Warum ein 125er

  • Hallo,


    Wie es hier im Forum scheint, sind die wenigsten der 125er Roller Fahrer unter 18 Jahre alt, sondern weit darüber. Eigentlich könnte Mann sich doch ein viel größeres und potenteres Gefährt leisten, wo man am Stammtisch und beim Motorradtreff ordentlich punkten kann. Oder?


    Es gibt sogar welche, die mit ihrem 125er halbe Weltreisen unternehmen:


    http://jossbachhofer.com/uber/


    Oder der hier (ist zwar kein Roller, aber einen 125er)


    http://www.hdav.org/de/referen…_ps_um_das_schwarze_meer_


    Oder ein wenig weniger, aber trotzdem ganz ordentlich:


    http://www.richy-schley.de/pag…/honda-sh125i-5000-km.php


    Wenn ich mich bei meinen Motorrad fahrenden Freunden und Bekannten umhöre, ernte ich mit meinem SH 125 nur ein mitleidiges Lächeln. Wie kann man sich sowas nur antun? Sie können sich nicht vorstellen, dass Fahrspaß nur annähernd auf einem 125er stattfinden kann. Wenn ich dann noch eine größere Tour anspreche, Vogesen oder Alpen, kann sich das keiner Vorstellen.


    Warum gibt sich ein gestandenes Mannsbild mit einem 125er (oder noch weniger http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=608324 ) zufrieden?


    Gruß
    Bernd

  • Das is kein Rätsel.
    So wie der Eine lieber Trabbi fährt, isses beim Anderen der Daimler.
    So wie der Eine auf perfekte Sportmöppis steht, isses beim Anderen das vergammelte Ratbike.
    So wie der Eine auf grosse Frauen steht, hat der Andere lieber ne freche Kleene.
    So wie der Eine Pizza liebt, mampft der Andere n Schnitzel...usw... is auch jut so.
    Über wen soll ich den lachen, wenn nich über nen vollbepackten 125er, der sich über die Alpen schleppt..z.B...:al::007:
    Is ja nich böse gemeint, trotzdem lustig:dr::heheha:

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  • ich kann dir nur sagen warum ICH keine 125er will:


    in der hubraumklasse ist eigentlich alles in hinblick auf niedrige produktionkosten und günstigen verkaufspreis konzipiert.


    billigste bauteile und kurze inspektionsintervalle der oft antiquierten technik sind eher die regel als die ausnahme.


    drum sind unterm strich die unterhaltskosten für eine 125 oft höher als für ein kleines motorrad oder einen grösseren roller.


    ich glaube nicht, dass eine 125er mit den unterhaltskosten meines helix mithalten kann.

  • wir sind früher zu DDR Zeiten mit der MZ TS 125 oder TS 150 in 14 Tagen 3000km gefahren. Budapest- Prag u.s.w.
    Die war zwar häßlich, aber zuverlässig und bequemer als mancher Joghurtbecher von heute.
    Die damaligen Unterhalts und Ersatzteilkosten waren ein Witz im Vergleich zu heute.
    Heute als alter Midlifecrisis-Män wären mir solche Touren selbst auf bequemeren Moppeds zu anstrengend.


    An dem luftgekühlten Zweitakter mit 1:50 Gemisch und Vollkettenschutz ist selten was kaputt gegangen.
    Heute würde ich aber auch keine mehr unbedingt haben wollen.

    3 Mal editiert, zuletzt von willi ()

  • mart!n
    Du nu wieder, eiskalter Kosten-Nutzen-Rechner. Olle Spassbremse...

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  • oh, schon ein Paar Antworten.
    Allerdings eher in der Art, wieso niemand auf gar keinen Fall eine 125er fahren will. Die Frage ist aber, warum eine 125er?


    Zitat

    Über wen soll ich den lachen, wenn nich über nen vollbepackten 125er, der sich über die Alpen schleppt..z.B...
    Is ja nich böse gemeint, trotzdem lustig

    Dass eine 125er in den Alpen, bergauf, langsamer ist, als ein größeres Motorrad, ist von vorne herein kein Geheimnis. Bergab sieht es aber oft anders aus :D. Überhaupt vor den Kurven, wo ein Motorrad das mindestens 200 Kg wiegt, erstmal runtergebremst werden muss. Mein Roller wiegt so um die 130 Kg. Mit dem muss ich viel später bremsen, um die gleiche Kurve zu fahren. Das find ich dann immer lustig......... :wink:
    Andrerseits fahr ich ja nicht um Rennen zu fahren in die Alpen.



    Verarbeitung: mein SH 125 ist jetzt 11 Jahre alt und hat 34000 Kilometer runter. Ich habe ihn seit zwei Jahren und genau 10000 Kilometern. Kaputt gegangen ist bis jetzt noch nichts. Auch der Lack und die Plastikteile sind noch gut. Rost an den Metallteilen nur vereinzelt und für ein 11 Jahre altes Moped sehr wenig. Da mein Vorbesitzer Buch geführt hat, weiß ich um die Unterhaltskosten und den Verschleiß gut bescheid.


