Warum eine alte oder Leistungsschwache Maschine?

  • Bisher wurde nur vom Fahren geschrieben. Und da kann es anscheinend jeder besser als der andere :roll:
    Aber wenn man auch Spaß am Schrauben hat, so wie ich, kommt man an "Alteisen" eigentlich nicht vorbei.
    Das ist aber nicht jedermanns Sache. Das kann ich verstehen und akzeptiere das auch.
    Wenn man sich nur draufsetzen und fahren will und für jede Kleinigkeit in die Werkstatt geht, dann ist man wahrscheinlich mit einer 2-rädrigen Playstation besser bedient.
    Für mich wäre das nichts, aber ich würde niemandem meinen Willen aufzwingen :wink:
    Ich würde höchstens mal den Vorschlag machen, so ein olles Ding zum jetzigen Mopped dazu zu nehmen (die Fixkosten sind im Vergleich zu einer Dose ja lächerlich) und sehen was passiert....


    Gruß
    Günter

  • dance, ich habe eine recht grosse auswahl in der garange.


    und noch viel mehr kundenbikes die ich fahren mußte/durfte.


    im freundeskreis gibt es auch viele leute mit mehreren motorrädern.


    ich höre ja, von was die leute schwärmen, was die sammler kaufen, was nachgefragt ist.


    mal ein roller-beispiel:
    ich kann dich oder einen anderen auf einen beverly 350 setzen, auf den kawasaki J300 - oder gar auf einen yamaha Tmax.
    hui, wirst du wohl sagen, geht gut, fährt sich nicht schlecht.
    dann kannst du einen 180er runner probieren.
    die reaktion der leute ist immer gleich: was für ein bitterböses spassgerät, wie und warum wird jeder darauf zwischen zwei ampeln zum outlaw, zum rennfahrer, der gerade den start gewonnen hat?
    objektiv können beverly und co. alles besser. es gibt auch gründe dafür, sie zu kaufen.
    aber der runner macht einfach an.


    kein mensch fragt mich, ob ich die VFR verkaufen möchte. aber ich glaube jeder, der die RD probefahren durfte, würde sie sofort kaufen.
    die nachfrage ist ein relativ objektives kriterium.
    es muss ja gründe geben, warum die leute so reagieren.


    auch für dich gilt: eine fahrt mit einer RD, mito oder morini könnte ein schlüsselerlebnis sein.
    das ist wie caterham statt passat fahren: kann nix, schon gar nix besser als ein passat.
    ist aber eine völlig neue dimension des fahrens. und grinsens.

  • Och das mag ja sein Martin


    ich bin ja auch schon einiges Probe gefahren...leichtere/schwerere Mopeds.....andere Marken..mehr Leistung ...weniger Leistung....manches machte mich durchaus nervös unter anderem auch eine GoldWing
    Bestimmt könnte ich mit manch einer Maschine flotter gewisse Strecken fahren...da gehe ich fest von aus....auch das zahlreiche andere Mopeds mir Spass machen würden
    Meine Dicke macht MIR aber Spass und bietet mir das was mir Spass macht. Zu 1000% kann die mehr als ich Ihr abverlange, das ist mir aber total schnurz.


    Daran ist doch nichts falsch oder?


    Mir geht es ja nicht darum was unbedingt besser ist...sodern darum was mir gerade Spass macht.

    Manchmal muss man auch ein Auge zu drücken:o


    Am Ende wird alles gut...ist es nicht gut...ist auch nicht das Ende

    Gruß einer vonni Michels


  • Ich denke aber schon das ich sehr wohl verstehe wovon so manch einer hier redet und was er meint


    Damit unterscheidest du dich aber vom Themenstarter, der nicht versteht, wieso andere freiwillig mit so einen alten Schinken rumfahren, wo es doch Mopeds mit mehr als 150PS gibt. Das moderne Bikes ihre Daseinsberechtigung haben, will doch kaum einer diskutieren, den die Vorteile von modernen Mopeds liegen auf der Hand und sind meist auch sofort erfahrbar. Davon abgesehen ohne Nachschub hört das fahren irgendwann auch auf.

    2 Mal editiert, zuletzt von MarkusT ()

  • Motorradfreaks...tztztz....

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Zitat

    Motorradfreaks...tztztz....


    Viele können halt nur fahren. Einer besser als der andere, zumindest was hier geschrieben wird (könnte ich übrigens wie jeder andere auch....) :o:D
    Aber schrauben wollen sie nicht. Für mich gehört das aber dazu. Ich bin da offensichtlich der einzige.
    Ich bin eher ein mittelmäßiger Fahrer, der Blümchen pfllückt. Na und ? Für einen Baum, ein Haus und ein Kind hat es auch so gereicht. Und einen Sechszylinder hatte ich auch mal.
    Dafür kenne ich meine alten Dinger recht genau und weiß wo ich ansetzen muß wenn es mal Probleme gibt.
    Aber jeder so will er will und sich am besten im Netz darstellen kann....


    Gruß
    Günter

    2 Mal editiert, zuletzt von riedrider ()

  • Wird alles nich so heiss gegessen wie es gekocht wird.
    Viel wind um fast nix...

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Also das was ich kann, das mach ich auch an meiner Varadero selber... wenn man den Wunsch des Schaubens hat...dann würde ich natürlich weniger ne Fahrende Paystation nehmen

    Manchmal muss man auch ein Auge zu drücken:o


    Am Ende wird alles gut...ist es nicht gut...ist auch nicht das Ende

    Gruß einer vonni Michels

  • Zitat

    . wenn man den Wunsch des Schaubens hat...dann würde ich natürlich weniger ne Fahrende Paystation nehmen


    Das habe ich ja gemeint. Für mich besteht das Motorradfahren nicht nur aus dem reinen Fahren.
    Bei mir steht das "drum herum" fast mehr im Vordergrund obwohl ich natürlich auch gerne fahre.
    Ich denke, wenn man ein "olles Mopped" kauft und mit viel Arbeit und Geld wieder schön macht hat man zu dem "Ding" eine besondere Beziehung auch wenn der Alltagshobel alles besser kann.
    Dafür braucht man aber Platz, Werkzeug und die passende Motivation. Wenn man das nicht möchte oder nicht hat, dann soll man mit dem glücklich werden was der Markt so her gibt.


    Gruß
    Günter

  • riedrider
    Du bist da nicht der Einzige. Es gibt viele, für die das Schrauben dazu gehört, m. E. sind das oft diejenigen, die damit aufgewachsen sind als es unumgänglich war. (Ich selbst freue mich ja schon jeden Tag, dass ich die Kettenpflege endlich los bin.) Aber würdest du behaupten, dass das selbstgeschraubte Motorrad besser fährt?


    Damit unterscheidest du dich aber vom Themenstarter, der nicht versteht, wieso andere freiwillig mit so einen alten Schinken rumfahren, wo es doch Mopeds mit mehr als 150PS gibt.


    Nö. Wenn jemand nicht mehr Geld ausgeben kann oder will, verstehe ich das sehr gut. Auch wenn es ein Bike aus seiner Jugendzeit ist und er damit nostalgische Gefühle verbindet, oder wenn für ihn wie für riedrider das Schrauben elementarer Bestandteil des Motorrad-Lebensgefühls ist. Selbst wenn man, wie Ulf Penner es beschreibt, ein Problem damit hat sich bei einer überlegenen Maschine als Knecht zu fühlen und lieber von einer unterlegenen Maschine den Meister-Status bekommen möchte, kann ich das psychologisch noch verstehen, obgleich ich es für völligen Blödsinn halte. Schwerer wird's mit dem Verstehen, wenn sich jemand durch Assistenzsysteme entmündigt fühlt. Wie oft ist man schon driftend, egal ob nun auf der Bremse oder am Gas, unterwegs? Spätestens wenn das jeweilige Assistenzsystem nen Ausschalter hat, ist dann aber auch das hinfällig.
    Wo mein Verstehen komplett aufhört ist, wenn behauptet wird das technisch weniger ausgefeilte Motorrad sei schneller oder gar sicherer. Und in völliges Unverständnis schlägt's bei mir um, wenn mir jemand wie mart!n einreden will, ich müsste ja nur mal ausprobieren was dem Mainstream gefällt, dann würde auch ich einsehen, dass mir das was mir Spaß macht eigentlich keinen Spaß macht, während das was mir keinen Spaß macht mir eigentlich Spaß macht.
    Darum die Frage im Startpost.


