Welches Öl?

  • Beim Öl mache ich keine Kompromisse und halte mich an das Urteil der Experten (Motorrad) und nehme den Testsieger. Der Unterschied in der Qualität ist zwar nicht sehr groß, aber wenn etwas an der Maschine gepflegt werden sollte, dann doch der Motor.


    Ich nehme Castrol POWER 1 Racing 4T 10W-50. 4 L gibt's für 28€ im Internet.


    Gruß Daniel

  • Sorry, aber bei so´ner Vorlage...


    Du bist auch nach 1000 Ratschlägen hier nicht wirklich schlauer. Jeder empfiehlt, was er selber verwendet.


    Honda gibt für die 600er an: SAE 10W-40, API SE-SG.
    Da ist die Auswahl doch riesig, gibt es doch kaum ein Öl, das diese Vorgabe nicht erfüllt.
    SE - wie alt ist das denn schon?
    Honda schreibt auch nichts von "Motorradöl" (was ist das überhaupt und woher weiss das Öl, ob es sich in einem in einem Motorrad oder in einem Auto eingebautem Motor befindet?).


    Seit 27 Jahren fahre ich in allen meinen Fahrzeugen ein günstiges Öl, das die Vorgaben des Herstellers erfüllt. Mehr nicht. Mein noch vorhandener Gas-Golf macht damit bald die 300.000 voll, meine CBR1000F die 100.000.
    3 weitere Diesl-VW´s habe ich nach fast 250.000 verkauft bzw. verschrottet. Die Motoren waren allesamt noch top.


    Wenn du mal aufmerksam die Etiketten auf den Ölgebinden bei Tante Lou oder den anderen Ketten studierst, wirst du feststellen, dass diese "Motorradöle" häufig ältere Standards erfüllen als die Wald-und-Wiesen-"Auto"-Öle im Supermarkt. Wo liegen wir gerade? SJ? Oder schon höher?
    Die 600er ist ein genügsamer Esel. Gut warmfahren, nicht quälen, Öl regelmässig wechseln - und das Ding lebt länger, als sie jemand fahren will.

  • Wir liegen gerade bei API SN. Im Prinzip hast du recht, aber wie gesagt, bei einem Ölwechsel jährlich sehe ich da kaum sparpotenzial. Die paar Euro tun nicht weh, desshalb bekommt meine das Motul 7100. Castrol ist verschenktes Geld für das Marketing, dann kannste gleich das billigste HC Öl nach SJ nehmen.

    LG Chris

  • Castrol ist verschenktes Geld für das Marketing


    Quatsch, das ist nicht verschenkt. Wo soll denn ein armer Fußballer wie Christiano Ronaldo sich ernähren, wenn es nicht Firmen wie Castrol als Werbepartner gäbe? Das ist Sportförderung!:D


    Ich habe allerdings auch häufiger schon teures Markenöl gekauft, der höhere Preis suggeriert Qualität - das ist anerzogen und man bekommt es schwer weg.
    Man kann im Prinzip auch ein billiges Öl nehmen, Hauptsache, man wechselt überhaupt. Noch auf Nasskupplungseignung überprüfen (JASO).


    Zitat

    wenn etwas an der Maschine gepflegt werden sollte, dann doch der Motor.

    Pflege tut überall gut, aber ob der Motor nun besondere Pflege bedarf, kommt drauf an. Bei der CB bekommt man für 300 Euro topp Gebrauchtmotoren, weil die Dinger nicht kaputtgehen, bei einer NX650 sieht das schon ganz anders aus, da gehen die guten Gebrauchtmotoren so langsam aus und wer da nicht alle 3000 km wechselt, immer schön warmfährt und Dauervollgas vermeidet, der pflegt zu wenig.
    Ich rechne mal: Ich habe 20 Jahre die CB, macht laut Wartungsplan 20 Ölwechsel a 3,1 Liter. Sind 62 Liter Öl. Wenn ich da immer das Besondere genommen hätte, sagen wir 7,50€ pro Liter, hätte ich 465 Euro nur für Öl gezahlt. Bei einem billigen Öl (2,50€/Liter) wäre ich bei 155 Euro gewesen und hätte 310 Euro gespart.
    Verdammt, ich habe zuviel bezahlt. Aber Christiano Ronaldo ist dafür nicht verarmt. Immerhin.

  • SuziQ,


    das Auto-Öl merkt recht schnell, ob es sich in einem Auto- oder Motorradmotor befindet.
    Wird es zwischen den Zahnflanken des Getriebes zerdrückt und kann dem nichts entgegensetzen, ist es in einem Motorradmotor.


