NX250 Nachfolger: G310GS

  • Fast vergessen: In der nächsten Ausgabe der "Motorrad" gibt es einen Vergleichstest mit drei kleinen Enduros:
    Honda CRF 250 Rally
    Kawasaki X300 Versys
    BMW G310GS.


    Müsste am 08.12.sein.
    Wenn daraus nen Punktevergleich wird, wird die Honda nix reißen mit nur 25 PS und ordentlich Rückstand haben. Aber interessant wird es dennoch.

  • Die Punktewertung beim Vergleich dieser 3 Enduros in der heutigen Ausgabe der Zeitschrift MOTORRAD hat tatsächlich einen eindeutigen Verlierer: die Honda CRF 350 Rally.

  • Die Punktewertung beim Vergleich dieser 3 Enduros in der heutigen Ausgabe der Zeitschrift MOTORRAD hat tatsächlich einen eindeutigen Verlierer: die Honda CRF 350 Rally.


    eine 350er Rally hätte evtl eine Chance gehabt :)- - da es nur eine 250er gibt, war diese insbesondere wg der unzureichenden Motorleistung (25 vs 34 vs 40 PS) chancenlos gg die Mitbewerber - Sieger übrigens die Kawa.
    Überraschend: die BMW lief mit "34 PS" über 150 km/h -> gemessen


    PS: exakt wie oben schon von halbliter prognostiziert

    3 Mal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • Ja, das Ergebnis war zu erwarten. Wobei ich mir unter einer Enduro etwas anderes als die G310GS, oder Versys vorstelle.
    Die einzige in dem Test, die entfernt etwas mit einer Enduro zu tun hat, ist die Rally (Nur nicht mit dem Original Fahrwerk!).
    Liegt vielleicht auch an meinem Alter.... Enduros haben lange Federwege, hohe Sitzbank und Stollenreifen ;) (Zumindest ist das meine Sichtweise)

  • Für das Gelände ist die Honda sicher am besten geeignet, mit richtigen Stollenreifen dann allerdings.
    Kawa und Bmw sind völlig ungeeignet , auch wegen dem untenliegenden Vorderkotflügel.


    War seinerzeit die KLX 250 auch wesentlich besser im Gelände als die XT 500.


    Ausserdem, wenn man meint grösser wäre immer besser dann würde man beim Thema Enduro bei den geländeuntauglichen GS Gurken landen. Wers nicht glaubt soll mal in nassem Gelände mit so einem Dinosaurier rumfahren.

  • Den Vergleichstest habe ich mit Spannung erwartet. Hätte ja sein können, dass sich bei der 2017er CRF noch das ein oder andere PS-chen gefunden hätte.


    Hat sich leider nicht - mit 24PS ist sie sogar schwächer als auf dem Papier - und was erstaunt: sogar die nun nicht gerade durchzugsstarke NX250 hat deutlich mehr Drehmoment. Dazu kommt eine viel zu lange Übersetzung, so dass das Urteil von MOTORRAD vernichtend ausfällt


    "Diesem Einzylinder fehlt Elan. Bis 7000 Umdrehungen ... zündet die CRF noch ein kleines Dynamik-Flämmchen ... in der Ebene oder beim gepflegten Endurowandern mag das ausreichen, bei leichten Steigungen ist die Grenze des Vortriebs schnell erreicht"


    Ausgerechnet beim Fahrwerk scheint sich Honda an der NX orientiert zu haben


    "Viel Dämpfung weisen Gabel und Federbein nicht auf. Die Federelemente sind selbst unter Enduroaspekten sehr weich abgestimmt" weshalb "ihr Fahrwerk munter vor sich hin schwingt".


    Das kommt mir doch sehr bekannt vor ;). So was ist vielleicht auf der Straße noch ganz lustig, im Gelände bei höherer Geschwindigkeit führt das aber schnell zum Abflug. Und gerade für schnelle Offroad Passagen soll die CRF ja eigentlich gemacht worden sein. Eher zu verschmerzen wäre der kleine Tankinhalt, dank des geringen Verbrauchs hat sie immerhin über 300km Reichweite. Auch die Bremsen scheinen leider nicht mehr ganz den alten Honda Standards zu genügen


    "drei bis vier forsch angebremste Spitzkehren am Pass genügen, und die Bremse ... lässt sich nicht mehr bis in den ABS-Regelbereich verzögern".


    Mit einem 450cc Motor und ordentlichen Federelementen/Bremsen wäre die Rally ein Knaller - so dürfte sie am ehesten vor der Eisdiele eine gute Figur machen.


