Umstieg vom Motorad zum Roller - warum ?

  • Der ÖPNV wäre in meiner Wohnlage die wirklich aller letzte Option.

    Man kann sich nicht sicher sein, ob oder wann überhaupt der Zug fährt oder der Schienenersatzverkehr eben mal ne Stunde länger unterwegs ist und abends nach der Arbeit kann ich dann mit meinen dann neuen Freunden am Bahnhof dann ein Bierchen trinken oder mir die Nadel geben.

    Och nö, dann lieber Roller/ Motorrad

    Zuverlässig, pünktlich und variabel.

    Und viel schneller. Schon der Fußweg zum Bahnhof von 10 Minuten hin und nochmal 10 Minuten zum Arbeitsplatz macht 20 Minuten.

    In der Zeit bin ich mit dem Roller schon da, ohne die zusätzliche Zugfahrzeit von 15 Minuten plus abendliche Wartezeit von bis zu 30 Minuten, wenn es dumm läuft.

    Der ÖPNV kann mich mal gerne haben.

    Kostenmäßig liege ich mal rein mit Spritkosten 10-15 Euro / Monat über dem Bahnticket.

    Das ist mit meine Freiheit wert.

    Ansonsten habe ich ja auch noch das E- Bike. Dauert 10 Minuten länger als eine zeitlich perfekte abendliche Einstiegszeit, ist aber trotzdem billiger und gesünder, falls mal wieder die Messerfetischisten oder andere Bekloppte den Service oder die Örtlichkeiten der Bahn nutzen.


    Da nehme ich lieber das Verkehrsmittel mit Sitzplatzgarantie und flexiblen Abfahrtzeiten :cool:.


    Allerdings nur jenseits der 50ccm

    Mit dem 50er Fiddle meiner Tochter ist mein Arbeitsweg was für Menschen mit Todessehnsucht, vor allem auf der Landstraße...

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Bedauerlich, aber zutreffend.


    Selbst mit dem Privileg, nicht pendeln zu müssen,

    sondern jede Fahrt als „Mikro-Abenteuer“ betrachten zu dürfen,

    ist der ÖPNV mehr als grenzwertig.


    In den letzten eineinhalb Jahren habe ich nicht eine reibungslose Fahrt erlebt

    und hätte bei freier Willensbestimmung auf jeden meiner Sitznachbarn verzichtet.

    Die Vorstellung, das ganz vorne ein unterbezahlter übermüdeter Fahrer sitzt,

    der nach Kräften Gas gibt,

    um Verspätungen im monitär nicht ausgleichspflichtigem Zeitfenster zu halten, erheitern mich auch nicht. :rolleyes:


    Im Gegensatz zu den Reisen des Bahnvorstands im Firmenjet ist für den Kunden noch reichlich Luft nach oben.


    Zum Glück haben wir aber Spitzenpolitiker die mit einer Begrenzung des Streikrechts oder Zwangverbeamtung der Zugführer passende Lösungen haben. :topX:


    Und ja, bitte mehr Fahrräder,

    insbesondere Lastenfahrräder :clap:,

    schon ist der Verkehrsinfarkt erledigt.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • tompeter und Afrikaans


    Klar, ihr habt beide Recht. Meine "privilegierte" Wohnsituation ist auch schon seit 10 Jahren passé. Und die 5 Minuten Fußweg zum Langener City Bahnhof waren unschlagbar, auch wenn die Gegend nicht die beste Wohnlage war.


    Was die "Freunde" am Bahnhof betrifft, braucht ihr mir auch nix erzählen. Meine Endhaltestelle war Frankfurt Hauptbahnhof.

    Und da wollte ich morgens um kurz vor acht auch nicht auf die nächste Straßenbahn warten. In der Zeit war ich lieber in Bewegung und ging die paar Hundert Meter weiter zu Fuß. Das Einzige was dabei angenehm war, war dass ich unterwegs bei einem Bäckerladen vorbeikam und mir eine Brezel kaufen konnte.


    Aber glaubt mir, mit dem Fahrrad oder Roller hätte ich da auch nicht rumfahren wollen. :zensiert:

    Biogurken statt rumgurken. :wink1:

  • Leider nicht von mir,

    aber eine schöne Beschreibung:


    „Das Lastenfahrrad ist das Gendersternchen des Straßenverkehrs,

    der SUV der Stinkefinger!“


    Ich könnte den Spruch jetzt mühelos an die Belange von Bikern und Rolleristi anpassen, aber das überlasse ich der jeweils vorhandenen Fantasie. :D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Afrikaans:

    Deine Liebe zum Lastenfahrrad in allen Ehren, aber es gibt auch Güter, die passen da nicht hinein/drauf.

    Und das sind jetzt nicht so wenige.

    CY 50 (1978-80) - CB 400 N (1981-83) - CG 125 (1999-2013) - CBR 250 R (2013-22) - CB 650 R (08-2022 -?) - Vision (01-2024 -?)

    Einmal editiert, zuletzt von hondafan62 ()

  • Der ÖPNV wäre in meiner Wohnlage die wirklich aller letzte Option.

    Sodele,


    kann ich unterstreichen, obwohl ich nicht "auf dem Land" wohne, aber auch nicht in der Großstadt.

    Trotz einigermaßen gutem Fahrplan:


    Arbeitsplatz 8,5 Kilometer einfach

    Auto ca. 15 Minuten (stark verkehrsabhängig)

    Roller ca. 11 Minuten (nicht verkehrsabhängig :D)

    Rad / E - Sccoter (besser wegen nicht Schwitzen) ca. 26 Minunten.

    Öffis: Mit Laufen und Vorhaltezeit zum Bus + entweder 2terBus oder nochmal recht weit laufen bin ich fast eine Stunde unterwegs, einfach!


    Das sagt alles aus.


    Verkehrswende = Roller, braucht man bloß nach Südeuropa / Asien schauen.


    Ciao

    Alex

    Honda SH - irgendwann kriegen wir euch alle :D

  • Habe letztens Werbung für ein Lastenfahrrad gesehen:

    Um die 3m Länge, natürlich mit Motor, schwerem Akku und riesen Holzkiste. Klar. Und, jetzt kommt's, mit Dach und Scheibe Option!

    Wo ist da die Verkehrswende bei diesem Parkplatzbedarf?! :gruebelx:Da kann ich doch gleich nen Kleinwagen a la Fiat Panda et al nehmen!


    Die Pressspanbikes werden ja in der Regel so doof auf dem Fuß- und Radweg abgestellt (während Mutti Bio-chai-soja-latte trinkt), das man extra drumraumlaufen muss (ja, gibt noch schwächere Verkehrsteilnehmer, Fußgänger! :fetch: ) um zu erkennen -"die ist auf der richtigen Seite der Erkenntnis" und die 🌈 -Aufkleber auf der Kiste soll man ja auch sehen können.


    Ich fahre viel Rad, mehr als Moped (zeitlich gesehen), aber für mich ist ein Rad einfach ein Sportgerät; liegt wohl am Alter!?

    Wenn ich Fahrtwind ohne Schweiß will starte ich die Ennie :007:


    Alles andere ist weder Fisch noch Fleisch.


    :popcorn:

  • Ist das Thema jetzt Umstieg vom Roller zum (Lasten) Fahrrad ?

    Bei uns in der Provinz ist übrigens die Anzahl der Lastenfahrräder übersichtlich .

    Meistens sind die Lasten, Kinder und auch Hunde sowie ein Bioladen mit Früchtchen.

  • Datt liecht am Täräng!


    Das Thema hat schon einen Zusammenhang:


    Es sind nämlich die Scheinheiligen und Oberbelehrer,

    die nicht nur in ihrer städtischen „Hood“ Auto und Motorrad verbannen möchten,

    sondern auch gleich die ganze Nation mit ihren Weltverbesserer-Ansicht beglücken wollen.


    Ich habe als Besucher in Hamburg diese Pharisäer in Ottensen regelmäßig vor Augen.

    Im eigenen Viertel lautstark und hemmungslos Autofreiheit durchdrücken wollen,

    aber das ranzige Wohnmobil,

    dass auf die Eltern auf dem Land zugelassen ist,

    anderen Menschen zwei Viertel weiter vor dem Wohnzimmer parken! :fetch:Und zwar monatelang, da man im Alltag wegen kurzer Wege kein Fahrzeug braucht.


    In Gegenden mit eher bergischem Gelände und weiteren Wegen hört man diesen Fantasten nicht zu und erst recht wählt man die nicht in politische Ämter.


    Jedenfalls noch nicht. :D


    Auch so mancher alte Sack (in den Spiegel guck) entdeckt die Vorteile von E-Fahrzeugen oder Rollern.


    Das ist legitim.


    Peinlich sind aber mitunter die Lobpreisungen und das Gehabe,

    als ob man früher nicht den Göttern des Hubraums und der schädlichen Abgase gehuldigt hätte. :evil:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Bin vom Oldtimer Yamaha DT 125 E auf die Honda Vision 110 „umgestiegen“und fahre im wahrsten Sinne des Wortes sehr gut damit.

    Neulich hat eine Lastenfahrradmutter mir die Vorfahrt genommen und mich beschimpft das ich viel zu schnell gewesen wäre. Vorne drin in der Sänfte saßen drei Kleinkinder ohne jegliche Sicherung und Helm…