noch Verbrenner kaufen?!

  • Es ist mir in meiner gesamten Motorradkarriere nicht gelungen, wegen Spritmangel liegen zu bleiben.

    Liegen geblieben bin ich auch noch nicht, kann mich aber an mehrere stressige Situationen erinnern, als ich kurz davor war. Die Dolomiten habe ich als besonders unangenehm in Erinnerung. Kleine Tankstellen in großen Abständen, oft ohne Personal, und wenn dann die eigenen Geldkarten vom Kartenleser nicht akzeptiert werden oder der Leser defekt ist, bekommt man Probleme. Oder wenn einem gesagt wird, dass das Benzin leider gerade alle ist und man auf Nachschub warten muss, der in ca. 4 Stunden eintreffen wird. Oder Tankstellen, die im Navi angezeigt werden, aber leider zur Zeit gerade umgebaut werden oder schon lange nicht mehr existieren.

    Und ich habe tatsächlich die Befürchtung, dass die Schwierigkeiten in Zukunft zunehmen werden. Vermutlich wird das Benzingeschäft für die Tankstellen abnehmen und irgendwann wird eine kleine Tankstelle nicht mehr wirtschaftlich sein. Die Hauptstrecken werden wohl zunächst wenig betroffen sein, an der BAB wird man noch lange seinen Sprit bekommen. Aber in abgelegeneren Gegenden solllte man seinen Tank nicht zu sorglos leer fahren.

  • also ohne tankanzeige kann man schon mal schnell stehen bleiben...hust hust.... 6 mal:roll1:

    Die ganze E-Geschichte ist eh kritisch angesehen, und mehr geldmache als wahrer umweltschutz. Ich glaube sogar das das einführen eines Systems des OPV der schweiz schon mehr machen würde als der umstieg auf e-mobilität. Mann müsste erstmal das stromnetz dementsprechend ausbauen und da wir immernoch mit Kohlekraftwerken leben wirds auch noch n lagner weg bis wir genügen strom ohne Kohle haben werden-

  • Paris hat der gesamten Welt Hausaufgaben gegeben, die alten Industriestaaten sind aber früher dran bei ihrer Abgabefrist, denn die (also wir) haben ja seit langem die Welt karbonisiert.

    Dass in Patagonien nun bald neben jedem dritten Alpaka eine Ladesäule steht oder sich die bald fünfhundert Millionen Nigerianer alle eine Wallbox in die Garage dübeln, wird natürlich nicht passieren. Da wird es angepasste Konzepte geben, wie das CO2-Wachstum gebremst und irgendwann auch negativ werden kann.

    In den alten Industriestaaten geht es um jetzt. Sofort. Runter. Da ist ein ganz anderer Drive drin.


    Es ist ja mitnichten so, dass die eineinhalb Milliarden Autos der Welt täglich durch irgendein Outback fahren, sondern die fahren überwiegend auch da, wo viele Menschen leben. Wo Infrastruktur da ist. Das klappt auch mit Akku, speziell beim Auto könnte ich mit der geringen Einschränkung klarkommen, die Akku statt Benzintank mit sich bringt.


    Beim Motorrad wird es schwer. Auch deshalb fahre ich dieses Jahr wieder mit Mopped rum, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dies künftig auch so einfach sein wird. Also machen, solange es so einfach geht. Aber ganz ehrlich: Es gibt auch andere schöne Dinge als den ganzen Tag auf so nem Brüllhobel zu sitzen. Man könnte auch vor Ort was mieten oder wie andere hier wie ein Abschleppunternehmer sein Zweirad durch Europa ziehen.


    Wenn irgendwas nicht mehr geht, geht immer auch was anderes.

  • also ohne tankanzeige kann man schon mal schnell stehen bleiben...hust hust.... 6 mal:roll1:

    Tankanzeige? :gruebelx:


    Also ich habe in der Schule noch Addieren und Subtrahieren gelernt.

    In Verbindung mit dem Kilometerzähler kann man lustige Dinge machen!

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich bin auch ein Freund der fossilen Verbrennung. Habe aber die Zeit der Zweitakter verpasst und bin nicht unglücklich drüber. Die Dinger stinken und qualmen halt schon ganz fürchterlich. In der Klasse der Leichtkrafträder, die ja vor Jahrzehnten vorallem von Zweitaktern besetzt war, ist der Elektroantrieb schon sehr sinnvoll. Aber halt auch nur wenn sie in der Praxis mal wettbewerbsfähig werden.


    Was durch die Elektromobilität mittlerweile möglich ist:


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    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Die Zeit von Zweitaktern ist ja schon lange vorbei, was ich sehr schade finde. Zweitakter zu fahren macht großen Spaß. Aber leider hatten sie durch ihre unvermeidlichen Spülverluste einen hohen Verbrauch und schlechte Abgaswerte. Früher hatten wir unsere Yamahas manchmal spaßeshalber mit Castrol R40 gefahren, einem Öl für Rennmotoren auf Rizinusbasis, das hat dann erst richtig gestunken.

  • Mein Fazit / Motto lautet daher :


    "Also machen, solange es so einfach geht."


    Da es verschiedene Meinungen

    zu diesem Thema gibt,

    ist das u. G. aus meiner Sicht FALSCH :


    "Aber ganz ehrlich: Es gibt auch andere schöne Dinge als den ganzen Tag auf so nem Brüllhobel zu sitzen."


    ICH LIEBE ES, MIT DEM MOPPED / MOTORRAD ( u. A. im Urlaub ) NICHTS ANDERES ZU TUN, ALS VON KURVE ZU KURVE ZU SCHWINGEN !

    DER WEG IST DAS ZIEL ✌️??


    NATÜRLICH ALS LEISEBIKER MIT EURO 5...


    Und ja, es muß erlaubt sein, der ökologisch fanatischen Minderheit, welche aktuell meint der ( bislang schweigenden) Mehrheit ihr Leben in Bezug auf persönliche, individuelle Mobilität madig zu machen,

    zu widersprechen.


    Ich bin kein Gegner des Klimaschutzes,

    aber auch der Auffassung, daß zu viel blinder Aktionismus sowie die Verteufelung des modernen Verbrenners schadet und stelle den Sinn der reinen Elektromobilität in Frage!


    Wollen wir mal hoffen, dass sich im Fall der Fälle genug Mitstreiter für Demos gegen die Abschaffung des Verbrenners finden!


    Ride on ?

  • Ich bin auch ein Freund der fossilen Verbrennung. Habe aber die Zeit der Zweitakter verpasst und bin nicht unglücklich drüber. Die Dinger stinken und qualmen halt schon ganz fürchterlich. In der Klasse der Leichtkrafträder, die ja vor Jahrzehnten vorallem von Zweitaktern besetzt war, ist der Elektroantrieb schon sehr sinnvoll. Aber halt auch nur wenn sie in der Praxis mal wettbewerbsfähig werden.


    Was durch die Elektromobilität mittlerweile möglich ist:


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    Für sowas kriegt man in Germany niemals eine Zulassung. Obwohl das Teil richtig cool ist und auch noch Reichweite hat.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Ich werde in ca. 3 Jahren vermutlich nochmal meinen 150er Roller gegen einen größeren tauschen. Ich fahre auch gerne mal ne längere Tour durch den Harz oder ähnliches.

    Bei einem 2 Rad sind die Akkus einfach zu klein und alle 30 Minuten nachladen ist doch Käse.

  • Liegen geblieben bin ich auch noch nicht, kann mich aber an mehrere stressige Situationen erinnern, als ich kurz davor war. Die Dolomiten habe ich als besonders unangenehm in Erinnerung. Kleine Tankstellen in großen Abständen, oft ohne Personal, und wenn dann die eigenen Geldkarten vom Kartenleser nicht akzeptiert werden oder der Leser defekt ist, bekommt man Probleme. Oder wenn einem gesagt wird, dass das Benzin leider gerade alle ist und man auf Nachschub warten muss, der in ca. 4 Stunden eintreffen wird. Oder Tankstellen, die im Navi angezeigt werden, aber leider zur Zeit gerade umgebaut werden oder schon lange nicht mehr existieren.

    Und ich habe tatsächlich die Befürchtung, dass die Schwierigkeiten in Zukunft zunehmen werden. Vermutlich wird das Benzingeschäft für die Tankstellen abnehmen und irgendwann wird eine kleine Tankstelle nicht mehr wirtschaftlich sein. Die Hauptstrecken werden wohl zunächst wenig betroffen sein, an der BAB wird man noch lange seinen Sprit bekommen. Aber in abgelegeneren Gegenden solllte man seinen Tank nicht zu sorglos leer fahren.

