Hab eine CX 500 mit Überholungsbedarf

    Moin,


    wenn die Maschine wieder flott werden sollte, dann wäre es gut, wenn wir beim Thema bleiben und nicht "Nebenschauplätze" immer wichtiger werden lassen.


    Ohne Öffnung des Motors wird es wohl ein "Lotteriespiel" bleiben, kann also mit den vorgeschlagenen Tipps klappen...
    ... oder auch nicht.


    Gruß
    cpg

    Wir sind die, vor denen unsere Eltern uns immer gewarnt haben!

    Dem stimme ich zu. Ich hab ja jetzt durch die vielen Beiträge schon einiges über den Motor gelernt, was ich vorher nicht wusste. Also zum Beispiel, wie die Nockenwelle angetrieben wird, wo sie liegt, warum man nicht zwei braucht und wie die Nockenwellenimpulse auf die Ventile übertragen werden. All das ist für sich genommen schon sehr interessant.


    Den Zylinderkopfdeckel abzunehmen, traue ich mir zu. Ich glaub ich weiß jetzt auch, welche Schrauben ich lösen soll (also nicht die Zylinderkopfschrauben :D), und wie ich sie wieder ungefähr an die richtige Stelle bekomme. Die Kontermuttern helfen da ja wahrscheinlich, man muss die ja nur lösen, und nicht wirklich weit drehen, um dann die Ventile zu entspannen. Das seh ich dann ja.


    Die Stößel werde ich sicherheitshalber mit irgendwas vor Absturz sichern, wenn ich da vernünftig dran komme, nur um sicher zu sein.


    Dann wird wie beschrieben geölt, dann mit dem Starter ein paar Umdrehungen gemacht, bis die Öldrucklampe ausgeht, und dann alles wieder zusammengebaut.


    Dann erfolgt der erste Startversuch. Ich denke, das ist ein guter Plan, und ich glaube auch, dass ich ihn umsetzen kann, ohne Schaden zu verursachen.


    In dem Video, das ich verlinkt habe, dreht der Schrauber den Motor an irgendeine Schraube an der Motorfront. Vielleicht wäre das für die ersten Umdrehungen auch eine Alternative, wenn man an diese Schraube dran kommt. Der Motor ist ja bei mir eingebaut, und bei ihm nicht.


    Nach dem "Wiederbeleben" kommt die Gute zum Schrauber meines Vertrauens. Da wird sie dann nochmal durchgecheckt und kriegt TÜV. Dann sind wir (ich und die CX) on the road again.


    Ich hab ein gutes Gefühl bei der Sache, bedanke mich für alle erteilten Ratschläge, und melde mich mit dem Ergebnis meines Unternehmens.

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.

    Zitat von trotzdem

    Dann wird wie beschrieben geölt, dann mit dem Starter ein paar Umdrehungen gemacht, bis die Öldrucklampe ausgeht, und dann alles wieder zusammengebaut.


    Lass den Anlasser ruhig noch etwas länger drehen. Zumindest bis Du in beiden Zylinderköpfen das Öl ankommen siehst.
    Zur Erklärung: Der Öldruckschalter sitzt ziemlich weit unten im Motor. der kann schon Öldruck haben wenn oben noch nichts angekommen ist.


    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

    Zitat von ZIEHKEIL

    Da mir bisher noch keine Nockenwelle
    begegnet ist, die weniger als die angenommenen 15000 km geschafft hat, gilt für mich Fall 2. Ich hoffe, meine Ausführungen sind
    verständlich und CPG ist einverstanden.:roll::roll::roll:


    Dann ist dir vermutlich noch keine VF750F (RC15) vor die Flinte gelaufen. Da gelten solche Laufleistungen ohne zusätzlichen Oiler schon fast als Wunder.


    Egal, mein Fazit aus diesem Thread ist, schaden kann keiner der Ratschläge, auch wenn keine Einigkeit darüber besteht ob sie auch alle helfen und wogegen. Zumindest bei meiner RC04 würde ich das Entlasten der Ventile schön bleiben lassen, die Shims raus zu fuchteln ist gruselig (Für mich).
    Was ich definitiv anders machen würde als GS sind die ersten Umdrehungen nicht mit dem Anlasser, sondern Gang rein und Hinterrad mit der Hand drehen. Wenn etwas festgebacken ist merke ich es vielleicht und kann abbrechen bevor ich mehr Schaden anrichte als Nutzen.

    Vergiss das Pferd - echte Ritter kommen auf dem Motorrad.


    Das Internet is nur ein Hype - Bill Gates 1993

    haiepaul,
    Ehrlich? Und ich dachte immer, die ersten Nockenwellen der CB 250/350 K seien mit ca 25000 die kurzlebigsten.


    trotzdem,
    OHV Zylinderköpfe brauchen kaum Öl, Anlasser aber unter Umständen neue Wicklungen, wenn sie länger als zwei Minuten am Stück geschunden
    werden. Ach ja: OHV= over head valves, also Köpfe, deren Ventile via Stoßstangen und Kipphebel bewegt werden.
    Was das Durchdrehen angeht: Großer Gang rein und Hinterrad drehen ist einfacher, man braucht keinen Deckel abmachen.

    Nur mal so aus Interesse: 15.000 Km Laufleistung für eine Nockenwelle?
    Das ist viel weniger, als ich dachte.
    Meine RC04 bin ich über 30.000 Km gefahren, und die Nockenwelle sah letztes Mal gut aus.

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.

    :wink1:


    Es gibt Fehlkonstruktionen ...


    Bei den meisten Motortypen braucht man sich um die Nockenwelle keine Gedanken zu machen, da halten die Nockenwellen ein ganzes langes normlaes Motorleben.
    Ist auch bei der CX so - nur Trockenlaufen sollte sie nicht. Die hier diskutierten Maßnahmen drehen sich nur drum, die Belastung der Nockenwellenlager nach ein paar Jahren Standzeit soweit wie möglich zu verringern. um auch die letzten denkbaren Risiken zu minimieren ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Wenn der motor noch in halbwegs akzeptablen Zustand ist sollte es nicht mehr als max. 20 Sekunden dauern bis die Öldruckkontrolle ausgeht und weitere max 20 Sek (und das wär beides schon ziemlich lange) bis das Öl oben am Zylinderkopf ist.
    Ausserdem wenn Du die anderen Punkte beachtet hast ist das keineswegs den anlasser "schinden" weil der Motor dann nur geringen Widerstand bietet und deswegen die elektrische Leistung fast optimal in Bewegung und nicht in Wärme umgesetzt wird.
    Und ich benutze den Anlasser deswegen um keine Kraft über ungeschmierte Getriebelager zu übertragen.
    Noch besser wäre allerdings was andere schon oben geschrieben haben die ersten Umdrehungen mit einem passenden Schlüssel direkt an der Kurbelwelle zu machen.
    Dabei ist dann aber unbedingt die Drehrichtung des Motors zu beachten!
    (der Anlasser dreht immer richtig rum)


    mfg GS_man


    PS: Wenn hier schon von Fehlkostruktionen gesprochen wird: Z200 (ist zwar ne Kawa) aber im 12500 km Dauertest von Motorrad hat die 3 Zylinderköpfe und Nockenwellen gebraucht dank Mangelschmierung der Nockenwelle.

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    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

    Der Anlasser dreht aber extrem schnell und nach deiner Theorie laufen dann das Anlasser-Untersetzungsgetriebe und der Freilauf trocken. Alles Gleitlager in Alu. Ein Horror für dich !


    Dagegen ist das langsame Durchdrehen des Hinterrades per Hand, wo das Getriebe für volle 50PS ausgelegt ist, ein Spaziergang für die Getriebeteile.


    Also wie jetzt ?

    :wink1: egal.


    Jede Umdrehung ist schädlich. Und Zufußgehen ist ressourcenschonender und weniger umweltbelastend, bei richtiger Dosierung auch noch förderlich für das geistige und körperliche Wohlbefinden.








    Es geht hier um einen Motor, der ein paar wenige Jahre nicht gelaufen ist - nicht ein paar Jahrzehnte ... :irre:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Diese Vendetta unter Technikern ist köstlich und erinnert an frühere ruhmreiche Battles auf der Boldor-Spielwiese.


    :popcorn:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    a) ist der Anlasser getrennt und das Planetengetriebe dauerhaft Fettgefüllt( da läuft nix trocken)
    und
    b) Der Freilauf soll dabei klemmen und nicht frei laufen also braucht es da auch keine Schmierung.


    noch Fragen Kienzle?



    und das alles nur zur Unterhaltung von Afrikaans... und das ohne Eintritt!

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    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

    Moin,


    Zitat

    Diese Vendetta unter Technikern ist köstlich und erinnert an frühere ruhmreiche Battles auf der Boldor-Spielwiese.


    Ich weiß nicht so recht...


    Eigentlich geht es doch nur darum, den Motor mit einer "kleinen Lösung" wieder in Gang zu bekommen und nicht um das Ego einiger Schreiber(?) :???::)-


    Gruß
    cpg

    Wir sind die, vor denen unsere Eltern uns immer gewarnt haben!

    Und ich dachte nur im Rollerforum geht es so ab...


    Hier wird ja auch um jede Schraube und Mutter gekämpft...

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007: