noch Verbrenner kaufen?!

Dieses "Nichtvorhandensein" könnte man beliebig weiterspinnen. bis zur Last des Planeten an der Überbevölkerung. Anderes Thema.

Es wär schon gut wenn dieser Autowahn eingedämmt würde, vom Verbot spreche ich nicht.

Es ist ja klar, dass wir egtl. Energie sparen müssten, im Verkehr bedeutet dies, mehr Fußwege, mehr Rad, weniger motorisiert und dann möglichst sparsam (Öffis, kleine Zweiräder, leichte, sparsame PKW) und guter Besetzungsgrad.

Ich stelle mir deshalb immer 5 volle Getränkekisten hinten in das Auto. :P

Jedenfalls: Hätten wir alle vor 25 Jahren ein Dreiliterauto gekauft und die SUV-Welle vermieden, könnten wir rein rechnerisch noch Jahrzente Verbrenner fahren. Genauso beim Motorrad, das btw alles andere als sparsam ist.

Aber wir haben uns entschieden: Lieber hart prassen, dafür baldigen harten Cut.

Hätte ich mir anders gewünscht.

Nun ist es aber seit Ewigkeiten so, dass ausgerechnet beim Elektroauto immer Grundsatzfragen gestellt werden, bei anderen Dingen wie Reisen irgendwie nicht.

Klar braucht der Abbau von Lithium viel Wasser in oft wasserarmen Gebieten. Aber der Anbau von Avocados ist oft noch viel kritischer oder auch Erdbeeren. Fragen denn diejenigen, die bei der Produktion von Elektroautos ein Ökobewusstsein bekommen (oft im Gegensatz zu anderen Dingen) bei der Erdbeertorte immer nach, wo die her ist?

Da ist oft Schön- und Schlechtrederei dabei. Je größer und schwerer das E-Auto, desto scheiße für die Umwelt. Klar. Aber alles besser als derzeit. Isso.

Zitat von Halbliter

Aber der Anbau von Avocados ist oft noch viel kritischer oder auch Erdbeeren. Fragen denn diejenigen, die bei der Produktion von Elektroautos ein Ökobewusstsein bekommen (oft im Gegensatz zu anderen Dingen) bei der Erdbeertorte immer nach, wo die her ist?

Man sollte immer ALLES hinterfragen und wenn man etwas macht, dann richtig.

Wenn man Essen kaufen möchte, das nicht von hier kommt, dann sollte man auch den gerechten Preis dafür zahlen.

Für Avocados werden übrigens auch Kinder bei den Kartellen zum Abbau hergehalten, also passt das eigentlich gar nicht zu dem veganen Hippie

Der Unterschied beim E-Auto ist nur: Es wird vom Staat gefördert, Energie zu verbrauchen. Dabei sollten es doch weniger Autos werden und weniger Energieverbrauch.

Während die eine Hälfte der Bevölkerung diesen Winter nicht richtig Heizen (also Wohnung ) kann, kauft sich die Andere Hälfte ein neues Auto auf Kosten des Staates. Das passt einfach nicht und man sieht es beim E-Auto am Deutlichsten.

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Tja, selbst wenn der eine oder andere Mensch,

der alten Sacken ihre früheren Reisen ohne Gewissensbisse gönnen mag,

werden die Kreuzzüge in ihrer historischer Form nicht zurück kommen!

Heute schickt man Bits und Bytes in den Krieg und nicht Übermotivierte auf Rössern.

Insofern kann man zwar gegen die Gnade der frühen Geburt anrennen,

aber gleiches Recht fordern bringt außer persönlicher Unzufriedenheit nix.

Klingt blöd, is aber so.

Zitat von fluxvalve

... welche ihre Motorradkarriere schon gelebt und viele schöne Reisen, ohne schlechtes Gewissen, hinter sich haben. Das gönne ich von Herzen, uns jüngeren aber auch!

Ich hoffe es noch erleben zu dürfen, die Touren, die ich in den letzten Jahr(zehnt)en mit den Verbrennermoppeds gemacht habe, mit einem Elektromotorrad weiterhin (oder noch mehr) geniessen zu können. Ggfs. für 4 Wochen geliehen.

Tages- oder Tanketappen von 600 Kilometern sehe ich da nicht als zwingend an, wenn ich mich alle 150-200 Kilometer für 'ne halbe oder Dreiviertelstunde ins Café setze, während das Mopped nachlädt, ist das ja nicht groß anders als wenn ich jetzt mit meinem Chopper alle 150-200 Kilometer ein paar Minuten an der Zapfsäule stehe und dann ein Stück weiter 'ne halbe oder Dreiviertelstunde im Café sitze ...

Und Südfrankreich/Atlantikküste steht auch noch ganz ohne Motor auf meinem Zweirad-Reiseplan

Wir wissen heute mehr über den Klimawandel als vor 40 Jahren, deshalb und weil es dringlich ist, haben wir die Verantwortung zu handeln. Dass wir vor 30 Jahren bereits genug wussten, aber die Kohle- und Ölindustrie erfolgreich jahrzentelang lobbyierte und Kampagnen fuhr, zieht nun nicht mehr als Ausrede.

Insofern nein, wir können nicht mehr das gleiche Recht einfordern wie Vorgängergenerationen.

Es muss doch Ziel sein, das Richtige zu tun.

Afrika darf länger CO2 freisetzen als wir, denn die waren bisher extrem sparsam. Insofern ja, die dürfen länger Verbrenner fahren als wir! Das ist gerecht, denn wir konnten eine Industriegesellschaft aufbauen auch mit Raubbau an der Natur und Karbonisierung, btw auch unter Ausnutzung Afrikas und seiner Menschen, Stichwort Kolonialismus.

Und nun sollen wir denen sagen, dass sie nicht einmal einen Bruchteil unseres CO2-Budgets gebrauchen dürfen?

Nee.

Wir müssen bald aussteigen, damit Afrika es später tun kann.

Erst einmal selbst machen, nicht auf andere zeigen und v.a. nicht auf den Kontinent, der am wenigsten für den Klimawandel was kann: Afrika.

Es gibt keine Lösung, wenn wir Industriestaaten nicht handeln. Und zwar bedingungslos.

Öhm ja.

Nach der durchgezogenen Fahrradtour von Neuss mit Ziel Budapest war für 2021 eine Fernwanderung von Österreich durch Ungarn und eventuell sogar über die Slowakei und Tschechien bis Eisenach geplant.

War ein Satz mit X.

Corona hat dafür gesorgt.

Also umgeplant, weil man manche Dinge ändern kann,

Andere wiederum nicht.

Ich will ja nicht unken, aber die Apokalyptischen Reiter haben die vergangenen 70 Jahre einen Riesenbogen um Schland gemacht.

Jetzt hat gerade mal einer dieser Burschen eine zarte Seuche über unsere Grenzen geworfen.

Vulkanausbrüche, Tsunamis, Erdbeben oder Kriege kennen wir nur aus den Medien.

Unsere größten Sorgen in den letzten beiden Jahren waren fehlendes Klopapier und ausgiebig zertifizierte „Impfstoffe“ mit Biosiegel.

Wenn es das gewesen sein soll - das Problem nicht immer überall und jederzeit fossile Brennstoffe in Vergasermotoren lautstark mit meinem Wunschtempo in Feinstaub und klimaschädlichen Gase verwandeln zu dürfen - werde ich nicht auf die Barrikaden steigen.

Lieber hechelnd auf Berge, bringt mir mehr.

https://www.stern.de/amp/reise…rische-alpen-9342114.html

Zitat von fluxvalve

E bikes empfinde ich eher als Plage denn Fortschritt! Ausnahme: bei gesundheitlichen Einschränkungen! Wenn nun aber Heerscharen von Rentnern ihre verstaubten Drahtesel verschrotten, um zig Millionen E bikes produzieren zu lassen erkenne ich ehrlich gesagt keinen ökologischen Nutzen darin... Das die Teile Spaß machen keine Frage.

Naja, als Plage sehe ich sie nicht gerade, aber zum Beispiel hier in Bremen sehe ich die Notwendigkeit nicht wirklich. Anders wäre es zum Beispiel in einer hügeligen Stadt wie Stuttgart. Trotzdem haben sie sich auch hier verbreitet. Und auch der hiesige ADFC hat kräftig Werbung dafür gemacht, obwohl es viel vernünftiger gewesen wäre, für den Gebrauch von normalen Fahrrädern zu werben.

Aber der Drops ist gelutscht. Ich selber fahre sehr viel Fahrrad, habe schon seit vielen Jahren kein Auto mehr und benutze mein Motorrad fast nur für Reisen. Aber meistens reise ich auch mit dem Fahrrad, habe seit dem Jahr 2000 schon 68 mehrtägige Radreisen gemacht mit zusammen ca. 26000 km. Aber jetzt stelle ich fest, dass inzwischen geschätzt mindestens 80% der Reiseradler elektrisch unterwegs sind. Im letzten Jahr musste ich mir schon spöttische Bemerkungen anhören, als ich im Urlaub mit meinem Rohloff-Rad unterwegs war.

Zitat von Halbliter

Genauso beim Motorrad, das btw alles andere als sparsam ist.

Ich wünsche mir natürlich auch ein Motorrad mit höchstens 2 Liter Verbrauch. Aber wenn ich bedenke, dass ich heute mein 5-Zentner-Motorrad mit 65 PS mit fast demselben Verbrauch fahre wie 1970 meine federleichte Kreidler RS mit 5,3 PS, denn ist das doch gar nicht so schlecht.

Ich vermute doch, dass bei der Entwicklungen von neuen Motoren alles versucht wird, den Verbrauch noch weiter zu senken, vor allem weil infolge der Klimadebatten die Zukunft der Motorradhersteller auf dem Spiel steht, aber das scheint nicht so einfach zu sein.

Irgendwie...

Irgendwie sind hier ne Menge Idealisten dabei.. welche die mit Fahrrädern fahren, andere die elektrisch fahren...

Nun gut. Ich hab keine Möglichkeit, meine Fahrzeuge elektrisch aufzuladen.. außer ich parke mein Fahrzeug kilometerweit weg.. dann dürfte es evtl gehen - wenn nicht jemand anders an der Ladesäule steht.

2-Rad mit E-Antrieb? Nein danke.. aktuell zumindest. Bis zu meinem Doc des Vertrauens sind es hin und zurück ca 52 KM; zum Zahnarzt ca 56 KM. Da werde ich nicht mit einem E-Roller hinfahren.. denn wenn ich zurück bin, darf ich schon wieder aufladen.

Daher nehme ich all die "Danke"s von allen Leuten an die gern elektrisch unterwegs sind, denn:

Ich lasse euch genug Strom übrig, damit

- unser Stromnetz nicht zusammenbricht

- damit abends, wenn alle zuhause angekommen sind und 'alle' ihre E-Fahrzeuge aufladen, der Haushalt trotzdem noch Strom zur Verfügung steht um zu kochen

Ich hatte mal so eine Soco anschaut.. omg! 110 KM soll die schaffen... wenn:

- ich das Essen meiner Frau nicht mehr anrühre und um 15KG abspecke weil der Fahrer (hoffentlich mit Kleidung) nur max 75KG wiegen darf

- keine hügeligen Strecken (wird wohl in fast jedem bayrischen Gebiet problematisch)

- die Geschwindigkeit von 40 km/h nicht überschritten wird...

Und dann müßte ich den Akku mindestens jeden 2. Tag in den 3. Stock rauf schleppen und dann am nächsten Tag zusammen mit Arbeitstasche u Notebook wieder runterbringen. Oh nein!

OMG. Ganz ehrlich, ich pfeife auf die E-Krampf-Fahrzeuge - zumindest das Zeug das aktuell angeboten wird. Und die, mit den anständigeren Reichweiten? Ich bin kein Bestverdiener aus München usw.. Fahrzeuge in der Preisklasse sind einfach utopisch!

Aber immerhin.. lt meinem Stromanbieter habe ich 100% Ökostrom aus bayrischer Wasserkraft. Da fahre ich dann mit gutem Gewissen mit meinem 1er Diesel, der über die gesamte Laufzeit (Stadt, Überland, Autobahn) seit Mitte 2016 den netten Verbrauch von 5,42 L/100km hat. Und es ist untere Mittelklasse (oder wie sich das schimpft), kein SUV (oder sollte ich schreiben: kein SUFF). Und weiter: ich freue mich auf meine Verbrenner-Forza 125 .. damit kann ich dann auch mal in die nächsten größeren Städte fahren (Rgb, Nbg) ohne daß ich mir Gedanken machen muß, wie ich wieder zurück komme.

Ja, ich mag sie nicht, die E-Dinger. Wenn ich mir überlege, daß ich in jüngerer Vergangenheit gelesen hatte, daß unser Stromnetz (angeblich) schon diverse male am abkratzen war.. dann frag ich mich, wie sollen all die E-Fahrzeuge geladen werden, die ein Vielfaches der Haushalte (über den Tag verteilt) brauchen, wenn sie alle abends geladen werden sollen...? Im Winter, wenn die Sonne schon untergegangen ist?

Nein, ich fahre gern Verbrenner (um zum Thema zurückzuschwenken), denn ich wohne auf dem Land und U-Bahn und S-Bahn sind so gut versteckt, daß man sie hier nicht findet... (angeblich kann ja laut der grünen Brut jeder mit dem Zeug fahren). Für eine Strecke in die Arbeit, die ich mit Auto (16-17 Min) oder 50er-Roller (17-18 Min) fahre, fahre ich dann zur Glückseligkeit der Grünen Phantasten etwa 75 Min... einfach natürlich. Ich weiß gar nicht wie ich schreiben soll was die mich alle können...

E-Dinger sind in Städten sicher interessant. Aber nicht auf dem Land. Aber das wird ja nicht ernst genommen... von Politikern...

Ok.. ich bin fertig.. schlachtet mich..

Seit ihr jetzt mit den Darstellungen Eurer so toll gelebten Umweltfreundlichkeit endlich bald am Ende?

Ich sag es mal so, ich muss nicht mehr zur Arbeit fahren, laufe zum Bäcker 300 m und zum nächsten Discounter 500 m.

Bin ich jetzt auch ein ganz ganz guter Mensch ?

Eigentlich geht es doch wohl darum, ob man sich noch einen Verbrenner kaufen muss/soll oder eigentlich alles ohne erledigen kann. Meiner Meinung nach ist es für mich zwar möglich, fällt mir aber wohl eher schwer und würde für mich Einschränkungen bedeuten.

Zitat von Karsten

Seit ihr jetzt mit den Darstellungen Eurer so toll gelebten Umweltfreundlichkeit endlich bald am Ende?

Nein.

Es ist DEIN Recht, dich sowohl zu äußern, als auch dich in deinem Tun nicht einschränken (lassen) zu wollen.

Warum erwartet du von Anderen, ihre Rechte, Meinungen und Einstellungen still für sich zu behalten und ihr Tun einzuschränken?

Niemand zwingt dich Rosen auf den Weg von Fußgängern, E-Fahrern und Grünen-Wählern zu streuen, hier mitzulesen oder alle Schreiber toll zu finden.

Ich denke, fast jeder von uns tut mal etwas Gutes für andere, ob es Spenden an wohltätige Organisationen sind, gesellschaftlich wichtige Ehrenämter und auch Umwelt- und Tierschutz.

Aber wir müssen uns damit nicht rechtfertigen.

Ob Frau Müller oder Herr Yildirim nun Rad fahren, Veganer werden, ihr Internet abschaffen oder Urlaub nur noch auf Balkonien machen oder nicht: Der Technologietransfer weg von der Verbrennung fossiler Energie zur Erzeugung von Strom und zur Mobilität, selbst zur Wärmeversorgung, wird stattfinden müssen.

Und klar ist meine Cub mit 1,7-1,8 l/100km besser als ein Tesla SUV. Aber wir fahren ja mehr als nur Cubs, wir fahren starke Motorräder und große Autos. Ausnahmen wird es eher wenige geben, nicht für sparsame Verbrenner. Ja, leider. Ob das aber eher die Grünen durchsetzen oder die FDP, darüber bin ich nicht entschieden, denn die Wirtschaft wird immer hochpreisige Fahrzeuge absetzen wollen, das Dienstwagenprivileg unterstützt dies. Und damit werden keine CUBs gekauft, sondern SUVs.

Aber egal. Wer politische Sündenböcke braucht, soll sie sich suchen.

Ich finde es interessanter, wie wir den Wandel managen können, was schwieriger wird und welche Probleme vielleicht wie gelöst werden könnten. Und beim Mopped ist alles noch sehr nebulös.

Beim pedalelektrischen Fahrrad nicht. Ich habe dazu eine positive Haltung. Für mich ist es aufgrund meiner schwachen Herzdauerleistung ein ganz neues Fahrzeug, das ich für Strecken nutzen kann, die ich mit meinem Herz nicht mehr schaffe. Es sei denn mit rechtzeitig reduziertem Tempo. Aber ich will auf bis zu 27km pro Weg keine so niedrigen Schnitte fahren. Aber es macht auch Spaß. Ok, zur Zeit nicht.

Aber auch für Gesunde macht ein nicht komplett verschwitzter Körper bei der Arbeit einen Unterschied. Und auch in der Freizeit schafft es gerade bei zermürbendem Gegenwind oder an Steigungen, die Freude zu behalten. Und ja, es ist super zur Fitness, man muss nicht dazu treten wie Ulle. Allein die Bewegung ist sehr gut für die Beine, die Knie, auch für den Rücken ist es gut.

"Kommt Zeit, kommt Rad": Das steht auf meiner getöpferten Kaffeetasse - und das gilt auch bei elektrischer Unterstützung.