SH 125 ABS - JA oder NEIN

  • ok..


    halte unds mal auf dem laufenden und:


    egal, wie du dich entscheidest: es wird gut sein und du wirst hier nicht ausgemeckert.


    keine sorge, hier haben sich alle gern. :puller:

  • dennoch: ich bin dekadenlang schwerste bikes ohne abs gefahren, lebe immer noch.

    Das ist ein Beispiel, kann auch eine singuläre Ausnahme sein und ist somit definitiv kein Beweis für irgendetwas ;-)
    Passt schon, Alles easy


    Selbst wenn für dich der Preis mit oder ohne ABS in Ordnung geht, dann ist das aber kein Grund den Verkäufer nicht darauf anzusprechen. Schlechter wird der Preis dadurch sicher nicht. Privat kann man sich meist mit ruhigem Tonfall schell einigen. Bei einem Gewerblichen, wovon ich ausging, fängt man auch freundlich an, ich hätte aber kein Problem damit je nach Reaktion einen gewissen Druck zu erzeugen wenn zugesicherte Eigenschaften nicht geliefert werden.

  • der hat sich nur verschrieben und meint statt ABS dann CBS, das hat nämlich der SH125i

  • keine sorge, hier haben sich alle gern.


    Ja, genau.



    Ob der Fuhrwerk ein ABS hat, muss man nicht an der Bremsscheibe ablesen, dafür gibt es eine Warnleuchte in den Armaturen. Die ist Pflicht. Keine Leuchte vorhanden, kein ABS. Ist einfach.



    Ich persönlich finde 1.000 Euro für ein 11 Jahre altes 125er-Moped jetzt nicht sooo den Schnapper, aber egal. Wenn der Gerät gut funktioniert, ist ja alles dufte.


    Was ich nicht so mag sind Leute, die Wochen nach dem Kauf auf einem xbeliebigen Text im Kaufvertrag herumrocken, obwohl sie den Kaufgegenstand besichtigt und Probe gefahren haben. Ist eine Mentalitätssache.

  • der hat sich nur verschrieben und meint statt ABS dann CBS, das hat nämlich der SH125i


    Ich wuerde meinen, verwechselt, nicht verschrieben.
    Das passiert haeufiger als man so denkt. Der SH125i wurde meines Wissens zum Modelljahr 2013 in Europa erstmals mit optionalem ABS eingefuehrt (in Deutschland evtl. serienmaeßig, nicht der Mode), davor gab es nur gut zehn Jahre das CBS.
    Guckt mal in Mobile oder dergleichen, da finden sich sicher auch angebliche ABS- Modelle deutlich vor 2013. Tja.


    Vor dem ABS gab es nur das CBS. Viele Laien blicken da nicht durch. Allerdings soll CBS nicht nur bequemeres Bremsen ermoeglichen, sondern auch besser dosierbares, bremsstabileres Bremsen mit einer guten Verteilung der Bremskraft. Es soll damit auch weniger schnell blockieren - es verhindert dies zwar nicht, doch verringert die Blockadegefahr uU etwas.


    Ich sehe den Fehler des Verkaeufers, aber ob man den Roller zurueckgeben mag, muss jeder selbst wissen. Der Preis ist ja heiß. Eine Entschaedigung bei Behalten des Fahrzeugs steht dem Kaeufer nicht automatisch zu und ob man die theoretisch erstreiten koennte in diesem Fall?
    Zurueckgeben ja und Ersetzen der Kosten. Oder eben nicht. So sehe ich das hier, wo eher keine Boesartigkeit oder unlautere Werbung, sondern schlicht Verwechslung von CBS und ABS vorlagen.


    Kann ja jeder handhaben wie er mag. Wenn es unbedingt ein ABS-125er sein soll, wird man deutlich tiefer in die Tasche greifen muessen.


    Die Pressemeldung zur Einfuehrung des ABS aus dem September 2012:
    http://hondanews.eu/eu/en/moto…3-honda-sh125i-press-pack

  • Also ich sehe das nichtvorhandene ABS nicht unbedingt bei einem 125er Roller Makel an.


    Der Sh125 hat eh große Räder, die CBS-Bremse funktioniert auch wunderbar, ist mit Geschwindigkeit und Gewicht des Roller nicht unbedingt überfordert, dass das ABS permanent eingreifen müsste.


    Keine ABS bedeutet auch ein weiteres Bauteil, dass nicht defekt gehen kann.


