Kosten für Reifenwechsel SH125i

  • Vielen Dank für die vielen Meinungen und Erfahrungen. Mittlerweile haben Reifenhändler mir den Michelin (V/H) im VK für EUR 135 angeboten und Montage für EUR 70. Das empfinde ich immer noch als fair. Zu denken gibt mir der HH, da ich da meine Inspektionen und Reparaturen machen lasse und mir wahrscheinlich irgendwann auch ein neues Fahrzeug zulegen werde.

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    Beste Grüsse aus Quickborn


    Uwe

  • ...
    Der genannte Preis von 250 euro ist in meinen Augen noch angemessen. Das ist schon 1h Montage ohne wuchten.
    Gruß


    Um Himmels Willen...:mad: seid Ihr des Wahnsinns? Beide Räder demontieren und die alte Pelle selber runterschälen ist doch nun wirklich kein Kunststück. Dann beide Felgen unter dem Arm klemmen und ab zum Reifenwilli...



    Gruss
    Dieter

  • Um Himmels Willen...:mad: seid Ihr des Wahnsinns? Beide Räder demontieren und die alte Pelle selber runterschälen ist doch nun wirklich kein Kunststück. Dann beide Felgen unter dem Arm klemmen und ab zum Reifenwilli...


    Hab ich auch schon gemacht aber nie wieder!
    Habe die Räder beim Mech gelassen. Der Chef musste anscheinend weg und hat es an den Stift delegiert.
    Dieser hat beide Reifen montiert.
    Als ich sie abholen wollte, fragte er mich; gell der Tacho und der Kardan ist rechts?
    Leider nein, alles links!
    Alles nochmal runter und andersrum montieren. Dabei glaubte der Bub, dass die Gewichte von der Auswuchtung noch stimmen. Ich habe mich erdreistet das in Frage zu stellen.
    Nun, schlussendlich wollte er 90.- statt der vereinbarten 60.- für die Mehr-Arbeit.
    Ich war etwas erstaunt und meinte nur; alles was Recht ist aber das Hemd gehört in die Hose. Habe 60.- bezahlt und nahm die Räder mit.
    Am Folgetag habe ich dem Chef noch einen 20-er in die Kaffeekasse gesteckt damit alle ihren Seelenfrieden haben.


    Beim nächsten Reifenwechsel fuhr ich mit dem Töff vor und half auch noch bei den Arbeiten. Hat gleich viel gekostet und ohne Stress.

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Uwe Beh, warum gibt dir dein HH zu denken?


    Ich arbeite auch bei einem Vertragshändler, allerdings einem einer anderen Marke.


    In manchen Wintern bin ich bis zu 20 Tage auf Fortbildungen.
    Für den Betrieb heißt das, ein Monat Lohnkosten plus xxx.- Spesen pro Tag.
    Ohne einen Euro Einnahmen aus meiner Arbeit.


    Unsere Werkstattausstattung ist üppig.
    Oder möchtest du einen HH, der Spezialwerkzeuge aus Kostengründen nicht hat?



    Wir können niemals zum Stundensatz eines Reifendienstes arbeiten.
    Es ist, wegen der völlig anderen Kostensituation, auch unsinnig, die Preise zu vergleichen.


    Du arbeitest vermutlich nicht für den Lohn einer Putzfrau, willst deine Qualifikation bezahlt haben.
    Mir geht es nicht anders.
    Ich arbeite nicht zum gleichen Preis wie eine Reifendienst.
    Bei mir müssen Ausrüstung und Qualifikation auch bezahlt werden.


    Keine Frage, ist es dem Kunden zu teuer, kann er natürlich woanders hingehen, ist ja sein Geld und seine Karre.
    Aber über deinen Händler brauchst du dir keine Gedanken machen.
    Der legt seine Kosten um und kommt halt zu einem anderen Ergebnis als ein Reifenhändler.
    Bedenklich wäre, wenn er es nicht tut, denn dann müßtest du dir bald einen neuen suchen :-)

