noch Verbrenner kaufen?!

  • Das Zweirad ist mit oder ohne Motor eine platzsparende Alternative und wird leider politisch zu wenig gefördert. Viel zu wenig.

    Beim Fahrrad fangen einige an, es als echte Alternative innerorts zu fördern mit sichererer Infrastruktur, beim Roller/Motorrad hingegen geht es wohl eher darum, eine Verbreitung zu behindern.


    Mit Autos wird nunmal mehr verdient. Sogar grün denkende Politiker in allen Parteien fördern eher ein tonnenschweres Riesen-Elektroauto als ein effizientes Zweirad mit Motor. Lokal wie in München mag es Ausnahmen geben, ich bekomme meines Wissens keinen Cent, selbst wenn ich mir nen kleinen Elektroroller oder ein E-Bike kaufen mag, aber mir wird bei einem fetten E-Auto nen Koffer voll Geld mit dazugeschenkt.


    Und das Fahrrad polarisiert, weil hier manche gerne ideologische Kämpfe führen. Dabei haben alle etwas von mehr und sichereren Radwegen, und sei es weniger Autoverkehr und geringere Unfallkosten. Aber niemand gönnt anderen irgendwelche Privilegien - und sei es nur nen eigener Fahrweg oder kostenfreie Fahrt in Innenstädten, immer nur ein Gegeneinander.


    Verkehr fällt nunmal an und führt ungelenkt ins Chaos. Jede Ampel ist Verbot, ist Zwang, jede Führerscheinregelung auch. Das hat aber alles seinen Sinn. Schön wäre es, wir alle versuchten, ganzheitlicher zu denken als immer nur aus der eigenen Perspektive und gegen die anderen, wie man das zuhauf liest.


    Am Ende wollen wir doch nur heil und zufrieden ankommen und gerade wir Motorradfahrer etwas Spaß dabei haben. Die Interessen aller sind gar nicht so verschieden und wenn man den religiösen Eifer wegnimmt, entsteht manch vernünftiger Gedanke.


    Führerschein: Ein Kraftrad zu führen braucht andere Fertigkeiten als ein Auto. PS hin oder her. Schon die Führerscheininhaber auf dem Motorrad fahren meist leider katastrophale Linien, Autofahrer noch schlimmer. Das muss imho nicht sein, dass hier Barrieren extrem fallen. Die 45er Roller finde ich auch doof, aber in Zukunft wird es noch mehr 30er Bereiche geben, dann werden diese auch wieder attraktiver.

    Grundsätzlich ist die fehlende Harmonisierung des Führerscheinrechts, z.B. beim nationalen B196, Mist hoch drei. Angetan bin ich davon auch nicht, aber immerhin ist der besser als nix.

  • Als ich noch Lust dazu hatte, bin ich während der Corona-Pandemie im Grenzgebiet Niederlande/Deutschland wandern gegangen.


    In den Niederlanden:

    Klar gekennzeichnete Wanderwege neben ebenso klar gekennzeichneten Reitwegen und Fahrrad-„Autobahnen“, dazu Autostraßen mit Tempolimits.

    Beim Wechsel auf die deutsche Seite:


    Eine Verkehrsfläche für alle, Kfz ausgenommen - die haben Priorität vor allem Anderen!


    Mich wundert nicht, dass mir das konfliktfreie Wandern jenseits der Grenze Spaß macht, während man auf deutscher Seite früher oder später Palaver mit einem (anderen) Egomanen bekommt.:evil:


    Im Land der dichten Lenker ist leider wenig Problemlösungskompetenz und -willen erkennbar.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich möchte keine grundsatz Diskussion über den Verbrauch einer 125 iger, egal ob Vergaser oder Einspritzer anfangen. Ein Wert von 1,5, wie ihn auch Honda angibt ist sicher zu erreichen. Aber wie viel "Verkehrshindernis" möchtest du damit sein. Die Dinger bewegst du fast nur Vollgas und dann ist eben 1,5 illusorisch. Unser 125 Roller braucht 2,5-3, alle Anderen die ich so kenne, benötigen in etwa das Selbe auf 100Km.



    Ich kann beide Verbräuche mit einer Einspritzer 125er aus der Cub Reihe bestätigen.