    Gott sei Dank, du bist geizig.
    Würdest du ein hochwertiges Auto-Öl verwenden, wäre möglicherweise die Kupplung der CBF1000 schon längst ruiniert.


    Der Tipp, Auto-Öl einzufüllen ist eine Falschberatung und laienhafter Unsinn.


    Es gehört ein Öl in Motorradmotoren, das für die Getriebeschmierung geeignet, also druckstabil ist, und das die Reibung nicht so weit reduziert, dass die Kupplung rutscht.
    Also eines nach JASO-MA.

  • .... und so einfach ist es. Man braucht doch nur zu gucken, welche Norm der Motorradhersteller gern erfüllt sehen möchte (eben allein schon wegen der Eignung für Getriebe und Nasskupplung) und den Rest sucht man sich anhand des Preises, der Marke, der Farbe von Öl und oder Verpackung einfach selbst raus. :)

    Was ist, wenn das Ende nichts als ein böser Anfang ist....?

  • Honda gibt für die 600er an: SAE 10W-40, API SE-SG.


    Man sollte vielleicht die korrekten Vorgaben schreiben: SAE 10W-40 oder eine andere Viskositätsklasse je nach Temperaturbereich; API SE-SG oder besser und dann etwas nicht unwichtiges doch ein "Motorradöl" denn die JASO MA oder MA2 wird wegen der Ölbadkupplung vorgegeben. PKW Öle erfüllen die JASO MA/MA2 Norm nicht und können dann entsprechende Probleme mit der Kupplung verursachen.

  • Ich benutze das gute günstige öl von tante louis. Da gab es mal einen test und wurde es für teilweise besser befunden als castrol. Natürlich die günstigste variante des Anbieters.


    Wichtig ist mir das das gut mit dem Getriebe und der Kupplung funktioniert. Und das tut es ausgezeichnet. Daher nehme ich das und ab 6000 km kauf ich langsam frisches und gut ists.


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  • Sicherlich gibt es viele Meinungen hierfür.
    Ich hatte aber mal gelesen (weiß aber nicht mehr wo), das einige Leute mit diversen Öle Probleme mit der Kupplung hatten.
    Klar ist mir auch das ich kei PKW Öl fahren kann.

  • Wenn du mit dem vorgeschriebenen Öl (Marke egal) Kupplungsprobleme hast, ist die einfach verschlissen.


    Das ist der Punkt. Aber der Hinweis dass ein falsches Öl zu Kupplungsrutschen führen kann ist auf alle Fälle nicht verkehrt...


    Bei meiner CB rutscht die Kupplung auch mit syntetischem Motorradöl, nur so nebenbei. Und Ölfreds nerven tierisch....(ja ich weiß, ich müsste sie nicht lesen)

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"



  • Honda bedarf deiner Aufklärung...


    Zu dumm, dass die Konstrukteure des Austin Minis das auch nicht gewußt haben.

  • Du brauchst jetzt dein Unwissen und den Unsinn, den du verzapft hast, nicht schönreden.


    Damals gab es entsprechende Öle und Spezifikationen nicht.


    Nicht Honda bedarf irgendeiner Aufklärung, siehe deren Vermerk JASO MA, sondern du solltest dich mal informieren.


    Das Wichtigste konntest du ja ManfredKs und meinem Posting schon entnehmen.


    Die Leute falsch beraten und dann nachmaulen, du bist ja ein richtiges Scherzkeks.

  • Honda bedarf deiner Aufklärung...


    Zu dumm, dass die Konstrukteure des Austin Minis das auch nicht gewußt haben.


    Mit "Motorradöl" sind eben die Öle gemeint, die für Nasskupplungen geeignet sind. Honda schreibt explizit vor für die PC43 (Handbuch, Seite 91):
    API-Klasse: SG oder höher, keine Energiesparöle (gekennzeichnet auf kreisförmiger API-Serviceplakette)
    Viskosität: SAE 10W-30
    JASO T903-Standard: MA


    Autoöle haben oft keine JASO MA-Zertifizierung, denn Honda selbst schreibt (Seite 92): "Der JASO T903-Standard ist ein Index zur Auswahl von Motorölen für Viertakt-Motorrad-Motoren." Ergo: Motorradöl.
    Graphit- und Molybdänzusätze sind übrigens auch explizit von der Verwendung ausgenommen.

  • Danke.


    Dazu sollte man noch anmerken: "keine Energiesparöle" heißt keine Leichtlauföle. Leichtlauföle verwendet man in moderen Automotoren wegen deren reibungsmindernden Eigenschaften. Was aber die Naßkupplung im Motorradmotor nicht mag.