Überwintern!?

  • Hallo Leute,



    wie ist es am besten das motorrad zum überwintern zu vorbereiten?
    manche sagen,volltanken und batterie abklemmen...andere sagen tank leer machen..
    was ist "richtig" und was ist "falsch"?


    danke im vorraus!

  • Vergaser leeren (Schrauben sind am Vergaser). Reifenluftdruck erhöhen (0,5 bar). Richtig waschen und putzen. Tank randvoll. Batterie raus. Kette reinigen (und neu einsprühen). Ölwechsel mit Filter vor dem Einwintern.


    Das ist das optimale Vollprogramm bei der CBF 500. Ölwechsel würde ich deswegen vor dem Einwintern machen damit die ganzen Schwebeteilchen die sich im Öl befinden rausgelassen werden und sich nicht über der Standzeit im Motorbereich festsetzen (einfach gesagt).

  • Ich habs bis jetzt immer so gemacht: Gründlich waschen und wachsen, alle nötigen Teile Schmieren mit WD40 oder Mehrzweckfett, mit Montageständern vorne und hinten aufbocken, Ölwechsel inkl Filter.


    Nun les ich aber in dem ADAC Bericht "Motor mehrmals mit Anlasser durchdrehen, aber nicht anlassen".


    Ich hab bisher den (noch warmen) Motor immer Kurz angelassen. Wenn ich mit aktivem Killschalter den Anlassen betätige sollten bei einem Vergasermodell logischerweise die Vergaser vorher entleert sein, damit der Motor keinen Sprit zieht den er nicht verbrennt.


    Aber wie ist das beim Einspritzer? Die Einspritzanlage sollte bei aktivem Killschalter ja nicht arbeiten, richtig?

  • Wieso durchdrehen lassen?!?!
    Das ist doch nur unnötiger Verschleiß. Bei ca 6 Monaten Stehzeit sollte dem Öl nichts passieren


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  • Also was beim ADAC steht, gut und schön. Bis auf eins: Benzin aus der Schwimmerkammer über die langen Schläuche unter dem Motor auffangen und wieder zurück in den Tank schütten würde ich nicht tun. Das Benzin ist garantiert nicht mehr sauber. Sowas kommt mir nicht in den Tank.


    Ich habe bisher immer in den halb- bis dreiviertelvollen Tank die Dosis Benzin-Stabilisator für den ganzen Tank zugegeben (Liqui-Moly) und bin dann zum Volltanken gefahren. So hatte ich die stabilisierte Suppe auch im Vergaser und habe mir das Ablassen gespart. Bisher hatte ich so nie Probleme beim Frühjahrs-Erststart. M.E. muss man auch nicht unbedingt die Batterie ausbauen, solange die immer halbwegs geladen bleibt (also ab und zu mal nachladen).


    Grüße und schöne Restsaison!


    Jürgen

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  • Wieso durchdrehen lassen?!?!
    Das ist doch nur unnötiger Verschleiß. Bei ca 6 Monaten Stehzeit sollte dem Öl nichts passieren


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    Damit das neue Öl durch die Ölpumpe angesaugt wird und an alle wichtigen stellen kommt :D

  • oki dann werd ich einfach volltanken und batterie ans ladegerät anklemmen
    ölwechsel werd ich nicht machen,weil wenn das wetter passt,werd ich fahren
    es geht ja nur um die stillzeit wenns schneit und man net fahren kann

  • Ich mache es immer wie Rambo, nur das Öl bleibt bei mir in der Regel 2 Jahre lang im Motor, da ich nur rund 4.000 km im Jahr fahre.


    Meine Maschine steht immer draussen, zeitweise von einer Plane geschützt. Die längste Standzeit betrug knapp 5 Monate. Nach jedem Winter war es das Gleiche, vollen Akku eingebaut, Anlasser dreht ca. zehnmal um die Vergaserkammern zu füllen, Motor springt an und sofort fährt die Maschine wieder als hätte ich sie am Tag zuvor erst abgestellt. :)


    Ach, eines mache ich noch. Wenn die Maschine lange steht, drücke ich die Bremskolben komplett zurück, damit diese geschützter im Bremssattel verweilen können und nicht anfangen können zu gammeln.


    Maschine hat jetzt knapp 38.000 km runter. Probleme...gab es nie.

  • Hallo in die Runde,


    das mit dem Volltanken kommt noch aus der "guten alten Zeit", die modernen Kraftstoffe können durch den hohen Alkoholgehalt mehr Wasser binden als die alten Karaftstoffe, jedoch zerfällt die moderne Brühe nach ein paar Monaten, und dann hast Wasser pur im Tank. Um das Zerfallen des Kraftstoffes zu verhindern gibts entsprechende Additive, die hilfreich sein sollen.


    Literatur und Informationen gibts dazu bei der automibilen Oldtimerfraktion, da sind längere Stillstandszeiten ja üblich.


    Bis zu zwei oder drei Monate scheint ein problemloser Zeitraum zu sein, also nicht volltanken und zwischendurch an einem sonnigen Tag mal frische Brühe rein und 100 km fahren, dann ist alles gut.


    Gruß


    Elwood

    Kaum macht man es richtig, schon funktionierts :roll:

  • Einwintern kommt bei mir nicht in Frage, wenn ich drei oder vier Wochen im Sommerurlaub bin, ist dass "meine*" längste Stehzeit (meines Moppeds)*.


    Dafür hole ich mir noch nicht mal ein Saisonkennzeichen :D




    *nicht Zweideutig verstehen :D

  • tank voll is unsinn. dass soll ja korrosion verhindern, aber gerade wenn flüssigkeit im tank is (und den kriegste nie so voll, dass da gar keine luft drin is) bildet sich immer kondenswasser - und das führt dann zum rost.
    ausserdem kannste dad benzin im frühjahr gleich ins auto umfüllen, weil sich die entscheidenden stoffe über winter verflüchtigt haben.


    fazit: alles benzin raus, tankdeckel offen zwecks entlüftung und mit einem lappen abdecken.

  • Super plus drinnen (glaubenssache, Kumpel lässt auch normales Super über n Winter drinnen) , Batterie draußen ,einmal komplett aufladen und nen Ölwechsel wenn er schon länger her ist.Damit sie sich wohl fühlt wird noch mal gründlich geputzt und die Kette geschmiert und dann ab in die Garage. Macht mein Vater so seid vielen Jahren und ich nun auch seid 2. Ich weiß ja nich wie lange eure so stehen aber mMn reichen die läppischen 4 Monate nich aus, dass sich irgendwelche "Stoffe im Benzin verflüchtigen" oder Ähnliches.
    @tr7 du bekommst niemals jeden letzten Tropfen da raus. Wenn du jetz noch einen Lappen drüber legst wirds denk ich mal schöne Luftfeuchtigkeit im Tank haben :/

    Derjenige, der sagt: "Es geht nicht", soll den nicht stoeren, der's gerade tut