    Kann aus der Peugeot-Roller-Sparte berichten, dass im Augenblick bestimmte ältere Satelis-Roller mit ABS-Defekt plötzlich nur noch Altmetall-Wert (Kg-Preis) haben, weil es einfach keine ABS-Ersatzteile mehr gibt.
    Ohne funktioniertes ABS kein TÜV mehr, die Kisten kannst wegschmeissen, obwohl alles andere noch funktioniert.


    Der Kaufpreis des Sh125 mit 1.000.-€ mit der geringen Laufleistung ist mehr als in Ordnung.
    Wenn sich nichts am Roller fehlt, vielleicht gar ein Rentnerfahrzeug im Garageneinschluss war, dann unschlagbar - egal ob er 11 Jahre alt ist.


    ABS am Moped wird halt auch oft überschätzt, ist kein Auto-ABS.



    Grüßle


    cs200peter

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:

  • Überschätzt? Mag sein, aber dann wird das Auto-ABS ebenfalls überschätzt. Ich finde es wertvoller beim Roller/Motorrad als beim Auto, wenn es defensiv ausgelegt ist und nicht etwa die Überschlagsgefahr noch steigert: Dann sinkt die Sturzgefahr bei Schreckbremsungen enorm.


    Gebraucht habe ich bisher keins von beiden, aber genutzt: Indem ich mit ABS in bestimmten Situationen (Dämmerung/Dunkelheit/Nässe/Wildwechsel) schneller fahre als ohne und eher entspannt bleibe.
    Und schonmal verflucht, als ein altes PKW-ABS bergab im Winter auf eisiger Piste quasi komplett öffnete, wo man mit blockierenden Rädern besser Tempo abgebaut hätte.
    Schrecksekunden.
    Zuverlässigkeit des ABS ist bisher bei Honda wohl kein großes Thema, aber grundsätzlich ist es schon ein Kostenrisiko. Klar.
    Ideal gerade auch für unbefestigte Straßen finde ich ein Vorderrad-ABS ohne Hinterrad-ABS so wie bei der MSX oder noch besser mit abschaltbarem Hinterrad-ABS (X Adv(?), AT).


    Das CBS ist jedenfalls kein ABS, man sollte wie mit jedem Zweirad das Bremsen üben. Dann bekommt man irgendwann ein Gefühl dafür, was geht. Idealerweise trainiert man sich einen Lösereflex bei Vorderradblockade an.
    CBS macht das Bremsen aber sicherer, nicht umsonst ist ein Kombibremssystem seit diesem Jahr bei allen 125ern vorgeschrieben, die kein ABS haben. So hat ja bspw. die CB125F das CBS bekommen.


    Wer den Unterschied nicht kennt, hat sich wohl nie richtig mit der Bremstechnik auseinandergesetzt und wohl auch keine Vollbremsungen trainiert. Kann ich nur empfehlen, beim 1. Mal natürlich am besten bei einem Sicherheitstraining, aber (danach) auch ohne üben.
    Am sichersten ist nicht die Motorradtechnik, sondern der Mensch obendrauf.

  • Gerade Überschläge sollten mit einem halbwegs aktuellen Mopped-ABS nicht möglich sein!

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:



  • das ganze nochmal für den deutschen + österreichischen Markt


    http://hondanews.eu/at/de/moto…eleases/2847/honda-sh125i


    aus o.a. link zur Bremse:


    Der SH125i ist am Vorderrad mit einer Scheibenbremse mit 240 mm Durchmesser und einer Zweikolben-Bremszange ausgestattet, hinten verzögert eine ebenso große Scheibenbremse, die von einer Einkolbenzange beaufschlagt wird. Beide Bremsen funktionieren unabhängig voneinander. Zur zusätzlichen Sicherheit ist ein Antiblockiersystem serienmäßig mit an Bord. Das ABS verhindert vorne wie hinten ein unerwünschtes Blockieren der Räder in fahrdynamisch grenzwertigen Situationen, etwa bei nasser Fahrbahn sowie in Schrecksituationen, wenn plötzlich maximale Bremsleistung gefordert ist



    merkwürdig nur, dass Honda D dass "alte Modell 125 /150 (bis 2016)" wie folgt bewirbt


    Sicherheit geht vor


    Das CBS-Kombibremssystem von Honda, das die vordere und die hintere Bremskraft vereint, gehört zur Standardausstattung. Serienmäßige ABS und 240 mm große hydraulische Einscheibenbremsen vorne und hinten sorgen für sicheres Bremsen.


    aus
    http://www.honda.de/motorcycle…sh150i-2013/overview.html


    was jetzt tatsächlich verbaut war / ist?

    2 Mal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • Gerade Überschläge sollten mit einem halbwegs aktuellen Mopped-ABS nicht möglich sein!


    aus 2016:


    Ein Antiblockiersystem hat heute praktisch jede Neumaschine. Doch ein Problem bleibt: Bei einer Vollbremsung kann das Hinterrad abheben, im schlimmsten Fall droht der Salto vorwärts. Das gilt auch – ja sogar besonders – bei ABS-Maschinen
    aus


    http://www.motorradonline.de/v…s-motorraeder.764951.html

    2 Mal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • Überlegt mal: Die ganzen Sprüche wie "Brauchst sowieso nicht", "der Preis war doch schon gut genug", "die Räder sind groß genug", "ich kam bisher auch ohne ABS aus", "ABS ist gefährlich", "sei froh dass es nicht dabei ist, kann schon nicht kaputt gehen", "bei firma xy ist ABS nach ein paar Jahren nicht reparierbar, dass die Kisten Kernschrott sind", "man kann sich damit überschlagen", "der Verkäufer hat das verwechselt, sich vertippt", .... etc pp
    Was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun?


    Darum gehts doch gar nicht:
    Die Rechtslage ist eindeutig: Eine zugesicherte Eigenschaft der ordnungsgemäß bezahlten Ware wurde nicht geliefert. Punkt.


    Jetzt müssen/sollen sich Käufer und verkäufer nochmal zusammensetzen wie sie damit umgehen wollen.

  • :goodp:


    Liegt aber wohl auch daran dass da 2 Welten aufeinanderprallen:
    Mir wäre es ehrlich gesagt relativ wurscht was da im Vertrag steht. Weil ich mir das Ding ja angeschaut hab. Da weiß ich dann auch was dran ist und was nicht. Und wenn mir das ABS so wichtig ist, kuck ich halt auch danach. Ich bin sogar so mies dass ich es auf ner Probefahrt ausprobiere. Kann ja sein dass kaputt. Wenn ich danach also feststelle dass da was fehlt oder kaputt ist haue ich mir erst mal massiv selber aufs Ma*l, und verbuche das unter Lebenserfahrung. Bissl anders ist es bei Gewerblichen oder massiv unfreundlichen Privaten (wobei ich da dann ja auch eher nichts kaufe...), aber selbst da sehe ich die Infopflicht eher bei mir. Fehlendes ABS ist ja nun grade nicht ein "versteckter Mangel".... :D Ich bin, Achtung festhalten: Der absoluten Überzeugung dass wir langsam aber sicher eine weit zu verbraucherschützende Versicherungsgesellschaft sind.... (und jetzt her mit den Steinen...)


    Andere gehen halt lieber nach Papier. Auch eine absolut legitime Möglichkeit. Grade hierzulande. :wink:


    Sprich mit dem Verkäufer. Fertig. :wink:

  • Andere gehen halt lieber nach Papier. Auch eine absolut legitime Möglichkeit.

    Nach was sonst? Weshalb macht man einen Kaufvertrag?

    Sprich mit dem Verkäufer. Fertig. :wink:

    Genau das sage ich ja:

    Jetzt müssen/sollen sich Käufer und verkäufer nochmal zusammensetzen wie sie damit umgehen wollen.

    Große Steine, kleine Steine, welche mit Spitzen, ...

  • Meinen Hinweis dass ich dein Posting "good" fand hast du entdeckt, ja!? :D


    ...und du würdest dich wundern was ich alles per papierlosem Handschlag erfolgreich, ohne aufs Maul zu fallen, ge- und verkauft habe. :wink:

  • Meinen Hinweis dass ich dein Posting "good" fand hast du entdeckt, ja!? :D


    ...und du würdest dich wundern was ich alles per papierlosem Handschlag erfolgreich, ohne aufs Maul zu fallen, ge- und verkauft habe. :wink:


    Verträge in Papierform werden in erster Linie für die 0,xx % der Fälle gemacht wo es anschließend Probleme gibt. Für die übrigen (geschätzten) 99 % der Verträge könnte man sich das sparen :)-


    der Käufer hier müsste sich vorab selbst im klaren sein ob das ABS aus seiner Sicht das kaufentscheidende Kriterium ist bzw. ob er das Teil ohne ABS nicht gekauft hätte. Ist für ihn ABS zwingend bleibt nur der Weg der Rückabwicklung, ansonsten ggf nochmals mit dem Verkäufer sprechen / verhandeln


    Den allgemeinen Tenor hier "ist trotzdem ein guter + günstiger Kauf sofern der Rest iO ist" teile ich. Zwar über 10 Jahre alt aber mit 6.500 km gerade mal eingefahren