sechs Jahre alter reifen???

Ich mutmaße, es liegt kein Fehler des Fahrwerks vor.
Sechs Jahre alte Reifen können - je nach Lagerbedingungen - ihre Weichmacher komplett verloren haben.
Mag auf trockener Fahrbahn noch harmlos wirken, bei Nässe wird es dann gefährlich.
Insbesondere für verunsicherte Fahranfänger.

Investiere in eine neue, aktuelle Bereifung. Das ist gut angelegtes Geld, wie du schnell bemerken wirst.

Wenn sie sich in beide Seiten gleich schlecht/gut abwinkeln lässt ist nix verstellt. Aber nach 6 Jahren wurde ich auch die Reifen wechseln. Schau vorher nach Reifen Empfehlungen im Forum. Oft sind die erst Ausrüster Reifen nicht die mit den besten Eigenschaften für das Motorrad. Außerdem gibt es öfter neue Reifen die bei Markteinführung deines Mopeds noch gar nicht auf dem Markt waren, die aber das Fahrverhalten deutlich verbessern. Gruß Torsten

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Als ich meine Cbf gekauft habe war noch der erste Reifensatz drauf. 8jahre waren sie alt und wurden 6000km gefühlt nur geradeaus bewegt. Habe die Angststreifen langsam abgefahren und noch 2jahre und 4000km draufgelegt und mich dabei nie unsicher gefühlt, egal ob nasse Fahrbahn oder "niedrige" Temperatur(ca 7 grad C).
Die Maschine stand laut Verkäufer wohl lange in der Garage auf dem Hauptständer(wahrscheinlich nicht die schlechteste Art der Lagerung).

Empfehlen würde ich dennoch ebenfalls neue Reifen, Risiken wollen wir auf dem Motorrad ja nicht noch zusätzlich erhöhen aber falls der Geldbeutel sehr knapp ist, wie bei mir armen Studenten...es geht, wenn es gehen muss.

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BLOSS NICHT WEGSCHMEISSEN!!! VIEL ZU KOSTBAR!!!

Kann man wunderbar noch für ein burnout verwenden...

g,

7

Achtung ironie: Solange die DOT vierstellig (ab 2000) ist ist doch alles gut, "richtige" Reifen haben eine dreistellige Nummer (1980-1989) oder notfalls die dreistellige DOT mit dem kleinen Dreieck (1990-1999)

Ich hatte auch so alte Schlappen drauf, fahrbar waren die Dinger allemal aber in Kurven wo der Asphalt geflickt wurde und diese schwarzen Streifen zwischen alter und neuer Schicht, rutschte das Heck leicht weg was wohl der Härte zu verdanken ist. Mit den Neuen war das schon ganz anders.

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Kommt drauf an wie die Jahren gewirkt haben.
Am Straßenrand bei Windund Wetter ... runter damit und frische drauf.
In dunkler Garage bei reichlich LuftDruck oder auf Montageständer -> kein Standplatten .. dann sanft einfahren und Stück für Stück an Schräglage steigern.
Falls sie bei Nässe aber kritisch sind und schnell schlupfen dann wäre es sparen am falschen Ende.

Auf meiner XX habe ich auch schon Reifen aufgezogen die 7 Jahre im Keller lagen, einwandfreie 8000km mit abgespult.

Die Reifen ausm Scheunenfund ham mir keinen Gefallen getan. 10 Jahre alt.
Durchgehärtet und fast auf die Nase gelegt damit.

Vor dem Burnout unbedingt das Heck mit Klarsichtfolie einwickeln, nach Möglichkeit auch den Bereich von Federbein und Kennzeichenhalter. Denn sonst wirds ne echte Sauerei beim anschließenden Putzen.

Ich sehe auch die Lagerung als wichtigstes Kriterium: 3 Jahre am Straßenrand in praller Sonne sollte imho schlimmer sein als 10 Jahre in dunkler Garage.
Beim Auto haben meine Sommerreifen nun 10 Jahre Strassenrand und Nassgrip ist noch ausreichend vorhanden, mehr als damals an meinen fast neuen Kleber-SR auf einem Lupo. Definitiv. Von vollkommener Aushärtung und Hochrisikoreifen zu sprechen, sehe ich deshalb kritisch.
Beim Motorrad ziehe ich die Grenze bei 6 Jahren plus Saison zu Ende. Bei Nässe sollte man eben vorsichtiger fahren als mit dem neuesten Zeug, aber auch da ist ein alter, warmer Reifen besser als ein neuer kalter - man muss also sowieso immer mal sehr vorsichtig fahren und am problematischsten ist eh polierter oder verschmutzter Asphalt oder nasses Pflaster, Straßenbahnschienen, Gullys oder Wildabschreckgitter - nicht der Reifen.

Willste immer das Nonplusultra, biste der Vollkaskotyp und grundsätzlich eher ängstlich: Neu!
Biste der Ökotyp, der Ressourcen schonen mag oder per se sparsam oder knapp bei Kasse: Alt!
Biste der Sorglos-Typ, stellst dich auf unterschiedliche Situationen ein und fährst eben bei Regen ganz locker: Alt!

Wobei man dann über das Alter streiten kann: 3, 6 oder 10 Jahre. Nen Kumpel von mir ist mal mit 12 Jahre altem Vorderreifen, Laternenparker, gefahren - der war bei Regen wohl echt schlecht und ich hab ihm zum Neukauf gedrängt ("das harte Ding vorne fährste in deinem Leben nicht mehr runter!).

Platt gefahrene Reifen sind aber sowieso blöd, wobei wenn du aus Hamburg kommst, es sich eh nicht ganz vermeiden lässt, Reifen platt zu fahren.

Die Aushärtung ist angeblich bis zu einem Alter von 5 Jahren bedeutungslos. Hab da mal einen Test mit Altreifen von und mit Roland Resch gelesen.
Wenn man ein Motorrad erst kurz hat muss man sich ohnehin erst eingewöhnen und da ist so ein alter Reifen den man noch ein paar Tausend Kilometer fährt wirklich egal, zumal man sich darauf einstellen kann. Ausserdem denk ich dass Aushärtung wie bei Brot erst mal die oberste Schicht betrifft, die ja ohnehin wegverschleisst.
Also ich würd den Reifen einfach fahren bis er am Ende ist. Hauptrisikofaktor beim Motorradfahren ist immer der Fahrer, und nicht irgend ein Reifen oder Federbein. Darauf muss nman sich eben einstellen, wie auf die Fahrbahnverhältnisse.