Motor ausschalten mittels Seitenständer?

Das ist der beste Test ob der Schalter funktoniert!

Also anhalten mit laufendem Motor (nicht Leerlauf) und Seitenständer raus, der Motor muss ausgehen.

Zudem ist es ihm völlig egal welcher Kontakt die Zündung deaktiviert: Schlüssel-, Kill- oder Seitenständerschalter bewirken alle das gleiche => kein Zündfunke mehr.

Ziemlich blöd wenn man sich auf der Landstraße mit 100.110km/h einer Linkskurve nähert und der gegenverkehr einen auf den ausgeklappten Seitenständer aufmerksam macht

Honda hat nicht um sonst damals diese Gumminippel an der Boldor (u.A.) gegen Flutschwegständer austauschen müssen weil es etliche Leute auf's Maul gehauen hat.

Zündschloss/Seitenständer/"Notaus rechts" ~= 20/5/1

Je nach dem z.B. Motorrad abstellen "Berg ab" meist über Seitenständer ausschalten (rechte Hand bleibt an Bremse, links Kupplung gezogen mit 1.Gang, Seitenständer raus aus.....)

Sonst um zu testen ob der "Seitenständeraus und der rechte Notaus" funktionsfähig (geblieben) sind.

Motorräder mit meist weniger Elektronik, also kein keyless go usw.

Ich sehe schon, ich habe mir in der Vergangenheit viel zu wenig Gedanken über diese komplexe Thematik gemacht.

Komplex ?

Jeder wie er es wohl mag oder sich angeeignet hat.

Bei manchen Motorräder kann der rechte Notaus auch mal "stecken" bleiben, das probiere ich damit dann meist z. H. aus, um nicht wegen defekten Notausschalter in der Pampa "stecken" zu bleiben.....

Zitat von hondafan62

stelle ich mal die Frage in die Runde, ob es Nachteile hat, den Motor durch Ausklappen des Seitenständers - bei eingelegtem Gang - zu unterbrechen.

Wenn das ein Nachteil wäre, dann wäre das ja nicht bestandteil der HU.
Ich war noch nie mit einem meiner Zweiräder (ausser die mit selbsteinklappendem Seitenständer)

bei einer HU bei der zum abschluss der Untersuchung nicht der Seitenständer bei laufendem Motor und eingelegtem Gang ausgeklappt wurde.

Ist übrigens ein erheblicher Mangel wenn der Motor an bleibt...

sowohl der Seitenständer Sensor als auch der Killswitch Schalter, beide führen zur Motorabschaltrelais.

Schaut einfach den Schaltplan von eurem Moped an.

Killschalter.

Weil beide Hände am Lenker bleiben können.

Ich schalte meist während der Fahrt bereits aus und rolle dann mit Restenergie in die Lücke.

Auch sonst am schnellsten und sichersten. Also auch mal beim Ranrollen an die Ampel.

Gern auch: Auf Gefällstrecken aus, flachmachen und flüsterleise Radler überholen. Mach ich immer gern im Grunewald.

Hat auch den Vorteil, dass das Licht anbleibt.

Ansonsten müsste man ja ausdrehen und wieder an. Zudem mit lautem Gepiepse bei den Keylessvarianten.

Und: Der Notausschalter geht in Fleisch und Blut über und wird eher im wirklichen Notfall gedrückt, wenn man das regulär während der Fahrt auch macht.

Halbliter

Ohne auf die einzelnen Aussagen einzugehen,

Meinst du das ernst?

Zitat von Mickey

Halbliter

Ohne auf die einzelnen Aussagen einzugehen,

Meinst du das ernst?

Eine konkrete Nachfrage wäre schon etwas schöner.

Aber okay:

Auf Gefällstrecke mit Fahrrad leise überholen, mache ich es aus Spaß. Im Ernst.

Wenn Pferde vor mir sind, mache ich es auch und rolle ohne Motorlauf vorbei, wenn es passt. Sonst ziehe ich aber immerhin die Kupplung.

Finde es auch selbst komfortabel, zwischendurch vibrationsfrei und leise zu rollen. Gerade an langen Fahrtagen, wenn alles etwas wehtut, eine kurze Erleichterung, ohne Zeit zu kosten.

Auch ein Vorteil: Gerade wenn der Lüfter gerade noch nicht an ist, kann man mit Motor aus bei Luftkühlung erreichen, dass du am nächsten Stopp nicht gegrillt wirst. Die Kühlwassertemperaturanzeige sinkt sehr schnell, da kann man zugucken.

Auch im Stau schalte ich so immer wieder kurz ab.

Bei der Cub fehlt egtl der Notausschalter, da rollst du dann bergab dennoch leise mit getretener Kupplung, da der Motor irre leise läuft.

Da steige ich manchmal im Rollen sogar schon ab. Auch das mache ich, weil es mir Spaß macht. Das sieht dann aber so aus wie gewollt, nicht gekonnt oder Stuntman für Arme. Aber es ist immer ne kleine Herausforderung, die Spaß macht.

Was mir wirklich ernst ist: Während der Fahrt den Schlüssel zu drehen, käme mir nicht in den Sinn.

Als Fahranfänger vor fast 30 Jahren hatte ich aber auch nur den Schlüssel benutzt und ich hätte mich über sowas gewundert.

Vielleicht nur als Anmerkung zum Nachdenken:

Wenn während der Fahrt der Motor abgestellt wird (egal wie) dann steht auch die Ölpumpe.... die Getriebewellen werden durch die Kette/Kardan aber weiter angetrieben und sollten daher auch geschmiert werden. Für ein paar Sekunden kein Problem - aber z.B. bei Passabfahrten nicht ganz ohne Risiko

Ursprünglich ging es ja um die Frage, wie man den Motor beim PARKEN abschaltet, da sehe ich immer noch wenig Grund für irgendwelche Akrobatik jenseits des bewährten Zündschlosses.

Aber die erfrischenden Geschichten zum Thema "Merkwürdige Stunts im Alltag" lese ich dennoch gerne, vieles davon fällt einem ja selbst (aus Gründen) nicht unbedingt ein.

Es zeigt sich hier wieder einmal beeindruckende Kreativität bei einfachen Routinen.

Mit anderen Worten:

Ich bin nicht alleine bekloppt.

Zum Thema: Ich bin seit 50 Jahren immer über das Zündschloss-Ausschalter.

Bei "Berg ab Parken" ist es mit dem Zündschloss ein Schritt umständlicher und die "Akrobatik" die gleiche.

Da geht es für mich mit dem Seitenständer einfacher.

"Ein bisschen bekloppt ist eigentlich wohl fast jeder der mit nem Gartenstuhl 200 auf der BAB oder 100 auf der LS fährt".

Ich frag mich gerade, was daran umständlich sein soll?

Egal!

Ich hab schon Motorräder bewegt,

als es Seitenständerschalter noch nicht gab und bekam die auch geparkt.

Bergauf, Bergab und gelegentlich ganz flach.

@ Halbliter - wenn ich dann die Zündung wieder einschalte hauts bei mir hinten 4 stichflammen aus den töpfen raus....