    Noch vor knapp 3Wochen sind für 1080 km in Gesamt 14h, auf der Rückfahrt von einer Alpentour mit drei Koffern plus Zelt bei 85 % Autobahndauervollgas und einem Schnitt in Fahrt von 85 km/h, dann 28l (2,5 l /100km) zusammengekommen.

    Auf einer größeren Urlaubstour in 2019 habe ich mit dem gleichen Fahrzeug für 5800 km (15% Autobahn) zusammen 93l Sprit (1,6 l/100km) gebraucht. Da ging es dann aber gemütlicher zu.

  • Heute gab es eine Art Zwischenstand der Vorverhandlungen. Dabei wurde Wert gelegt, das selbst B90/vertes nicht mehr explizit auf "Ende des Verbrenners" setzen sondern das Wörtchen "Fossil" mit aufgenommen haben.

    Für mich heißt das persönlich: entweder wird E-mob so gut das man gar nicht dran vorbei kommt (beruflich fahre ich ja bereits erfolgreich eAuto in extremer Kurzstrecke), auch auf dem Zweirad - denn nur für Motorräder wird kein Tankstellennetz aufrechterhalten werden, oder es gibt beides -E und irgendeine Art Verbrenner; auch mit syn Beimischungsquote (mein Favorit) oder es floppte total. Es bleibt spannend.

  • Ich denke auch, dass eine sinnvolle Förderung wie auch immer motorisierter Zweiräder oder gar Kleinstfahrzeuge ( sowas wie den Renault Twizzy) Sinn machen würde.


    Der B196 ist ein ( teurer) Anfang, aber man sieht ja an der Vielzahl der Absolventen und dem leergefegten 125er Markt, dass da durchaus Bewegung ins Volk kommt.


    Bin ja mittlerweile auch anders drauf, auch wenn man mir fürs Umdenken erst einmal den Parkplatz "klauen" musste.

    Ein Drittel Spritverbrauch, zumindest in Kiel noch Parkplatzgarantie ( Abstellen ohne Behinderung/ Gefährdung wird geduldet), also tägliche Ersparnis von 4 Euro für das Abstellen der Blechliesel und ja, bei gutem Wetter nehme ich für die 18 km sogar ab und an das E- Bike.


    Beruhigt mein Gewissen und schont die Geldbörse.


    Habe vor ein paar Jahren wegen der Ganzjahrestauglichkeit schon mal an die Anschaffung eines Renault Twizzy nachgedacht. Aber selbst mit dem müsste ich täglich meinen Park-Obolus entrichten und bräuchte zusätzlichen Parkraum auf dem heimischen Grundstück, weil ich ja trotzdem ein richtiges Auto benötigen würde...


    Wäre also letztlich auch nur was für stadtnahe Idealisten, die sonst kein Fahrzeug benötigen.


    der ÖPNV ist und wird für mich auf dem Dorf keine Alternative sein: Unpünktlich und zu teuer, zu unflexibel.


    War klar, dass der Luxus Landleben Mobilitätskosten mit sich bringt und ich bin auch bereit, in gewissem Maße dafür zu zahlen. Aber es muss zeitlich und finanziell in einem gewissen Rahmen bleiben.


    Und wenn ich täglich sehe, wie viele Einzelpersonen ihren Hintern per Auto für manchmal nur absurd wenige Kilometer zur Arbeit schieben, sehe ich da enormes Potential für sparsame Leichtkraftfahrzeuge, ob niun mit 2, 3 oder 4 Rädern.


    Mist ist halt nur, dass die Industrie an sowas weniger Reibach macht als mit einem 2,5- Tonnen E-Fahrzeug.


    Wäre Politik ehrlich, dann würden sie für die E-Förderung Grenzen beim Gewicht und der Größe setzen...Und auch beim Preis. So könnte man nachfragewirksam auch einfachere und kleinere E- Fahrzeuge oder halt sogar benzingetriebene Zweiräder fördern.


    Mal unter Gebetsschwestern:


    Wer 40Teuro in einen Neuwagen investieren kann, der kann auch 46Teuro berappen. Wenn nicht, dann soll er halt was günstigeres kaufen...was dann wohl auch leichter und sparsamer wäre.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Die Förderung kann man getrost weglassen. Oder man überweist sie direkt auf die Konten der Hersteller.
    In meinen Augen muss die Förderung von E-Mobilität über diesen Weg schnell beendet werden. Die Gelder müssten in die Infrastruktur fließen.
    Aber doch nicht als Zuschuss für den Hersteller der Autos.

    Ich denke auch, der Punkt ist erreicht an dem die Nachfrage nach den E-Autos es rechtfertigen würde, dass sich die Nummer von alleine trägt.


    Wenn wir dann noch die Verbortheit mancher Köpfe lösen und auch in alternative Technologien Geld investieren, könnten wir in ein paar Jahren vielleicht die Früchte daraus ernten.


    Was die Führerscheinthematik betrifft, ist da Hopfen und Malz verloren. Das ergibt alles keinen Sinn mehr.
    Wer alt genug ist und den Lappen lange genug hat, darf 7,5 Tonnen Masse bewegen. Wer jünger ist oder später den Lappen gemacht hat nicht. Hä?!

    Klasse A Probezeit war bei mir mit PS Begrenzung auf 2 Jahre. Keine Ahnung wie das heute aussieht. Bei B gab es keine. Hä?!


    Roller dürfen nur 45 fahren und werden dadurch zum "Verkehrshindernis" in den Augen vieler die gerne 50 fahren möchten, können und dürfen. Da hab ich schon viele kritische Überholmanöver gesehen. Wer denkt sich sowas aus?!?! Als ob die kognitive Kapazitätsgrenze bei 45 erreicht ist. Was sicherlich für eingie gilt. Besonders jene die an dieser Gesetzgebung mitgearbeitet haben.


    B196 verlangt keine Prüfung, gilt aber nur in Deutschland. Als ob man beim Grenzübertritt plötzlich nicht mehr weiß wie man ein Motorrad bewegt.
    Ist schon kurios. Aber was will man erwarten, wir leben in einer Gesellschaft die selbst die Krümmung von Gurken reglementiert hat.


    Vielleicht tut sich da aber noch was. Die Massen von Menschen die gerne Campen möchten und dazu ein schweres Fahrzeug bewegen möchten bekommen ja bald schon Abhilfe. Und wie ich heute las, fehlen uns rund 100.000 LKW Fahrer. Könnte mir gut vorstellen, dass es bald wieder eine Überarbeitung gibt und das Fahren von 7,5 Tonnen mit der normalen B Lizenz erlaubt wird.


    Ich bin zwar nicht dafür, dass mit der B Lizenz das Führen von Motorrädern bis 500 ccm erlaubt wird wie es einer meiner Vorredner hier vorgeschlagen hat, aber ich finde schon, dass wir an dieser Stelle nicht so unglaublich streng sein sollten und die Regelwut etwas zurückfahren müssen. 125ccm bis 15 PS sollten im normalen B Schein auch enthalten sein. 5 Fahrstunden extra in der Fahrschule und gut ist.

    Ist für meine Begriffe eine sinnvolle Möglichkeit, um Autos von der Straße zu bekommen. Oder zumindest um deren Kilometer drastisch zu reduzieren.
    Schätze das viele Menschen zumindest im Sommer auf das Auto verzichten würden, wenn sie mit eine 125er Moped oder Roller gleich schnell zur Arbeit kommen könnten.


    edit: Das würde sicher mehr CO2 einsparen als ein Tempolimit ;-D

  • ...................

    Roller dürfen nur 45 fahren und werden dadurch zum "Verkehrshindernis" in den Augen vieler die gerne 50 fahren möchten, können und dürfen. Da hab ich schon viele kritische Überholmanöver gesehen. Wer denkt sich sowas aus?!?! Als ob die kognitive Kapazitätsgrenze bei 45 erreicht ist. Was sicherlich für eingie gilt. Besonders jene die an dieser Gesetzgebung mitgearbeitet haben.

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    Die 45km/h Regelung für Kleinkrafträder wurde von der EU beschlossen und deshalb ist eine Änderung genauso aussichtslos wie die Abschaffung der jährlich zweimaligen Zeitumstellung!:roll:

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  • Ja echt jetzt.


    Gesetze sind für den Popo, insbesondere solche, die über Staatsgrenzen hinaus gültig sind.


    Dabei ginge doch alles viel einfacher!


    In Namibia ?? hat beispielsweise immer der Vorfahrt,

    der eine Kreuzung als Erster erreicht!

    Sollte doch in Berlin, Paris und London ebenfalls funktionieren, oder?


    Warum hat man die Regel bloß abgeschafft, nach der Jeder LKW fahren darf, der angibt, im zweiten Weltkrieg einen Panzer gefahren zu haben?


    Bürokratischer Blödsinn.


    Zum Glück gibt es Menschen, die stets mit simplen Lösungen komplexer Sachverhalte aufwarten können. :topX:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :groel:

    Roller dürfen nur 45 fahren und werden dadurch zum "Verkehrshindernis" in den Augen vieler die gerne 50 fahren möchten, können und dürfen. Da hab ich schon viele kritische Überholmanöver gesehen.

    ... und Radfahrer sind oft noch viel langsamer und dürfen trotzdem auf den Strassen fahren - da hab ich schon viel mehr kritische Überholmanöver gesehen. Wer denkt sich sowas aus?!?!?!?

    Und wenn der Kraftfahrzeugverkehr nicht mehr über 30 km/h rauskommt, sind viele, die 50 fahren möchten, könnten und dürften, noch viel mehr "Verkehrshindernis" in den Augen der Radfahrer - wenn die Personen, die jetzt einzeln in großen Blechkisten sitzen, Fahrrad (oder 45er Roller) fahren würden, wäre genug Platz auf der Strasse, dass der Verkehr zügiger fliessen könnte.


    Alles ziemlich irre - wer hat sich das bloss ausgedacht? :crazy: :ablach:


    Fakt ist doch, dass in Städten (Hauptnutzungs-Gebiet 45er Roller) mehr Pkw von Rollern überholt werden als umgekehrt. Und wenn die Roller 60 fahren dürften, dürften sie das innerhalb geschlossener Ortschaften doch nicht und auf Landstrassen würden sie von vielen Pkw-Fahrern immer noch als Hindernis angesehen und oft verkehrsgefährdend überholt.



    Gilt übrigens - zurück zum Thema - für Elektro-Roller und Elektro-Pkw genauso wie für solche mit Verbrenner - ist also alles weder ein Argument, jetzt noch 'nen Verbrenner zu kaufen noch es zu lassen.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • In Namibia ?? hat beispielsweise immer der Vorfahrt,

    der eine Kreuzung als Erster erreicht!

    Sollte doch in Berlin, Paris und London ebenfalls funktionieren, oder?

    das gibt es auch in den USA an Kreuzungen mit 4 Stop-Zeichen gilt genau diese Regelung und es funst ;) ....

  • wenn einer der erste ist dann hat er an seiner rechten niemand ......

    .


    Nach schräg kommt flach


    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist


    .

  • Die Stoppzeichen an jeder Zufahrt eines Knotens in den USA bedeuten doch prinzipiell gegenseitige Vor- und Umsicht. Das Geschwindigkeitsniveau ist dadurch niedriger, weil man sich mit anderen einigen muss, idR heißt es dort, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

    Das ist nicht ganz unähnlich zu unseren Konzepten wie "shared space" oder, etwas milder, der "Begegnungszone".

    Leider sind deren Umsetzungen bei uns weniger konfliktfrei als bspw. in der Schweiz oder den Niederlanden, wir in Deutschland brauchen offenbar mehr Regeln, es gibt mehr Rücksichtslosigkeit.


    Das hat aber wenig mit Verbrennern zu tun - eine Abschätzung der Lebensdauer fossiler Verbrenner kann man aktuell nur grob treffen und nicht nur daher ja kein objektives Datum benennen, ab welchem ein Verbrenner nicht mehr sinnvoll wäre.

    Aktuell ist er es und eben gerade bei Krafträdern noch unersetzlich.


    Ich denke, neue Aspekte kommen erst wieder mit kommenden Koalitionsverträgen oder den Anpassungen nach dem ersten Gutachten gemäß Klimaschutzgesetz.

  • Der Geschwindigkeitsunterschied ist doch relevant! Bei einem Fahrrad ist der viel größer. Selbst ein E-Bike ist 20 Klamotten langsamer als ein Roller.
    Für Überholmanöver ist das entscheidende Punkt.
    Und ich nenne es Hindernis, weil unsere Verkehrswege für Autos gebaut worden sind. Das ist erstmal leider so und nicht ohne weiteres zu ändern. Kann man gut oder schlecht finden. Ich finde es schlecht. Soviel dazu.
    Und da ergänzt sich unsere Argumentation. Auf unseren Straßen fehlen Bereiche für Fahrräder, Scooter etc.. Das haben sich im Übrigen unsere Stadplaner nach dem Krieg ausgedacht. Ich rede hier übrigens von Ballungsgebieten wie z.B. dem Ruhrgebiet. Auf dem Land mag das alles anders sein.


