Wie und wo baut man Antiquietsch Pads/Folie an?

  • :popcorn:


    kwt ...

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich sollte mal wieder was schreiben :popcorn:


    Also wie schon beschrieben habe ich Sinterbeläge. -Mal kurz nachschlagen was genau für welche:

    Wow da kam ich nicht sehr weit (Louis Webseite). Es sind auf jeden Fall Brembo Sinterbeläge. Die Bewertungen sprechen auch oft von quietschenden Bremsen...

    Die Kanten anrauen wäre dann ja noch eine Sache die es zu probieren gibt. ALLERDINGS will ich heute ne Runde fahren und nicht schon wieder anner Bremse rumhantieren.

    Eventuell Probiere ich das mal aus oder halt auch nicht. Im Endeffekt lässt sich wohl sagen dass die Brembo "nix gut diese" sind (?)

    Was könnt ihr noch empfehlen neben Sinter und oder Brembo?

    ~Ein Max grüßt :wavey:

  • Damit du in deiner Freizeit dich mit deiner Bremse beschäftigen kannst....


    Ursachen für Bremsenquietschen (meist über 5000hz, eher bei niedriger Geschwindigkeit)


    Auswahl (nicht abschließend)


    Belagträger hat kein ausreichendes Spiel in der Bremszange, gleitet nicht sauber - Abhilfe Bremssattel Führung Belagträger reinigen, Grate am Belagträger entfernen (nicht nichts mit anfasen des Belages zu tun)

    Haltbolzen des Belages korrodiert - erneuern

    PC38 hat eine Schwimmsattelbremse - Führungen (Gleitbolzen) reinigen, mit dem richtigen Fett (Silikonfett) schmieren

    Bremskolben sind verschmutzt und wurden vor dem eindrücken nicht gereinigt

    Bremsscheibe weist starke Unebenheiten auf (Riefigkeit) - Bremsbeläge durch punktuelle Überlastung verglast

    Bremsbeläge wurden nicht/schlecht eingebremst - erneuern und korrekt einbremsen (ca. 10 - 20x von 50 auf 0 km/h mit mäßiger Belastung) danach ca. 300km mit mäßiger Belastung, Zeit zum Abkühlen geben

    Ungeeignete Paarung Bremsscheibe zu Bremsbelag

    Bremsbelagträger ist auf der Rückseite nicht glatt genug und erzeugt daher punktuelle Belastungen mit punktuellem Überhitzen (Rückseite mit Keramikpaste dünn beschichten, Kupferpaste hat in der Nähe eine Bremsbelages nichts zu suchen!)

  • Tut mir leid, ich kann nicht anders!


    :popcorn:


    Wer gewinnt den Kampf um die Opferrolle? :D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich sehe es ja eher so, daß Du schmollst, weil Du mit Deiner ewigen "Haben wir immer so gemacht" Nummer kommst, bzw bei begründeten anderslautenden Vorschlägen ohne überhaupt nachzudenken, etwas von "Das haben wir ja noch nie so gemacht" erzählst..

    Bevor Du jetzt wieder von Hölzken auf Stöcksken gehst, solltest Dich einfach mal fragen, ob Du das, was Du über 40 Jahre immer so gemacht hast, vielleicht seit 40 Jahren nicht so gut gemacht hast.

  • Nicht alles von Früher ist schlecht. Weder Kupferpaste noch Kanten brechen.

    Ich gehöre ja auch zur Generation "früher".....


    Das Kantenbrechen war in den 70igern, 80igern durchaus normal. Die Bremsbeläge wurden durch zwei Haltbolzen im Sattel fixiert. Zum Sattel selbst gab es genügend Freiraum. 1Kolben Schwimmsattel oder 2Kolben Faustsattel waren die üblichen Konstruktionen. Durch das brechen insbesondere der einlaufenden Kante hat man die Servowirkung der Beläge etwas reduzieren können es wurden tatsächlich weniger Quietschgeräusche mit den damaligen normalen organischen Belägen erreicht. Je länger die Bremsbeläge wurden, teilweise mit unterschiedlichen Kolbenduchmessern gearbeitet wurden, desto weniger hat das brechen der einlaufenden Kante als Beseitigung der Ursache geholfen. Insbesondere wenn man sich heute anschaut wie die Bremsbeläge im Sattel gehalten werden. Teilweise wurde es noch verwendet um das Symptom zu heilen... aber die Ursache musste anderweitig beseitigt werden.


    Kupferpaste war und ist ein Superschmiermittel wenn es um hohe thermische Beständigkeit geht. Hat man lange Zeit im Bereich von Auspuffanlagen und teilweise auch an Bremsanlagen verwendet. Ende der 70iger war ich neugierig weshalb Honda bei den Dichtungen für die Ölablassschrauben oder den Fittingen für die Bremsanlagen ausschließlich Aludichtungen verwendet. Als man dann irgendwann mal das Stichwort "galvanisches Element" aufgeschnappt hat wurden dann auch die Probleme in Kombination mit unterschiedlichen Metallen in korrosiver Umgebung bewusst. Als es dann Alternativen zum Thema Kupferpaste gab war es ein leichtes darauf zu verzichten.


    Tipps von früher waren gut - aber es ist auch notwendig zu hinterfragen, ob Tipps von früher heute noch passen.


    Das geht im übrigen auch mit meinen Tipps so - irgendwann sind die einfach aus Gründen der sich veränderten Gegebenheiten halt nur noch Tipps von früher.... und passen zu der Technik von früher. Wobei man ehrlicherweise zugeben muss eine CBF 600 ist ja schon fast von früher..... :-)

  • Also ein Bekannter hat jetzt gemeint ich soll doch die Bremsseibe einfetten. Am besten mit WD 40 weil das reinigt auch. Ballistol soll auch gehen aber tropft runter...

    Jetzt verstehe ich aber nicht:

    Soll ich das nur außen oder auch innen?

    :moehre::roll1:

    ~Ein Max grüßt :wavey:

  • @Flasham


    Du überlegst jetzt nicht wirklich den Bremsbelag innen an der Reibefläche zur Bremsscheibe einzufetten/zuölen?


    Die Frage kann nur ein Scherz sein!


    Überlege doch mal ganz in Ruhe selber. Was denkst du passiert mit der Bremskraft, wenn du einen Schmier/Gleitfilm dazwischen packst?


    Achtung Sarkasmus:

    Der Tippgeber ist eventuell ein Erbberechtigter oder auf deine Holde scharf! Einen anderen Grund kann es für so einen Wahnsinnsratschlag nicht geben!!!

    Ok, er kann dich auch einfach nur hassen... :nixweiss:

    Ich habe immer alles im Griff! Ups... abgebrochen... :shock:

    Spritmonitor.de

  • @Eiserner


    Na, ich dachte dass sich die Bremskraft exponentiell verstärkt :roll1:



    Nein, das war natürlich nur ein Schwerz.

    WICHTIG: BITTE NICHT DIE BREMSEN SCHMIEREN!!

    Ich fande es schön (lustig) wie sich unter dem Beitrag schon hitzige Gespräche entwickelten. :popcorn:

    Aber ja, das Thema ist eig. durch. Danke dennoch an all die Tips und Tricks!


    Außerdem kann ich hinzufügen:

    Die Bremsen quietschen nach einem Tag fahren mit der Folie, deutlich weniger!!!

    ~Ein Max grüßt :wavey:

  • Hi, ich hatte das Geräusch auch des öfteren in der Werkstatt, und zwar nur bei CBF 600.

    Vielleicht meint ja der TE das Gleiche. Es war nicht das übliche Quietschen, eher so ein "hohles" Geräusch.

    Ich habe sämtliche üblichen Abhilfemassnahmen probiert, nichts hat dauerhaft geholfen.

    Endgültig geholfen hat das leichte Ansenken / Entgraten aller Löcher der Bremsscheibe,

  • Gut, dann auch noch meine Erfahrung - ich betone - MEINE !!!!

    Bei allen Honda nach 1990 reicht es die Bremsanlage richtig zu reinigen und dann die ORIGINALEN

    Bremsklötze zu verbauen - dann quietsch bei einer sonst funktionierenden Bremse nichts !

    Kupferpaste und Kanten brechen ist da völlig unnötig - MEINE Erfahrung !

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