    Witzig ist ja das es doch total unstrittig ist das manche Mopeds auf manchen Strecken einfach besser funktionieren.......


    Soo unstrittig ist das nicht. Klar ist, wenn man die asphaltierten Straßen verlässt, dann funktionieren Geländereifen und lange Federwege mit viel Bodenfreiheit deutlich besser. Dafür spielt so ein Reifen auf der Straße nicht ganz so gut mit und das Fahrwerk ist zu weich.
    Dann gibt es die Qualität der Komponenten und Abstimmung - Brot- und Butter-Motorräder sind da in aller Regel im Hintertreffen gegenüber den Flaggschiffen der Marken, das aber völlig unabhängig von der jeweiligen Straße.
    Das nächste ist die persönliche Präferenz. Mancher kommt besser mit einer Reiseenduro klar, mancher mit einer Sportler. Objektiv wird im Kurvengeschlängel die Sportler besser abschneiden, aber spätestens da geht der Streit los.
    Und aller spätestens wenn man das mit einander vergleicht, was ich anspreche (älter, leistungsschwächer), also eine S1000RR mit einer NC23, ist Schluss mit Einigkeit obwohl objektiv betrachtet dort der Fall wirklich unstrittig sein müsste.



    Das hat aber ABSOLUT NICHTS damit zu tun das manche manche Leute halt unverständlicher Weise mehr Spass damit haben schnelle Moped langsam zu fahren ohne sie auszureizen.


    Wie wäre es damit, die schnellen Motorräder ebenfalls auszureizen?


    Klar kann man auch mit 280kg überall hinfahren, aber mit weniger Gewicht macht manches einfach mehr Spaß, das abzustreiten ist das abstreiten von Physik.


    Dann wäre es aber auch Abstreiten von Physik, zu behaupten es mache mehr Spaß mit nem unterlegenen Motorrad schnell zu fahren, weil es schwieriger sei. Das ist nach der Argumentation ja das gleiche Prinzip.
    Mehr Masse bedeutet mehr Kraftaufwand beim Umlegen. Das war's. So lange ich auf asphaltierten Straßen bleibe (und genug Leistung hab um die Masse zu beschleunigen), ist das für mich völlig irrelevant. Für einen Rennfahrer, der über das Rennen permanent am Rande der Belastungsgrenze fahren muss, wo am Ende eines langen Rennens die Kondition eine Rolle spielt, da sieht das anders aus, ja, aber doch nicht für mich Freizeitfahrer, der einfach nur zum Vergnügen fährt.
    Wenn es für jemanden eine wichtige Rolle spielt, ein bisschen weniger am Lenker drücken zu müssen, ok, aber eine physikalische Wahrheit ist das sicher nicht.


    ABS und TC sind sicherlich eine zusätzliche Sicherheit, aber dadurch wird man nicht unstürzbar. Wenn du eine Kurve deutlich zu schnell fährst oder einen Fehler machst dann bringt beides nichts. Mit 10kg weniger müssen deine Reifen weniger Kraft übertragen evtl. Bleibst du oben.


    Der Haftbeiwert von Gummi ändert sich über die 10kg und die damit verbundene höhere Flächenbelastung so minimal, dass das kaum eine Rolle spielen wird, zumal die schwereren Bikes ja oft auch größere Reifen oder spezielle GT Bereifungen haben.
    Und doch, neben dem Spaß-Faktor bringen die Assistenzsysteme grade dann etwas, wenn man einen Fehler macht. Wenn man eine Kurve zu schnell angefahren ist, kann man eben noch etwas stärker bremsen und das letzte rausholen um die Geschwindigkeit abzubauen, wenn man beim Rausbeschleunigen zu optimistisch ist, fängt die Traktionskontrolle das Hinterrad wieder ein, statt dass man per Highsider die Strecke verlässt. Und mit dem neuen Bosch-System ist es inzwischen sogar bedenkenlos möglich, mit der Fußraste am Boden voll in die Bremse zu langen.
    Unstürzbar ist man nie, aber die modernen Assistenzsysteme machen in den Bereichen für die sie entwickelt sind einen verdammt guten Job. Genau dieses Netz und doppelter Boden ist es, was sie für mich spaßiger macht. Ich kann ohne ein erhöhtes Risiko einzugehen die Physik und meine eigenen Fähigkeiten mehr austesten. Diese Möglichkeit des gefahrlosen Grenzen austestens fehlt mir auf den technisch weniger entwickelten Maschinen.
    Und damit schließt sich der Kreis, dass ich nicht verstehe, warum manch einer der festen Überzeugung ist, meine Meinung würde nur darauf beruhen, dass ich angeblich die Maschinen die mir diese Möglichkeiten nicht bieten nur nicht möge, weil ich sie nicht ausprobiert hätte.


  • Anderen aber mangelnde ...../Steckenkennnisse vorzuwerfen ohne diese Personen zu kennen... macht einen selber nicht unbedingt glaubwürdiger oder besser. (Martin/Manfred bitte nicht persönlich nehmen)


    Nehme ich nicht persönlich und ich hätte auch noch 100 andere Strecken aufführen können, die mit einem 280 kg Sporttourer vom Schlage einer VFR 1200 F weder subjektiv noch objektiv Spass machen.... nur die scheint der TE nicht zu kennen. Zu seiner Erfahrung und Können habe ich keine Meinung, da ich sie nicht kenne.

  • Wenn du also einen Tag lang kurvige Straßen fährtst, dann merkst du das Mehrgewicht also nicht? Sorry entweder du hast eine Mega gute Kondition, oder du redest Blödsinn. Es ist einfach anstrengend so einen Eisenhaufen wie die 1200er VFR zu bewegen, das merke ich doch schon auf einer halbstündigen Probefahrt. Wobei eine VTEC ja auch ein Schwer Brocken ist. Aus dem Grund nehm ich für die Alpen am liebsten meine RC24, die ist mit den schmalen Rädern und den 20kg weniger einfach schön handlich. Evtl. bin ich damit langsamer, aber das fahren ist weniger anstrengend und macht mir damit mehr Spaß, da es flüssiger ist, das ist für mich auch Fahrspaß, wenn die Abläufe rund und harmonisch sind. Das sie keine Helfer an Bord hat juckt mich nicht. Ich kann mich nämlich nicht dran erinnern das das ABS meiner VTEC beim normalen Fahren jemals gearbeitet hat. So elektronischer Helfer sind in Schrecksituation gut, aber um den Grenzbereich auszuloten im öffentlichen Straßenverkehr, ich weiß nicht. Zumal deine VFR das KurvenABS ja nicht hat...


    Grundsätzlich stimm ich dir aber zu, du brauchst keine exotischen Mopeds fahren, du wirst den Reiz vor lauter technikfixiertheit nicht erfahren können. Aber das ist nicht schlimm, denn es gibt eh nicht genügend solcher Mopeds.

  • also werden persönliche Defizite als Grund zum Downszing angegeben :D


    Mopedfahren ist Sport, durchaus eine Herausforderung mit einem solchen Gerät Tagestouren von einigen Hundert Kilometern abzuspulen.
    Das sind Bürohengste, die unter Sport das Bundesligaspiel mit Bier+Chips verstehen, fehl am Platz.