    Dort wo ich lebe, halte ich es für lebensgefährlich mit dem Fahrrad durch den Berufsverkehr zu fahren um zur Arbeit zu kommen.

    Woanders funktioniert das besser, absolut klar.

    Das Roller mehr PKW überholen als andersherum mag stimmen. Aber wo geschieht das denn? Meistens in der Schlange vor der Ampel, oder?
    Was die Landstraßen betrifft, hast Du recht. Was das Hauptnutzungsgebiet der Roller betrifft auch. Daher ist mir der Roller auf der Landstraße auch total egal. Da findet man die zu selten, als dass es eine Rolle spielen würde. Zumal ich vom Gefühl her sagen würde, dass auf Landstraßen weniger Verkehr als in den Städten herrscht und so etwas weniger Gefahr beim Überholen besteht mit dem Gegenverkehr in Kontakt zu geraten.

    Wenn Sie 60 fahren könnten, es aber nicht dürften, sind sie innerstädtisch den Autos gleichgestellt was die Geschwindigkeit betrifft.
    Der Anlass der Überholens eines Rollers ist in den meisten Fällen was psychologisches. Irgendeine Synpase ist der Meinung, dass man durch die 5 kmh mehr 2-6 Stunden Zeit einspart um sein Ziel zu erreichen. Also wird überholt. Ist meistens total überflüssig und manchmal auch gefährlich. Leider nur für den Zweiradfahrer.

  • Die meisten PKW "überhole" ich mit dem Roller in der Stadt rechts...nämlich dann, wenn diese links abbiegen müssen und dabei die Fahrbahn blockieren.


    Oder links, nämlich die Busse, die keine echten Haltestellen mehr haben sondern einfach auf der Straße parken, vornehmlich im Bereich von Verkehrsinseln ( Stadtplaner nennen das Verkehrsberuhigung, ich nenne es Schikane.


    Wenn ich mich zusätzlich noch an den Ampeln in die Pole-Position drängeln würde ( was mir zu gefährlich ist), dann hätte ein Auto in der Stadt zumindest gegen Roller ab 125ccm keine Chance.


    Für Radfahrer gibt es in Kiel viele Sonderspuren, die die restliche Fahrbahnbreite reduzieren. Wenn du dort dann noch mit nem Fuffi die Autofahrer blockierst mit 45 km/h, dann werden die oft recht aggressiv, auch wenn ihnen das Überholen meist nichts einbringt.


    60km/h für für Fuffis wäre fair. Würde die brenzlichen Situationen deutlich vermindern und das Verhältnis etwas entspannen.


    Wenn ich mit meiner 300er durch die Stadt rolle, dann ist das Entspannung pur. Fahre ich mit dem 50er meiner Tochter, dann ist das immer wieder mal gefährlich.


    Aber zum Thema "Noch Verbrenner kaufen":


    Ein Auto verbraucht etwa so viel Sprit wie 2-3 Roller. Würden sich nur die Hälfte der Pendler, die in der Stadt nur recht wenige Kilometer zur Arbeit fahren, zumindest in den wärmeren Jahreszeiten statt ins vollklimatisierte SUV auf einen Roller schwingen ( oder gar aufs Fahrrad), dann könnten wir ne Menge fossiler Brennstoffe einsparen auf dem Weg zu neuen Mobilitätsformen, die irgendwann mal kommen werden.


    Ich selbst fahre auch schon ab und an die 18km zur Arbeit mit dem E- Bike, wenn Wetter und Zeit mir das erlauben. Geht alles, man muss es nur wollen. Und dann machen.


    E- Roller fällt derzeit für mich aus, weil ich damit ja nicht nur pendele, sondern auch mal weitere Strecken fahren will/ muss.

    E- Auto sowieso, da Kosten und Nutzen in keiner vernünftigen Relation stehen und diese auch nur lokal " umweltfreundlich" sind.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)