  • Preise vergleichen ist nie verkehrt!
    Letztes Jahr musste ich mit dem Wagen meiner Frau zur Inspektion. 2-Jahresinspektion, Anfrage bei ca. 5 Markenhändlern in der Gegend ergab Preise zw. etwas mehr als 400 € und der Günstigste wollte 300€ haben. Ein paar, die am Telefon keine Preisauskunft geben wollten, zähle ich hier gar nicht mit. Beim Kostenvoranschlag des Günstigsten ist mir aufgefallen, dass da ein Hochleistungsöl im Wert von knapp 70€ mit dabei war. 82 PS-Wagen meiner Frau braucht kein Hochleistungsöl. Auf die Anfrage hin, ob ich mein eigenes Öl mitbringen könnte, hat der Händler ja gesagt und darafhin den Zuschlag bekommen. Für weit unter 300 € habe ich letztendlich mein Service und den Stempel in das Serviceheft bekommen.
    Es gilt mitnichten die Devise "Leben und Leben lassen" sondern eher die "wer nicht will, der hat schon". Zum Glück leben wir zumindest in Deutschland in einem Angebotsmarkt.
    Wie schon weiter oben gesagt wurde: der Kunde hat die Wahl und das heißt, er muss nicht jedes "Märchen" der Werkstatt für bare Münze nehmen. Das manche Kunden in Ihrem Geiz überziehen und ggf. auf dem Schaden sitzen bleiben, ist ein anderes Thema.
    Ich weiss nicht, wie die Margen beim Händler bei den Reifen sind, die für das Öl üppig zu nennen, ist noch untertrieben.
    Also worauf kommt es an? Dass wir für uner sauer verdientes Geld das best mögliche Preis-Leistungs-Verhältnis bekommen. Das seitens des Kunden abzuwägen, ist ökonomisch gesehen das Beste, was man machen kann.
    Dem Kunden das teuerste Öl verkaufen und nach Feierabend selber bei Aldi einkaufen gehen, ist eine Art von Gewinnmaximierung, die bei mir nicht so gut ankommt.

  • Bei dir ist ja auch nicht angekommen, dass ich weiter oben die Margen bei den Reifen erläutert habe.


    Und was das Öl betrifft:
    Ja, die Margen sind teilweise üppig.
    Aber: Liest man Bilanzen von Autohäusern, entspricht oft der gesamte Jahresgewinn ziemlich genau dem Ertrag aus dem Ölgeschäft.
    Soll heißen, auf den Gesamtumsatz bezogen ist der Gewinn viel zu niedrig.
    Und jedem ertragreichen Geschäftsbereich steht einer gegenüber, der ein Nullsummenspiel ist, und einer, der ein Zuschussgeschäft ist.
    Hirnrissig, sich einen ertragreichen rauszugreifen und hochzurechnen, dass ein Autohaus also Quelle stetig sprudelnden Reichtums ist.


    Bei uns gibt es bei den grossen Automarken fast nur noch Händler mit mehreren Filalien, die kleinen Vertragshändler geben in Scharen auf und verkaufen an ihre größeren Konkurrenten. Trotz ihrer traumhaften Margen beim Öl....


    Was "Märchen" von Werkstätten betrifft:
    Würdest du eine Boxer-BMW fahren, könnte ich dir ein nicht billiges Getriebeöl empfehlen, mit dem sich die spürbar geschmeidiger schaltet.
    Experten wie du haben zwar weder Vergleichsmöglichkeit und vom Öl soviel Ahnung wie von BWL, wissen aber ganz genau, was ein "Märchen" ist.


    Du bist nicht gekränkt, wenn ich das "Märchen" mit einem freundlichen "Geschwätz" vergelte? :-)

  • Doch, deine Postings von weiter oben sind bei mir sehr wohl angekommen. Und weil das so ist, habe ich einen maßgeblichen (Preis)Vergleich herangezogen, der sich ausschließlich auf die Inspektionskosten unter den Markenhändlern einer Gegend bezieht.
    Also kein Vergleich zwischen Markenhändler und "Billigwerkstatt" um die Ecke, wie weiter oben von dir zurecht moniert.
    Im Übrigen, den Händler, der von mir den Zuschlag bekommen hat, gibt es noch. Neulich hat er mich daran erinnert, den nächsten Inspektionstermin nicht zu verpassen.
    Ja da sind wir schon eigentlich bei der Kernfrage angekommen. Gehen die Händler pleite, weil diese sich dem "unverschämten" Preisdiktat des Kunden beugen oder aber weil diese in ihrer Arroganz den Kunden auffordern "sich hinten anzustellen" (wie w. o. von jemand anderen angedeutet) und damit auf den Umsatz verzichten? Ich fürchte, das werden wir beiden nicht klären können.
    Noch ein Wort zu den "Märchen". Ich fahre seit 35 Jahren Auto. Ich könnte da Geschichten erzählen...
    Und bitte nicht gleich persönlich nehmen. Es liegt mir nichts ferner als irgendwelche Branchen, Berufssparten oder sonst jemand zu stigmatisieren.
    Mit dem Internet haben wir eine wunderbare Preistransparenz und schnellen Informationszugang erlangt. Deshalb ist es relativ leicht alle relevanten "für" und "gegen" abzuwägen. Und dieses ökonomische Handeln hilft uns unseren Wohlstand zu bewahren.
    "Experten wie du haben zwar weder Vergleichsmöglichkeit und vom Öl soviel Ahnung wie von BWL..."
    Den Satz verstehe ich nicht. Ich habe BWL studiert. Seit über 25 Jahren mit ich auch beruflich unterwegs damit. Heißt das, deshalb habe ich von Öl keine Ahnung oder gerade anders rum oder... ? :-)

  • Wenn du BWL studiert hast, sollte dir doch umso klarer sein, dass es für ein Unternehmen oft besser ist, ein Preisdiktat nicht hinzunehmen.


    Wenn sich ein Händler beim ordern verschätzt hat und zuviel Exemplare eines Modells auf Lager hat, wird er möglicherweise einige zu ruinösen Preisen anbieten, nur um seine Zinsbelastung zu senken.
    Ist es "Arroganz" eines anderen Händlers, diesen unwirtschaftlichen Preis nicht zu unterbieten?


    Ich esse übrigens seit 50 Jahren Brot. Das heißt nicht, dass ich Ahnung vom Bäckereigewerbe habe.


    Es gilt, was ich geschrieben habe: Du weißt nicht, womit sich der Boxer besser schalten läßt.
    Auf dem Etikett billiger und teurer Öldosen steht es nicht.
    Und somit sind deine Vergleichsmöglichkeiten eingeschränkt.


    Ich finde es teils superschlau von Kunden, mit einem im Internet für 10.- Euro billiger erstandenen Sportreifen unterm Arm daherzukommen.
    Jemand mit dem Nutzerprofil hätte bei mir nach entsprechender Beratung einen absolut ausreichenden Sporttouring-Reifen bekommen, der ca.50% mehr Laufleistung bietet.


    Wer hat dann gespart, der, der meine "Märchen" glaubt, oder der Schlauberger, der im Internet Preise verglichen hat?


    Bei meinem Nutzerprofil heißt das, auf 12.000km nicht drei Satz Reifen, sondern nur zwei zu kaufen.
    Die Ersparnis ist nicht nur der Preis der Reifen, sondern es fällt natürlich auch einmal Montieren und Radaus-/einbau weg.


    Rechnet man das zusammen, sind ein paar Kröten billiger im Internet gekauft dagegen ein lächerlicher Betrag.
    Der Kunde hat nicht mal 5% von dem "gespart", was er durch Verzicht auf Beratung zuvor unnötig ausgegeben hat.


    Aber jeder wie er mag.

  • Ich finde es teils superschlau von Kunden, mit einem im Internet für 10.- Euro billiger erstandenen Sportreifen unterm Arm daherzukommen.
    Jemand mit dem Nutzerprofil hätte bei mir nach entsprechender Beratung einen absolut ausreichenden Sporttouring-Reifen bekommen, der ca.50% mehr Laufleistung bietet.


    Genau das ist der Grund, warum ich zum Reifenhändler gehe. Ich kann mich zwar dumm und dämlich lesen, das richtige Know-how werde ich dadurch aber nicht haben.
    Zugegeben, wie du auch schon geschrieben hast, Martin, verdienen die meisten Reifenhändler mit Autoreifen. Das ich da jemanden herausfinde, der sich auch mit Zweirädern auskennt........egal
    Aber sowas unterstelle ich eben einen Fachhändler, das der Ahnung hat, was er da vertreibt, und mir auch sagen kann "der reifen ist gut", "der ist *****, schmiert und hält nicht lange"....als Beispiel. ...


    Trotzdem kann ein Preisvergleich nicht schaden. Aber.......ich bestehe nicht auf die Internetpreise. Wie du auch sagtest, der Händler ist ein Fachmann, und seine gesammte Ausbildung etc gehört mit bezahlt. Sehe ich so. Aber wenn die Internetpreise (nur 'ne Zahl) 120€ betragen, und mein Händler 240 haben will, suche ich mir doch lieber einen anderen. 150, 160, das wäre für mich noch akzeptabel, bei dieser Zahl.


    An einem meiner früheren Autos hatte ich schöne Felgen gekauft, und wollte unbedingt V-Profil-Reifen. Wollte aber nicht mehr so viel für die Reifen ausgeben. Der Händler meinte dann Nexxen N3000 oder N6000.....ich war unzufrieden, schlechte Haftung, insbesondere auf feuchten Straßen. Hätte ich dort in einen empfohlenen Reifen investiert..........hätte, wäre, wenn.....


    so, muss langsam zur Arbeit
    man sieht sich...

  • Ich muss mich wundern. Alleine der gesunde Menschenverstand sagt doch das kein billiger (fast geschenkt) Reifen aus Fernost was taugt. Oder hat wer andere Erfahrungen gemacht :confusedx:

    Gruß Gerhard

  • Naja die sind doch auch größer als beim 125er und kosten sicher dementsprechend auch mehr, oder!? :gruebelx:

    Gruß Micha :bb: