Honda Rebel 125 startet nicht nach langer Standzeit

  • :wink1:


    Wenn der Schweisser das hinreichend feinfühlig hinkriegt, dass dabei der Wellenzapfen nicht allzusehr ungleichmäßig erhitzt (und insgesamt nicht zu sehr erhitzt) wird, sollte sich der Wellenstumpf dabei nicht verformen.

    Der Rotor ist auf der Welle mit Präzision zentriert und gut ausgewuchtet - wenn da was vermurkst wird, gibt das unschöne Vibrationen.






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Alles klar, vielen Dank für die Hilfe! Ich melde mich sobald es was neues zu berichten gibt..


    :smoke:

    :0018:

  • Hi



    und da bin ich gänzlich anderer Meinung als Olaf..


    Schweissen an der Kurbelwelle geht gar nicht.

    Was Du machen kannst (und ich an deiner Stelle machen würde) wäre, den neuen Stift auf die richtige Position setzen und die Spalten ringsum entweder mit 2k Epoxidkleber oder sogenanntem Kaltmetall (ist fast das gleiche) auffüllen und damit fixieren.



    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Servus,


    ich habe mir nun Kaltmetall bestellt und versuche es erstmal so, bevor an der Kurbelwelle rumgschweist wird.

    Zwischenzeitlich habe ich in anderen Beiträgen gelesen, dass der Stift nicht als "Mitnehmer" dient sondern nur als Fixierung um das Polrad korrekt zu Positionieren.

    Ich hoffe, dass das Kaltmetall für ausreichend Stabilität sorgt und den Stift fixiert und dann sehen wir weiter!

    :0018:

  • Hier sind noch bessere Bilder von den Fressspuren des Passstiftes.


    Der Stift hat wohl mächtig Hunger auf die Innenseite vom Rotor gehabt... :boese:


    Meint ihr das wird noch was mit Kaltmetall/2k Epoxy Kleber?


    Ein neuer Rotor ist zum Glück nicht teuer, auf ne neue Kurbelwelle kann ich aber gerne verzichten

    Dateien

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    :0018:

  • Vergiss es ....


    Sauber schleifen, exakte Position markieren und mit 601 aufkleben...

  • Also meine Meinung, Passstifte oder auch Federscheibe genannt, haben eigentlich nur die Aufgabe einer genauen Zentrierung eines Element auf einer Welle. Den Zusammenhalt übernimmt alleine der Konus. Der Konus der Welle sieht noch gerade gut aus, der Rotor nicht. Die Zentrierung wird dazu schwierig, da die Nut tot ist. Der Rotor soll auf dem Konus komplett tragen, das wird nicht mehr der Fall sein. Stell den Kolben auf OT und setze den Rotor auf die OT Markierung. So montieren. Das Nächste, wie blockierst du den Motor? Mein Tipp besorge einen Einschraubbolzen für das Kerzengewinde. Das blockiert den Kolben und du kannst die Schraube vernünftig befestigen. Aber ob der Rotor hält, kann ich dir nicht versprechen.

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

  • Den kompletten Rotor. Wie von Peter korrekt gesagt, dient der Stift nur der Positionierung, der Konus hält das ganze. Das geht aber nur bei korrektem Schliff und guter Oberfläche. Der Kleber überbrückt etwas ..und klebt Bombe. Garantie ist es keine. Aber meiner Meinung nach, sind die zwei Teile eh am Ende. Kaputt machen kannst nix. Ich würde den Motor übrigens nicht über die Sektgläser .. äh Kolben klemmen ..

  • das ist die gleiche Technik wie früher an unseren 50gern. Der Keil sichert nur die Reproduzierbarkeit der Positionen, der Konus überträgt die Kraft, bzw hält das Polrad in Position.

    Man kann versuchen das Polrad ( ggf ein Ersatzrad) mit Ventilschleifpaste wieder auf die Kurbelwelle aufzusschleifen bis der Konus wieder „trägt“,( kann man am Schleifbild erkennen) dabei wird man nicht wieder die volle Fläche erreichen, und es kann passieren das es später trotzdem nicht hält, aber es ist der einzige Weg…

  • Die Bohrung im Rotor ist jenseits von Gut und Böse, also Schrott, die im Bild zu sehende Rolle des Starterfreilaufs übrigens auch, wäre interessant

    wie die Lauffläche des Kettenrades aussieht. Wenn der Rest des Stiftes noch raus zu puhlen geht, müßte ein neuer einsetzbar sein (4 mm D, 4,4 lang),

    und mit etwas Kaltmetall fixierbar sein (gut entfetten). Der Kegel auf der Kurbelwelle sieht eigentlich einigermaßen brauchbar aus, genaue Kontrolle

    ob nirgends Aufwürfe sind, ist aber nötig. Wenn ja, mit Ölstein oder Diamantfeile entfernen. Den neuen/anderen Rotor mit Loctite 601 vorsichtig

    aufzusetzen, wie rebel450 schreibt, ist durchaus eine Option, sicher ist sicher. Zum Anziehen der Schraube würde ich die Kurbelwelle mittels

    großem Schraubenzieher zwischen den Zähnen des Primärtriebs festlegen, nicht mit schrägem Dorn auf den Kolben. Ich weiß das große Geschrei

    beginnt jetzt ohne zeitliche Verzögerung, aber Honda empfiehlt diese Vorgehensweise z. B. im WHB der CB250K zum Öffnen der KW-Mutter im

    Zentrifugenbecher (10-12 Nm). Daß die Kurbelwelle mit 6 Nm verdreht werden kann, ist kaum vorstellbar.

    Einen schlanken Kegelsitz nachzuläppen ist eine Arbeit für Sträflinge, jeder der sowas schon mal probiert hat, kann ein Lied davon singen.

  • Korrektur:

    Festplatte holt immer die historischen Werte heraus: 10-12 sind natürlich mkp und 6 ebenfalls. Richtig und zeitgemäß muß es natürlich heißen:

    100-120 Nm und 60 Nm.

  • Zum Anziehen der Schraube würde ich die Kurbelwelle mittels

    großem Schraubenzieher zwischen den Zähnen des Primärtriebs festlegen, nicht mit schrägem Dorn auf den Kolben. Ich weiß das große Geschrei beginnt jetzt ohne zeitliche Verzögerung


    mit recht


    sowas blockiert man mit einem stueck 3mm alublech

    damit die zaehne keinesfalls beschaedigt werden koennen

    mfg hermann

  • Ach, weisst du, einen Zahn, der 58 HRC hart ist, den beschädigt man mit einem Schraubenzieher nicht. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß mit dieser

    Methode die Belastung überwiegend auf Druck erfolgt, der eigentlich schädliche Anteil der Belastung auf Biegung ist recht gering. Vor diesem Hintergrund

    ist die Empfehlung von Honda schon nachzuvollziehen. Blockieren mit einem dicken Alu-Blech ist natürlich materialschonender, keine Frage.

    Vorausetzung ist halt, man hat eines zur Hand.

  • Während ich auf die Ersatzteile warte stellt sich mir die Frage wie das überhaupt passieren konnte.


    Hat jemand dafür eine Erklärung wie es zu dem Schaden kommen konnte oder hatte das jemand schonmal?


    Mir ist aufgefallen, dass außerdem die Feststellplatte für das Anlasserkettenrad ( #5 ) fehlt.

    https://www.bike-parts-honda.d…-L/13KEBV31/E__0900/1/421


    Weht daher der Wind? :gruebelx:

    :0018: