Helm, Helmschale, was sind Eure Favoriten?

Helmschalentyp nach meinem Verständnis: Vollvisier-, Jethelm oder Eierbecher

Ich lege größten Wert auf ein sehr wirksames Be- und Entlüftungssystem und eine solide, voll einstellbare Visiermechanik, mit der man die aufwendig gemachte Dichtheit des Visieres justieren kann.

Und ich würde nur noch kaufen, was vollständig entfernbare Polster hat, damit man die waschen kann.

Müßte ich jetzt auf den Preis schielen, würde ich auf einen runtergesetzten X-Lite lauern, da gibt es öfters Oberklasse für um die 300.- statt 500.-.

Zu HJC kann ich nix sagen - mein Kopf ist mit der Marke nicht kompatibel, habe mich deshab nie mit denen befasst.

Hab meist feuchtes Papiertaschentuch in den Ohren. Bei weiten Fahrten und Sommerhitze mach ich einfach in Nasenspitzenhöhe ein 8mm Loch ins Visier. Ja und Kopfumfang 59 da gibt's noch Grössen für mich bei HJC. Die Zuverlässigkeit und Stabilität der Visierrastung begeistert mich jedenfalls. Einem Kumpel ist mal sein sündteurer neuer Helm von der Sitzbank runtergefallen und der Mechanismus war sofort hinüber.... war kein HJC.

Hab mir gerade bei Tante Luise einen Nolan N87 Arkad geholt, wegen Design Wechsel sind die gerade günstig. Der Helm ist angenehm zu tragen, hat einen integrierten Sonnenschutz und Aussparungen für Ohrhörer zur Installation von Intercom Systemen. Bei Motorrad war der Helm 2017 Testsieger, die lackierte Schale ist für eine Nutzungsdauer von 5 bis 7 Jahren gut.

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Ich bin Brillenträger, deshalb kam für mich nur ein Klapphelm in Frage, und zwar der Scorpion Exo 920. Zumal ich seit einem Absturz meiner Brille aus dem Gesicht Sportbügel hab dranmachen lassen.
In der Fahrschule hatten sie nur Integralhelme, da musste ich extra an meine alte Brille normale Bügel anbauen lassen (für 50 Euro!).
Der hier ist es, in neongelb. Als Anfängerhelm für unter 200 Euro ganz gut, wenn auch so laut, dass ich beim Motorradfahren Ohrstöpsel tragen muss. Aber in meiner Größe XXL ist die Auswahl nicht mehr so groß. Und die Bewertungen beim Polo sind auch ganz gut.
Prinzipieller Nachteil von Klapphelmen ist eben das höhere Gewicht gegenüber Integralhelmen.

Meine Frage hänge ich hier mal dran, weil ich nirgendwo Informationen darüber finde: Ist ein Klapphelm von der Sicherheit schlechter als ein Integrahelm?

Ich habe einen Klapp-Integralhelm für die Straße (Schuberth Concept C3*). Sein Vorgänger hat mir bei einem Unfall mit 50 km/h 2009 das Leben gerettet und ließ sich trotz heftiger Schäden an der Schale einfach aufklappen, statt den Helm abnehmen zu müssen. Mit einem Thermoplast-Helm hätte ich mit Sicherheit schwere Kopfverletzungen erlitten, mit einem Jethelm wäre ich tot -meine Überzeugung.

Für die Straße möchte ich nichts anderes mehr. Beim Material schwöre ich auf Fiberglas. Einen Endurohelm und einen Trialhelm habe ich auch noch.

* Heinz: den gibt es auch in XXL, und er ist sehr leise.

Hatte damals den Concept, danach den C3. Der ist nun auch schon wieder 5 Jahre alt.... Visier absolut klasse, kaum schmieren, Schale schaut gut aus vom Lack her ( microkratzer im Lack, mehr nicht) Futter nicht zusammengefallen, Mechaniken absolut problemlos. Er wird weiter genutzt, bei nem billigen ABS würd ich das nicht machen). Man merkt einfach den Preis in der Langlebigkeit und im Komfort. Fahre etwa 60tkm schon mit dem Helm...

Tach! Ich sehe mich gerade ebenfalls nach geeigneten Helmen um. Hatte erst mit Integralhelmen von NEXX geliebeugelt, aber was ich bis jetzt gesehen habe schneiden diese Helme nicht gut bei z.B. ADAC-Tests ab. Was haltet ihr von dem Schuberth -SR2-? Der Windwiderstand sowie die Lautstärke beim Fahren sollen sehr gering sein. Das Belüftungssystem sieht auch gut aus und die Helme von Schuberth sind meineswissens im Vergleich auch "sicher". Ist ne Stange Geld ... hat jemand Erfahrungen mit diesem Helm?

Mit dem Helmtyp nicht. Aber Schuberth hat den wohl besten Kundenservice überhaupt. Da ist jeder Euro gut angelegt. Leise und aerodynamisch ist sogar der C3, ich hatte damit schon bis zu 240 km/h auf der Uhr.

So sah mein Concept nach dem Crash aus:

helm.jpg

Das Material ist GFK, in die Glasfasermatte wird mit 40 Tonnen Druck Kunstharz gepresst. Der Aufprall war frontal mit dem Kinnbügel und wurde über das Gelenk an die Außenschale weiter gegeben. Seitlich sieht man, wie die Lackschicht beim Durchfedern gerissen ist, die Schale war noch intakt. Der Helm ließ sich normal öffnen und ich hatte nicht mal Kopfschmerzen (dem Rest von mir erging es aber deutlich schlechter).
Eine Freundin hat bei einem ähnlichen Crash einen doppelten Kieferbruch erlitten, und das war ein nagelneuer Helm.

Ein beeindruckender Bericht von CBforever!

Gerade bei einem Klapphelm würde ich auf keinen Fall das allerbilligste Produkt wählen - ich las von Klapphelmen, bei denen nach einer gewissen Nutzungsdauer das Kinnteil vom bloßen Betätigen abgebrochen ist. Der dürfte im Fall eines Unfalls dann auch nicht mehr wie erhofft funktionieren.

Da scheint mir ein besonders erfahrener Hersteller wie Schuberth natürlich eher auf der sicheren Seite. Mir passen deren Klapphelme so ganz und gar nicht und das ist beim Helmkauf wesentlich.

Niedrigeres Helmgewicht ist neben Komfort- auch Sicherheitsaspekt. Nehmen wir das Beispiel eines Aufpralls gegen eine PKW-Seite: Der Körper kollidiert mit Tür/C-Säule, der Kopf ragt bspw. über die Dachkante und wird bei der Verzögerung des Körperaufpralls nach vorn/unten beschleunigt. Es kommt zum Aufprall mit dem vorderen Teil des Helms oder Gesichts. Jethelm: Mist. Aufgeklappter Klapp: Ebenfalls. Zusätzlich ist hier noch eine größere kinetische Energie zu vernichten, da das Gewicht von Helm plus Kopf höher liegt. Auch ist die Haltemuskulatur des Halses bei Kopfbeschleunigungen mit größerem Helmgewicht ein Stück früher überfordert.
Ideal ist daher ein eher leichter Integralhelm.

Hingegen ist nach einem Unfall der Klappmechanismus, wenn er wie o.g. noch funktioniert, Gold wert. Man stelle sich eine schwere Halswirbelverletzung vor und ist vielleicht bewusstlos und Ersthelfer haben Probleme mir dem Abstreifen.

Ich denke was für ein Helm ist ziemlich egal, Hauptsache Helm.

Hatte 1983 um 1 Uhr nachts beim Heimweg vom Girli einen Frontalchrash mit einem betrunkenen Autofahrer der plötzlich in spitzem Winkel auf mich zusteuerte. Lange doppelte Bremsspur von mir, Crash dass der Kinnriemen abgerissen ist und Helm davonflog, dann noch unter einem Auto eingeschlagen und unter Auto eingeklemmt. Offener Nasenbeinbruch, Schnitte im Gesicht und vieles andere noch.

Auf der Intensiv bekam ich dann nach 3 Tagen Gesellschaft von 2 ebenfalls verunglückten Mopedfahrer. Hatten gemeinsam und betrunken abgebogen als ein Lkw kam, und das ohne Helm.

Im Gegensatz zu mir waren sie am ganzen Körper unverletzt nur die Birne war bei beiden komplett bandagiert, lagen nackert am Bett, Sommer 1983 war ja extrem heiss, einer links von mir einer rechts, war so halbkreisförmig wie der Altar einer Kapelle. Dachte mir was machen die da, die schaun doch ganz gut aus! Aber leider beide reagierten auf Stromstösse nur mehr mit Hände- und Fusszucken, Leintuch drüber und ab mit beiden, war dann wieder allein auf der Intensiv.
Ja Glück braucht man halt auch, und Helm ist halt sehr sehr wichtig, egal welcher..
Vollvisier , dunkles Visier und passen muss er , alles andere is mir egal.

Ich habe gerade Winterreifen gekauft.
Ich habe aus drei Top-Marken gewählt.
Was der Reifen kann, ist unglaublich.

Mit Allrad geht auch ein Mittelklasse-Reifen, man hat immer Vortrieb. Aber beim Abbiegen schiebt die Karre geradeaus, beim Bremsen rattert das ABS.

Die Testsieger waren alle von renommierten Marken.

Dass no-name oder die 2. Liga glänzt, ist selten.
Das Premiummarken patzen auch.

Warum die Abschweifung?

Ich verstehe nicht, warum man zu unbekannten Grössen wie den Eigenmarken irgendwelcher Discounter greift, wenn es ein halbes Dutzend Hersteller gibt, die für ihre Qualität und Langlebigkeit bekannt sind.
Um hundert oder zweihundert Euro zu sparen?

Sorry, aber dann sollte man IMHO eher über ein billigeres Hobby nachdenken oder z.B. statt Billighelm mit alberner Cam drauf, auf die Cam verzichten und sich auf das Wesentliche konzentrieren.

Natürlich muss das jeder selber wissen, aber für den halben Preis das achtfache Risiko, mit Qualitätsmängeln und schludriger Verarbeitung am Ende doch unzufrieden zu sein, die Rechnung geht für mich nicht auf.

Tatsache Ist, daß auch die Billoschale nach CE geprüft das Mindestmaß an Festigkeit erfüllt, der Rest ist Komfort und kostet, fast wie beim Winterreifen, der muss nämlich auch gewisse Mindestanforderungen erfüllen um zugelassen zu sein.
By the way, Allrad ersetzt keinesfalls gute Reifen was die Traktion betrifft, es wird nur mit schlechten Reifen etwas einfacher los zu kommen.

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Ich habe aber in die Qualitätskontrolle von Shoei oder Schuberth mehr Vertrauen als zu ner Handelsagentur, die Lidl oder sonstwen mit möglichst billigen Helmen beliefert.

Es mag schon sein, dass der geprüfte Helm die Norm erfüllt hat.
Und wer aus der Lieferkette zwischen China und Wühltisch gewährleistet, dass das Gelieferte dem entspricht?