    Es soll auch Leute geben die sich mit dem Moped auseinander setzen, es kennen lernen und effektiv ums Eck bringen weil sie wissen wie man es ohne viel Kraftaufwand umlegen kann.
    Andere sind auch nach jahren der Fahrerei unfähig einhändig durchs kurvige Geläuf zu rollen weil sie sich am Lenker immer festhalten müssen.


    :0018:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • wenn das gewicht keine rolle spielt, reiseenduros gegenüber strassenmoppeds die schlechteren reifen haben und zu weiche fahrwerke, dann müßten doch strassenmoppeds mit assistenzsystemem, egal wie schwer sie sind, im handlingparcours am schnellsten sein, oder?


    in tests beweist sich oft das gegenteil.


    kommt hinzu: die grenzen der assistentzsysteme.
    MOTORRAD hat das recht eindrücklich beschrieben, als im alpen-masters die BMW S1000R zurückgeregelt hat - aber nicht weit genug.
    in der fahrsituation, passstrasse, war die leistung immer noch zu viel, das system jedoch schon am anschlag.


    das leistung nicht schnell macht sieht man im sport:
    als beim cross noch zweitakter gefahren wurden, waren selbst in der WM die zeiten der 250er schneller als die der 500er.


    heute fährt man sehr viel ausgefeiltere viertakter, mit viel homogenerer leistungsabgabe.
    in der 450er-klasse rüstet KTM gerade zurück auf 350 kubik.
    wahrscheinlich, weil die nix von moppeds verstehen und die profis auf den kisten nicht motorradfahren können und keine kondition haben.....


    wann waren die moto-GP-ducatis, trotz extrem ausgefeilter elektronik und profis im sattel, am langsamsten?
    als die konstrukteure, sehr zum ärger der fahrer, über den winter 30PS gefunden hatten.
    das ergebnis war desaströs.



    viel hilft viel, das ist sehr oft quatsch.
    viel motorräder werden von den konstrukteuren, wider besseren wissens, weil die käufer es so wollen, mit zu breiten reifen ausgestattet.


    warum kriegt so mancher sportler im kurvengeschlängel eine 60PS schwache, uralte africa-twin nicht aus dem rückspiegel?
    weil die kombination schmale reifen, breiter lenker, bumms von unten, dort richtig mühelos schnell macht.


    ich drücke moppeds eigentlich nie in die kurve.
    habe ich gestern den ganzen tag gemacht.
    wenn ich dann abends, im nassen zauberwald, erst nach der kuppe sehe, wo es weitergeht, brauche ich kein ABS, kein TCS, kein elektronisches fahrwerk.
    alles was ich dort brauche, ist ein mopped, dass sich mit wenig kraftaufwand und sehr schnell in die richtige richtung steuern läßt.
    klar kann man in der situation seinen schweren eimer mit ABS problemlos runterbremsen und dann umlegen.
    wenn man sich traut so reinzulangen.
    und man verliert dabei zeit.
    zu behaupten, man müßte beim schweren mopped ja nur heftiger am lenker ziehen, ist unsinn, den nur erzählt, wer keine erfahrung mit verschiedenen konzepten hat.


    das stimmt in der theorie, auf der gut ausgebauten bundesstrasse, bei weiten radien.


    im richtigen leben nicht.


    dort zählt, dass ein kurzer radstand leichter um's eck geht, dass ein mopped mit aufrechter sitzposition und breitem lenker leichter steuerbar ist, dass man mit höherem schwerpunkt weniger schräglage für die gleiche kurvengeschwindigkeit braucht, dass man mit schmäleren reifen weniger schräglage für die gleiche kurvengeschwindigkeit braucht.


    die versys wäre im winkelwerk noch besser wenn sie ein etwas schmäleres 19"-vorderrad hätte.
    das weiß jeder, der ein motorrad mit so einer bereifung in tricky passagen schon mal bewegt hat.


    womit wir beim springenden punkt wären:
    du weißt es nicht. weil du noch nicht viel probiert hast, in deiner biker-karriere.


    oder täusche ich mich?
    welche reiseenduro, funbike- oder super-moto-ähnliche fahrwerkskonzepte bist du denn schon gefahren? und wo? auf bundesstrassen oder beim pässefahren?


    du bist ein wappler der nix kennt und probiert hat, aber ganz genau weiß, dass sein mopped alles mindestens gleich gut oder gar besser kann.















    theoretisch :-)

  • Wenn du also einen Tag lang kurvige Straßen fährtst, dann merkst du das Mehrgewicht also nicht? Sorry entweder du hast eine Mega gute Kondition, oder du redest Blödsinn.


