Umstieg vom Motorad zum Roller - warum ?

  • Hallo Forumisti,

    Mich bewegt im Augenblick der Gedanke mein Motorrad zu verkaufen und nur noch mit dem Roller zu reisen. Ich kam zum Roller eher durch Zufall - beim Kundendienst meiner BMW R1250R bekam ich alsLeihfahrzeug einen Roller BMW C400GT.

    Die Fahrt mit dem Roller hat mich angefixt. Seit dem fällt mir immer mehr auf wie mühelos und entspannt das Rollerfahren ist. Mit meinen 73 Lenzen ertappt ich mich beim Motorradfahren immer öfter dabei , dass ich den Roller vermisse ?

    Wie ist/war denn das bei Euch ?

    Wenn ich mich recht erinnere sind hier doch div. Forumsmitglieder die den Schritt planen bzw. schon vollzogen haben.


    GrusKarl

  • Der Gedanke und dein Gefühl sagt das Richtige...


    Meine Varadero ist mir zu schwer geworden, nicht wegen der

    Kraft, aber meine Knie und der Rücken machten nicht mehr so

    mit wie ich es gerne gehabt hätte. Gehe auf die 64 zu und was

    besseres als meinen Forza 750 konnte mir nicht passieren.


    Meine Frau, auch 64, hat dieses Jahr ihre CB500 verkauft und

    ist auf einen Kymco X-Town CT300i aufgestiegen. Der macht

    auch richtig Spaß. Es ist einfach entspannter mit solchen Sofas

    die Landstraßen zu erobern.


    Aber das ist auch nur meine Meinung und Einstellung zum

    Klassenwechsel, den Zauber, Sinn und die Lust muss jeder für

    sich entdecken.

    Honda Forza 750


    Kymco X-Town CT 300i

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  • Hallo Karl.

    Ja ich bin diesen Schritt auch gegangen mich zu verkleinern.

    Vor allem das Gewicht der Großen machte mir Schwierigkeiten .obwohl mein Forza 750 ja auch 235 KG wiegt.

    Mehrere BMW,s gefahren und zuletzt noch eine CB 1300 SA.

    Wenn so eine schwere Maschine erstmal rollt geht es ja und ehlich gesagt die dicken Dinger sind schon schön.

    Heute stand ein ältere Herr mit einer neuen Rocket neben mir und vermisste einen Rückwärtsgang aber das Mopped ist schon was.

    Eine R 1250 R geht aber auch noch vom Gewicht her.

  • Ich habe Krankheitsbedingt vor ein paar Jahren (2015) zum Roller gewechselt, aber als es mir wieder besser ging auch wieder zurück zum Motorrad.


    Den Wechsel wieder zurück zum Roller kann ich mir trotzdem vorstellen, wenn es Gesundheitsbedingt mit dem Motorrad nicht mehr klappt ist es immer noch besser als gar nicht mehr zu fahren.


    Solange es geht fahre ich allerdings Motorrad, das liegt mir besser :)-

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.

  • Bin schon vor vielen Jahren auf den Roller umgestiegen.

    Konnte mir anfangs gar nicht vorstellen mit so einem Teil zu fahren und habe über ein Jahr darüber nachgedacht bezüglich des Für und Wider. Verstehe also jeden Motorradfahrer, der sich mit so einem Gedanken schwer tut. Zumal ich meine Zeit als Motorradfahrer mit 'ner 600er 4-Zylinder in sehr guter Erinnerung hatte, aber eben auch eine familienbedingte Auszeit von ca. 10 Jahren.

    Eine Probefahrt beim Händler und die Entscheidung umzusteigen, war gefallen.

    Draufsetzen und losfahren, kein Schaltgedöns, Füße sind da wo ich will, keine Zwangshaltung der Beine auf supersportlich oder gaaanz weit nach vorne oder wie auch immer. Einfach nur draufsetzen, starten, Gas geben und schon rollt das Teil davon und meine Füße stehen dann auf der Trittfläche ganz bequem. :007: . Gerade im Stadtverkehr mit vielfachen Anfahr- und Anhaltevorgängen sehr entlastend.

    Wichtig waren für mich für den Roller große Räder, also 16 Zoll. Da kann man auch recht souverän fahren.

    Dazu noch Stauraum unter dem Sitz, hinten in der Topbox und gut ist.

    Wer mehr Leistung will bzw. den Motorrad-Rollermix möchte, kriegt inzwischen auch gute Fahrzeuge.

  • Was hat dich denn am Roller so sehr angesprochen?

    Tiefer?
    Durchstieg?
    Helmfach?
    Automatik?
    Wetterschutz?

    ...?


    Mir reicht die gebotene Dynamik (Leistung) der diversen Roller nicht aus, um mir ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern, auch wenn ich damit nicht nennenswert langsamer als mit dem Motorrad wäre.

  • :D


    Fahrdynamik kann wahrscheinlich jeder 250er Roller besser als meine CMs. Aber darum geht es mir nicht. Ich bin nicht so dynamisch.

    Sollte ich irgendwann zu der Erkenntnis kommen, dass ich meine CMs nicht mehr sicher handhaben kann, wäre ich mit einem ähnlich schweren Roller auch nicht besser dran. Da bliebe also nur der Abstieg auf was wirklich leichtes => 50er.

    Sonst sehe ich nichts, wo ich mit 'nem Roller gewinnen könnte. Allerdings würde ich - obwohl noch einige Jahre jünger als Karl und sportlich recht aktiv - schon heute eine R1250R nicht anfassen. Wäre lebensgefährlich für mich.


    ... und wenn ich irgendwann nicht mehr unfallfrei auf allen Vieren laufen kann, hole ich mir so 'nen Elektro-Stehroller :ablach. aber früher sicher nicht ...






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Was vermisst du denn im Gegensatz zum Bike? Das du nicht schalten musst? Dafür gibt es doch das DCT oder den Quickshifter.


    Aber das ist jetzt Glaskugel, also sach an, was fandest du am Roller besser? Dann kann man was dazu sagen und dich unterstützen. :wink1:

    Ich habe immer alles im Griff! Ups... abgebrochen... :shock:

    Spritmonitor.de

  • Ich fahre beides und will es nicht missen. Aber wenn Motorrad irgendwann nicht mehr geht, dann auf jedenfall Roller weiterfahren.

    Meine Frau hat die neue Hornet, sollte ich Probleme mit den großen Motorrädern bekommen, würde ich die Hornet probieren. Sollte das auch nicht mehr funktionieren, dann nur noch Roller. Aber wie gesagt, ich fahre beides gerne und beide haben ihre Vor und Nachteile.

    Offtopic.... was mir immer wieder auffällt....auf Zehenspitzen kann man Motorräder schlecht nach hinten schieben....

  • Ich bin eigentlich immer sportliche Motorräder gefahren. RD350YPVS, 900er Fireblade, FJ1100, FZR1000Exup.

    Dann bin ich wegen Kindern, Haus und co. lange nicht mehr gefahren. Die FZR hatte ich behalten und alle 2 Jahre zum TÜV gefahren. Nachdem ich durch die Standzeiten immer mit den Vergasern Ärger hatte, habe ich sie noch einmal in Schuss gebracht und verkauft.


    Nachdem meine Freunde alle mit dem Alter wieder angefangen haben, hatte ich mir eine BMW R1150R geholt, dachte ich bin jetzt in dem Alter, mit der ich nicht wirklich klar gekommen bin, war mir zu träge und zu unhandlich. Außerdem furchtbar zu schrauben - Spezialwerkzeug Grab.


    Für den Arbeitsweg hatte ich mir einen Aprilia Sport City für 500€ geholt, um nicht immer im Stau zu stehen. Der war etwas runter aber einfach und billig zu schrauben. Der hat mir immer mehr Spaß gemacht, leider hatte er kein ABS, was für jemand, der täglich 100km spult wichtig ist und die Leistung war mir auf der AB und Landstraße einfach zu wenig. Mittlerweile hat der über 70tkm runter und tut bei meinem Sohn noch brav seinen Dienst.


    Dann habe ich mich im Internet schlau gemacht, was es da so an Rollern gibt und die 300er Klasse war in meinen Augen der beste Kompromiss. Ein Händler in der Nähe hatte einen Sh300i Vorführer mit 800km rumstehen, den ich Probe gefahren habe. Auf der Landstraße genug Leistung um überholen zu können, ordentliches Fahrwerk, gute Bremsen. Den Roller habe ich gleich mit genommen und er tut seit über 60tkm bei mir Dienst.


    Am Roller gefällt mir das Handliche, kurz, kein Eisenschwein, Schwerpunkt weit unten, auf langen Stecken sitze ich gemütlich, keine Handgelenke oder Nackenschmerzen. Mein Graffel, wie Regenkombi, Werkzeug, Spritkanister und Co habe ich immer im Helmfach. Laptop und Klamotten für die Arbeit im Topcase, kein Rucksack der nervt. Wenn ich längere Touren mache, letztes Jahr für 3 Tage mir den Kumpels nach Bibione und öfters mal von München übers Wochenende nach Erfurt, passt alles ins Topcase. Das nehme ich dann wie einen Koffer mit ins Hotel. Ich liebe mittlerweile die beiden Handbremsen. Bremsen auf der letzten Rille wie beim Mountainbike, viel besser als eine Fußbremse. Nicht übers Schalten nachdenken, sondern einfach am Hahn ziehen und sich auf die Strecke konzentrieren. Meine Freunde ziehen mir schon öfter mal weg, grad beim Überholen, sind aber trotzdem überrascht wie gut ich mit komme. Ich habe Spaß und das ist das Wichtigste.


    Als daily diver liebe ich das Beinschild, wenns man kalt ist, meine kleine Givi Scheibe und die Handschützer. Ich fahre meist noch in den Dezember rein, oft bei Temperaturen unter 0 Grad, solange es nicht schneit oder eisig ist, wäre mir mit dem Motorrad nie eingefallen. Ich hoffe er hält noch mindestens weitere 60tkm. Als Ersatz könnte ich mir den X-ADV vorstellen. Leider gefällt mir hier der Kettenantrieb nicht.

  • Als Ersatz könnte ich mir den X-ADV vorstellen. Leider gefällt mir hier der Kettenantrieb nicht.

    Geht mir genau so! Hätte gerne eine Forza 500 mit über 40 PS und Vario. Gleicher Stauraum wie beim 350er mit unter 200kg. Bitte Honda baut so etwas. Dann wäre genug Leistung da, bei geringstem Wartungsaufwand. Bin aber auch mit meiner Forza 350 glücklich, nur manchmal möchte man eben etwas mehr.

  • Moin

    Habe den Schritt nach Jahrzehnten des Tourenfahrens mit u.a. Vara XL 1000 und AT 1100 letztes Jahr mit 64 Lenzen vollzogen. Rückkehr nicht ausgeschlossen, aber bisher habe den Entschluss nicht bereut. Manchmal "fehlt etwas", aber im Gesamtpaket gute Entscheidung..

    Viel Spaß damit wünscht Thomas

  • wir haBen uns den imperialen hässlichroller letztes jahr gekauft und möchten ihn nicht mehr missen. Eher südländischen geprägt, schnell mal wohin, aufm land.....


    Als volle alternative zum möp eher nicht. Ausserdem setze ich mich damit auseinander wenn ich zu fett für die duc und zu schwach für die four oder xl bin.

    Alteisenfahrer

  • Ich fuhr jahrelang fast jedes Jahr ein neues Motorrad, von Suzuki Chopper, dann DR BIg Einzylinder bis GSXR.

    Dann umgesprungen auf Reiseenduros meistens dicke BMWS 1100-1200 GS.

    Ich bin nun 65 Jahre alt und weiss nicht mehr wirklich wieviele Motorräder es waren, aber die letzte war eine neue Africa Twin mit DCT.

    Es war die hohe Adventure. Die habe ich nun 3 Jahre gefahren, aber gemerkt dass mir das Gewicht und das Aufsteigen nicht mehr so zusagten.

    Aber das einfache Gasgeben wie bei einem Roller hat mich begeistert.

    So habe ich mir nun einen ADV 350 zugelegt und bereits 1800 km gefahren.

    Ich bin begeistert vom Handling und mit welcher Leichtigkeit man ihn fahren kann. Klar könnte es einen Tuck mehr Leistung geben aber hier über die Landstraße reicht es allemal. Der Tank könnte etwas größer sein, das Fahrwerk etwas sanfter, der Sound etwas dumpfer. Aber ich bin trotzdem von dem Teil überzeugt und habe den Wechsel nicht bereut.Der Platz unter der Sitzbank ist groß genug für Reservekanister,Regenzeug etc..Tuningmassnahmen über Variorollen, Schalldämpfer und Luftfilter schwirren schon in meinem Kopf rum.

    Auch mit 65 muss man noch etwas rumspinnen....

  • Bin seit 1977 mit motorisierten Zweirädern unterweigs. Nach vielen Ein- bis Vierzylindern und Gespannen fahre ich seit 2005 eine Enfield und seit 2013 eine Honda Wave. Nachdem ich mit der Wave am 25.12 auf einer Ölspur, Kreisverkehrausgang, wegrutschte und mir den rechten Knöchel brach, war das die endgültige Entscheidung für einen Roller. Die Saat wurde bereits 2019, nach meiner ersten Hüft-OP gelegt. Zweiradfahren gehört einfach zu meiner Lebenseinstellung, aber ich konnte dann lange nicht zum einkaufen, Physio oder zum Spaß fahren. Jetzt durch die zusätzlich starke Belastung der linken Hüfte muss diese auch bald "gewartet/repariert" werden. Um dieser Auszeit vorzubeugen, habe ich mir letzten Monat einen SH 150 zugelegt und bin von dem begeistert. Roller habe ich früher mit dem Ar... nicht angeguckt.