TFJ##s Produktberatung

    Hallo zusammen,

    nach langer Zeit melde ich mich mal wieder, der Anlass: Ich hatte kürzlich leider eine Wirbelsäulen-OP und führte deshalb zum Therma "wann wieder rollerfahren?" Montag ein Gespräch mit dem Orthopäden. Der fragte ganz konkret, wo und wie ich denn normalerweise fahre, und als er hörte, dass ich nicht nur auf frischgeteerten Straßen, sondern auch schonmal auf Hoppelstrecken unterwegs bin, zog er die Stirn in Falten: Das sollte ich zumindest für dieses Jahr bleibenlassen!

    Nun ist mein Mode125 ja nicht gerade eine "Sänfte", hier auf den belgischen Landstraßen schüttelt es mich doch regelmäßig ziemlich durch.Schlaglöcher mag der mode gar nicht, die werden "ungefiltert" nach oben weitergegeben. Ich hänge aber so an meinem Hobby, das ich nach Auswegen suche. Dabei stieß ich z.B. auf den neuen PCX125 mit zwei Federbeinen hinten und etwas breiteren Reifen. Auch die Piaggios (Medley, Liberty) scheinen (was man so hört) gut gefedert zu sein.Und last not least habe ich hier im Board gelesen, dass manch einer dieses Problem löst, indem er die Sitzbank "aufpolstert".

    Nur - wie kommt man an jemand, der sowas gut und preiswert macht? Ich selbst habe "zwei linke Hände" und trau mir das nicht zu.

    Für jedwede Idee, die mir aus meinem Dilemma helfen könnte, bin ich dankbar!! Ebenso für Berichte von PCX-Fahrern, wie sie die Federung ihres Fahrzeugs wahrnehmen.

    Und diese quasi Produktberatung startest Du im SH 125 Mode Thread. Merkste was? :wink:


    Hab n neues Thema eröffnet...

    Was denn für Dein Fall das richtige ist? Dürfte spannend werden weil hart und weich ja bisserl Empfindungssache ist.


    Mein Honda CRF300 ist sehr weich gefedert. Solange man damit nicht umfällt ist der so richtig angenehm für den Rücken. :D

    Mit einer lädierten Wirbelsäule ist jeder Roller zu hart gefedert, Bauartbedingt.


    Ich würde mir ein anderes Fzg. besorgen oder den Roller erstmal stehenlassen, die Gesundheit geht vor.

    Gruß Gerhard

    Mit defekter Wirbelsäule würde ich um jeden Roller einen weiten Bogen machen. Ich hatte und habe auch teurere Großroller mit vergleichsweise hochwertigen Fahrwerkskomponenten, die schwere Motorschwinge als ungefederte Masse lässt sich nicht wegzaubern, Physik ist Physik.

    Dir ist sicher bekannt, dass du nur eine Wirbelsäule hast. Deshalb solltest du tatsächlich ausschließlich an deine Gesundheit denken und auf 2-Räder verzichten, bis der Rücken wieder einigermaßen fit ist.

    Es ist ja nicht nur die Federung, die Probleme machen kann, verkehrsbedingte Gefahrensituationen wie Vollbremsungen, Stürze und oder Unfälle könnten dich viel schlimmer treffen als ein paar Monate Verzicht.

    Erstmal danke für eure prompten Ratschläge.

    Dann mal muss ich mich wohl entschuldugen für meine unklare Ausdrucksweise.

    Also es ist nicht so, dass an meiner Wirbelsäule irgendwas gebrochen war oder sonstwie Knochen zusammengeflickt werden mussten.

    In meiner Wirbelsäule hatte sich in der Gegend des Allerwertesten eine Zyste gebildet, die dann irgendwann den Platz für die durch gleich "Loch"

    verlaufenden Nervenbahnen so eng machte, dass diese quasi "gequetscht" wurden und höllische Schmerzen in meinem rechten Bein verursachten, bis dass ich nicht mehr schmerzfrei gehen konnte. Die OP heißt "Spinsalkanalstenose". und wird recht häufig durcgeführt, das Zystengewebe wird entfernt, die Nervenbahnen haben wieder Platz und die Schmerzen verschwinden. Kein einziger Wirbelknochen wird dabei irgendwie verändert.