    Wenn ich zehn Minuten lang so schnell fahre wie ich kann, dann merke ich das, weil mir der Schweiß über's Gesicht läuft und ich die körperliche Erschöpfung spüre. Wenn ich nen Tag lang grob im Rahmen der Gesetze fahre, dann merke ich den Unterschied nicht, nur dass der Hintern vielleicht etwas drückt. Wenn ich nach dem Winter mit den kürzeren Etappen wieder ne längere Tour mache, dann kann sich schon mal der Ansatz einer Blase an der Handinnenfläche bilden. Ob das nun wegen 40kg weniger nicht der Fall wäre, wage ich zu bezweifeln.
    Wenn ich im Urlaub vom Motorrad absteige, dann aus Müdigkeit oder der guten Aussicht wegen. Aus Erschöpfung nur, wenn ich auf den bekannten Raserstrecken auf und ab fahre. Da wäre dann mit ner leichteren Sportmaschine vielleicht tatsächlich ein mal rauf und runter mehr drin. Wenn das der Maßstab für den Hobbyfahrer ist, ok, dann bin ich eben nicht gut genug.


    Es ist einfach anstrengend so einen Eisenhaufen wie die 1200er VFR zu bewegen, das merke ich doch schon auf einer halbstündigen Probefahrt.


    Bei ner halben Stunde steht es absolut außer Zweifel, dass ich größere Anstrengungen nicht spüre. Übrigens im völligen Gegensatz zum schwergängigen Gasgriff einer K75, den ich ab dem ersten Moment an spüre, oder der Windlast auf einer Naked, für die es fünf bis zehn Minuten braucht.



    Wobei eine VTEC ja auch ein Schwer Brocken ist. Aus dem Grund nehm ich für die Alpen am liebsten meine RC24, die ist mit den schmalen Rädern und den 20kg weniger einfach schön handlich.


    Naja, um ehrlich zu sein stellt sich für mich die Frage gar nicht erst, weil ich wegen lächerlichen 20kg Unterschied, die ich gar nicht spüre, keinen Transporter mit nem Zweit-Motorrad am Tag vorher los schicke um vor Ort dann die Pferde zu tauschen.



    Das sie keine Helfer an Bord hat juckt mich nicht. Ich kann mich nämlich nicht dran erinnern das das ABS meiner VTEC beim normalen Fahren jemals gearbeitet hat.


    Die RC46/II hat im Vergleich zur SC63 aber auch eine stumpfe Bremse. Da musste ich schon mit aller Kraft ziehen um das ABS auszulösen und dann ist es mit der Kontrolle und Feinfühligkeit auch vorbei.



    Zumal deine VFR das KurvenABS ja nicht hat...


    Und aus Kostengründen hab ich auch noch keine Traktionskontrolle. Das Wissen, dass bis zu ca. 30° Schräglage das ABS im Hintergrund wartet und noch helfen kann, ist dennoch sehr angenehm.



    Grundsätzlich stimm ich dir aber zu, du brauchst keine exotischen Mopeds fahren, du wirst den Reiz vor lauter technikfixiertheit nicht erfahren können.


    Ich kann sogar den Reiz eines Boxers erfahren. Ich würde mir sowas nur nicht kaufen.


    P.S.: Bin selber Bürohengst und beim Einrollen nach Hause nehme ich dann zum Abbiegen die Hände auch wieder an den Lenker, nachdem ich am Ortseingangsschild die Front- und Ärmel-Reißverschlüsse geöffnet habe.