    Ich erlaube mir mal die Frage,

    ob man nach solchen Erfahrungen bzw. in solchen Gefilden vielleicht auch vorausschauend tanken könnte?


    Eine XT 500 ist nach 120 km leer.

    Was spricht dagegen, bei Kilometer 85 nachzutanken,

    wenn im Riesengebirge ( oder den Dolomiten) da gerade ne Tankstelle am Wege liegt?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • @ halbliter: Ich will gar nicht über Klimawandel, Paris oder sonst was diskutieren oder gar in Abrede stellen. Ich fahre tgl. bei jedem Wetter mit dem Rad zur Arbeit und dort mit einem E-Auto meine Tour. Geht alles! Ob das in Zukunft jeder so macht sei dahingestellt, am Ende gewinnen immer die Realitäten. Man muss da auch einmel unsere "woke", deutsche Großstadtblase verlassen. Alles Andere ist mir zu viel Philosophie. Interessant. Das Leben ist aber konkret. Dann müsste man auch diskutieren welche Verwerfungen es auf der Welt geben würde, kaufte keiner mehr Erdöl. Also lassen wir das.:roll:

    @ Afrikaans jajaja, heute suche ich noch keine Tankstelle. Da hast du nicht genau gelesen, sagt der Lehrer :wink: Es geht um abnehmende Tankstellendichte in 10 Jahren, oder so. Weiß ja keiner. Ob es da zu Schwierigkeiten kommen könnte war der Anstoß ;)

  • Spätestens seit der Seuche weiß man eigentlich, dass jede langfristige Planung von heute auf morgen weggewischt und scheinbar verbindliche politische Richtlinien in kürzester Zeit Geschichte sein können.


    Jetzt also den Kauf eines Motorrads davon abhängig zu machen, ob man in zehn Jahren irgendwo im Schnalstal noch eine Tankstelle findet, finde ich schon ein bisschen übertrieben.


    Wenn es den Fuzzies gefällt, verbieten sie dir von heute auf morgen das Mopedfahren komplett, dann ist die Spritversorgung auch egal.


    Ich denk schon über mein nächstes Krad nach, obwohl das neueste noch nicht mal angemeldet ist. :D

  • Gegen nachtanken an sich spricht nichts. Aber Sprit für 120Km ist in 5 Minuten drin, Strom für 85 Km dauert wie lange? 30 Minuten? Wer will alle 80 Km 30 Minuten Pause machen?

    Vergiss das Pferd - echte Ritter kommen auf dem Motorrad.


    Das Internet is nur ein Hype - Bill Gates 1993

  • fluxvalve


    Ich kann lesen. Sogar sehr genau.


    Und genau deswegen antworte ich auf Fragen nach der Realität.


    Und von möglichen Tankstellenknappheiten in zehn Jahren zu reden,

    hat deutlich mehr mit Orakeln als mit Realität zu tun.


    Ich würde solche Orakel eher als absichtliche Schwarzmalerei aus Starrsinn bezeichnen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich erlaube mir mal die Frage,

    ob man nach solchen Erfahrungen bzw. in solchen Gefilden vielleicht auch vorausschauend tanken könnte?

    Natürlich kann und muss man das. Das meinte ich ja mit 'aber in abgelegeneren Gegenden solllte man seinen Tank nicht zu sorglos leer fahren'. Ich komme mit meinem Tank ca. 350 km weit, bis ich tanke, und habe dann noch eine Reserve für ca. 60 km. Dann kann man natürlich zur Sicherheit schon nach 250 km tanken, was mich nerven würde. Leider kann man bestimmte Probleme beim Tanken nicht voraussehen wie die, die ich genannt habe. Alles Genannte habe ich tatsächlich in den Dolomiten erlebt.

    Also, zukünftig werden die Planungen etwas sorgfältiger sein müssen, mit einem größeren Sicherheitspuffer. Und diese Entwicklung wird sich verschärfen von Jahr zu Jahr, nehme ich an. Dem einen wird das egal sein, einem anderen wird es irgendwann vielleicht den Spaß an Motorradreisen verderben. Wir werden sehen.