    Hab mich nach euren Zeilen schon gewundert, warum der Chirurg beim Termin letzte Woche , wo ich mein Rollerhobby erwähnte, nur meinte, da sollte ich "erstmal" die Finger von lassen.Hab mir jetzt erstmal ein Gelkissen für die Sitzbank bestellt... war das jetzt hinausgeworfenes Geld ?P

    Dein verlängertes Rückrad wird dir eine klarere Antwort übermitteln als jeder Kommentar hier.


    Die sind alle für den A…… :D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    Erstmal danke Rebel09 und Africaans für eure hilfreichen und sachdienlichen Tips! Mit den anderen Beiträgen konnte ich ehrlich gesagt eher wenig anfangen :-( . Mir ist schon bewusst, dass ich meinen 125Mode ab sofort mit einer anderen Einstellung fahren muss, vorsichtiger und umsichtiger. Ich werde mich deshalb eine zeitlang nur auf mir vertraute Strecken (Nordeifel und Ostbelgien) begeben, wo ich quasi "jedes Schlagloch kenne". Dann schau ich mal, was das Gelkissen bringt, ansonsten kämen dann Änderungen an der gesamten Sitzbankfläche infrage. Die dafür fälligen € linvestiere ich gern, denn mein Rollerhobby, das mir seit 15 Jahren Riesenspaß macht, möchte ich auf keinen Fall aufgeben.

    Hi TF,

    falls (zukünftig) ein Alternativroller in Frage kommt: Der Aprilia SRGT 125 hat wesentlich längere Federwege = weicher und breite Reifen.

    Ein vergleichbarer Honda: ADV 160 kommt wohl nicht in die EU.

    Diese Roller "SUV" sind stark im kommen.

    Also ich fahre ne PCX 125 und die ist eigentlich weich gefedert. Leider zu weich da Sie bei Schlaglöchern oder Gullideckel gerne mal durchschägt und das geht dann komplett auf die Wirbelsäule. Bin grad hier unterwegs um nach besseren Dämpfern (grad auch bei 2 Personen) zu suchen. Hab übrigends auch dein leiden seit vielen Jahren. Zum Glück bisher immer ohne OP mit Muskelaufbau wieder hinbekommen.

    Zitat von Vi5ion

    Hi TF,

    falls (zukünftig) ein Alternativroller in Frage kommt: Der Aprilia SRGT 125 hat wesentlich längere Federwege = weicher und breite Reifen.

    Ein vergleichbarer Honda: ADV 160 kommt wohl nicht in die EU.

    Diese Roller "SUV" sind stark im kommen.

    Der macht mehr optisch auf SUV als wirklich mit langen Federwegen ausgestattet zu sein.

    Der PCX hat hinten 95 mm Federweg, ein Forza 100 und der SR GT 102 mm.

    Der Mode als Art tiefergelegter SH hat aber wirklich reduzierten Federweg von 75 mm hinten und wohl ne entsprechend harte Feder.

    Deine Krankheitsproblematik hat ein Kollege von mir, dem die OP nicht geholfen hat, aber das ist bei jedem ja unterschiedlich. Ich würde da aber wenig Stoßbelastung bevorzugen.

    Bspw. ist die Monkey mit wenig Zuladung hinten mit eher weichen Dämpfern ausgestattet, dazu eine sofa-artige Sitzbank und ne Art Ballonreifen. Noch besser sind richtige Enduros.


    Vielleicht wäre das ja was. Roller sind einfach bockig hinten.

    Gut möglich.

    Es lesen aber immer auch andere (Suchfunktion) und dass der Apriliaroller keine großen Federwege hat, ist nicht allen bekannt.

    Das ist beim ADV 350 (leider kein 125er bei uns) anders, dort gibt es hinten gute 130mm Federweg. Und dennoch gibt es Beschwerden über das Abrollverhalten.

    Das Problem ist Roller-spezifisch.


    Ein wenig Abhilfe schaffen manchmal individuelle Federbeine, die man in solch einem Fall möglichst auf eine Person Beladung auslegen lässt, also mit weicherer Feder und Dämpfung, evtl. auch einstellbar. Leider kürzen aber viele Federbeinhersteller den Federweg der Serienbeine.


    Eine schön weich gepolsterte Bank kann hier auch schon was bringen. Gel würde ich nicht nehmen, da kalt noch hart. Lieber über einem festen VB-Schaum einen schön weichen, PUR RG40 bspw..

    Wer um Himmels Willen kauft sich einen Roller der "Rücken" hat. Ob jetzt die paar cm Unterschied beim Federweg den ausschlaggebenden Nutzen bringen ?, der Federweg alleine macht keine Sänfte aus einem Roller.

    Gruß Gerhard