    Zahnriemen und Variogewichte nach 20000 Km. Der letzte Satz Reifen, Heidenau, hielt 18000 Kilometer. Bremsbeläge vorne, 20000 Km. Luftfilter, Öl und Zündkerze nach Wartungsplan. Benzinverbrauch bei mir, laut Spritmonitor, 3 Liter auf 100 Kilometer.
    Ich finde, das geht so, vom Verschleiß und den Kosten. Wie schneidet der Helix denn so ab (das interessiert mich wirklich, da ein Freund sich evtl. einen zulegen will)?

  • bei einem selbstschrauber werden sich die unterhaltskosten nicht viel nehmen.


    für werkstattkunden ist der helix günstig, ventile werden von außen über exzentrische kipphebelwellen eingestellt, ohne den ventildeckel abnehmen zu müssen.
    als ich meinen gekauft habe, habe ich propylaktisch riemen, gewichte und ansaugstutzen gewechselt.


    ansonsten braucht er nicht viel zuwendung.


    labrig sind die orginalen federbeine, damit schwimmt er bei schnellerer kurvenfahrt.
    darum habe ich mir vorn und hinten je ein paar bessere federbeine gekauft.
    bei einem 20 jahre alten gefährt ist das aber mal drin.

  • Hubraum und PS sind ja auch nicht alles.
    Wie schon in anderem Fred erwähnt die neue KTM 390 mit ihren 140 Kg und 44 PS sticht garantiert auch einige Boliden auf kurvigen Strecken aus.
    Und vom Unterhalt sind die kleinen Maschinen sowieso auch meist preiswerter.
    Belächeln tue ich niemanden egal was er für ein Mopped er fährt.
    Jeder hat seine eigenen Vorstellungen.

  • Zitat

    Belächeln tue ich niemanden egal was er für ein Mopped er fährt.
    Jeder hat seine eigenen Vorstellungen.


    ich schon. Wenn ich sehe, wie sich sehr viele Motorradfahrer mit ihrem Mordstrumm von Prestigehobel abmühen und offensichtlich Probleme haben das Ding schon im Stand zu beherrschen, da stellt sich mir schon die Frage, wieso kauft der den Testsieger und den Stammtischking wenn er damit nicht annähernd so glücklich damit wird, wie er es mit einem Roller hätte werden können.


    Allerdings hat es auch seinen eigenen Reiz, ein spezielles Motorrad zu fahren. Sei es der Leistungsbolide oder das Heavy Metall Bike. Ein Motorrad zum genießen, wenn man auch weiß, dass man es nicht im entferntesten seinen Leistungsdaten adäquat bewegen kann.


    Also doch jedem das Seine.

  • ich bin da eher ein toleranter Motorradfahrer.Ist doch egal was jeder fahren will, manchen ist doch auch egal was der Unterhalt kostet, weil sie es sich leisten können.

  • Stimmt auch mit einer 125 - iger kann man Spaß haben.... Ich hatte auch eine 125 - iger CBR. Es war ganz i.o. Das Problem war, das man im Verkehr, vor allem am Berg zum Verkehrshindernis wird - 100 erlaubt - Moped ging bis auf 80 Km/h runter. Dann fuhren die PKW in 20 cm Entfernung zum Überholen vorbei ...... macht echt keinen Spaß.. Ist wie bei den Moped - welcher "Hirnie" erlaubt nur 40 Km/h ???? In der DDR gingen die Dinger 60 und waren wenigsten in der Ortschaft keine Verkehrshindernisse wie jetzt.......

  • Jedes Motorrad wird zu einem lästigen, teueren Klotz am Bein in der STADT!!
    Darum ... ganz einfach ... ein 125er Roller ist das absolute IDEAL um in der Stadt unterwegs zu sein. Mit keinem Motorrad dieser Welt ist man da schneller, günstiger oder problemfreier unterwegs ;)


    Von daher ist meine Ideallösung -> Auto (Schlechtwetter, Transport, evtl. Urlaub zu dritt :D), Motorrad (Spass, Freizeit, Urlaub und alles ausserhalb der Stadt) und zuletzt der 125er Roller nur für die Stadt da unschlagbar hier.

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:

  • für die STADT ?
    da würde ich den Yamaha Xmax 250 Roller bevorzugen der hat mehr Leistung für die Stadtautobahn und kostet genauso viel wie ein 125er.

  • Jedes Motorrad wird zu einem lästigen, teueren Klotz am Bein in der STADT!!
    Darum ... ganz einfach ... ein 125er Roller ist das absolute IDEAL um in der Stadt unterwegs zu sein. Mit keinem Motorrad dieser Welt ist man da schneller, günstiger oder problemfreier unterwegs ;)


    Von daher ist meine Ideallösung -> Auto (Schlechtwetter, Transport, evtl. Urlaub zu dritt :D), Motorrad (Spass, Freizeit, Urlaub und alles ausserhalb der Stadt) und zuletzt der 125er Roller nur für die Stadt da unschlagbar hier.


    Ich hab neulich beim Louis einen getroffen der fast das Gleiche sagt. Nicht kuppeln müssen war noch ein Argument.
    Aber sag mir doch bitte mal wo Du mit deiner 125er einen Vorteil in der Stadt gegenüber meiner CBF hast, ausser beim kuppeln?

    DLzG - Repsol


    Biken ist Kopfsache. Damit wir diesen nicht verlieren:


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