    Die Motoren/Fahrwerke der BMW und Kawa machen da schon eher an, sind aber viel zu schwer geraten, außerdem haben sie trotz kürzerer Federwege viel mehr Sitzhöhe. Es bleibt also dabei: ein würdiger Nachfolger für die NX ist immer noch nicht in Sicht :)-


    Daten_Test_CRF_et_al.jpg

    4 Mal editiert, zuletzt von scrambler66 ()

  • Bei diversen Tests auf einem Leistungsprüfstand, wurde die Rally aber schon mehrmals mit 27,5 PS gemessen.
    Unter anderem hier: https://www.youtube.com/watch?…pg779Cy4z&index=7&t=1225s


    Meine Rally hat ein komplettes Hyperpro Fahrwerk, komplette Arrow Anlage und vorne ein 13'er statt 14'er Ritzel.
    Ein komplett anderes Fahrgefühl. Wesentlich mehr Durchzug und sehr stabiles Fahrverhalten On- und Offroad.


    Sollte Honda mal ein ähnliches Modell mit 450'er Motor auf den Markt bringen, würde ich sofort zuschlagen.
    Aktuell gibt es auf dem Markt leider nichts, was mir 100% gefällt. Eine 450'er Rally wäre genau das, was ich suche.
    Ich hoffe das es wieder mehr leichte kleine/mittlere Enduros gebaut werden. Eine > 240kg Reise-Enduro ist einfach nichts für mich.

  • Die Neue ist halt genau so eine Eierfeile wie die alte Nixe.
    Für meine Tochter mit ihren 45 Kg ein Traum. Für Doppelzentner-Kandidaten ein Albtraum.


    Gesendet von meinem Moto G (4) mit Tapatalk

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Die CRF 250 Rally könnte mit ihrer Sitzhöhe von 90 cm schon beim Aufsteigen für eine kleine Frau zum Albtraum werden.

    Einmal editiert, zuletzt von schuetze347 ()

  • Möglicherweise für Pussis.....



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    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • gehört die V-Strom 250 nicht auch eigentlich mit rein in den Test...?

  • Zitat

    Die Neue ist halt genau so eine Eierfeile wie die alte Nixe.
    Für meine Tochter mit ihren 45 Kg ein Traum. Für Doppelzentner-Kandidaten ein Albtraum.


    Gib dem Mädel mal was zu essen!

  • 50% von allem was gewerblich geschrieben wird dient nur der Manipulation und dem Gewinn.
    Und wer Äpfel mit Birnen vergleicht tut das gezielt, weil er es muss oder weil er es halt nicht besser kann.


    Wenn eine G310R aufrecht praktisch erfahren gut 130 bringt, dann bringt eine schwerere und höhere GS unter gleichen Bedingungen keine 150. Wenn ich mich auf einer richtigen Enduro flachmache komme ich auch über 120 wenn es denn Not tut. Wenn ich nur Endgeschwindigkeit im Kopf habe, kaufe ich mir eine vollverkleidete niedrige Super-Sport mit maximal verfügbaren PS, da muss ich mich dann auch für das Flachmachen in meinem Alter dann nicht schämen weil es hier so üblich ist. Wenn ich mir eine richtige Enduro kaufe, dann genau wegen den langen und möglichst komfortabel/weich ansprechenden Federelementen.


    Auf die Rally kann ich mit 1,7m besser auf-/absteigen als der GS mit ihrer stark gestuften breiten Sitzbank/Trägersystem. Die Option "über dir Fußraste auf-/absteigen" verbietet sich hier schon beim Anblick der selbigen incl. der Seitenständeraufnahme. Die Rally hat nur eine etwas höhere/längere Feder hinten. Wenn man sich draufsetzt sinkt die wesentlich ein, was einen besseren Reifenkontakt zum Untergrung gewährleistet als ein springendes Rad. Die Rally steht dadurch etwas schräger (da gleicher Seitenständer wie die L) was eine Gewöhnung/2Stufen-Technik oder eine Seitenständerunterlage für gleiche Bedingungen wie der L realisierbar machen. Die Aerodynamik und Geometrie der GS ist auf sicher auf sehr gutem Reiseenduro-Niveau, aber das Heck geht für mich optisch gar nicht und der Motor muss seine Lebenserwartung bei Maximaldrehzahl/Endgeschwindigkeit erst noch beweisen.


    Die Motoren machen ihre PS rechnerisch hier alle über die Drehzahl, wodurch die Angaben Anwendungs- bzw. Praxisfremd erscheinen können. Die CRF hat einen reduzierten Rennmotor zwecks 12k-Inspektionsintervallen, die Versys einen offenen 2-Zylinder-Rennmotor. Die Versys fährt sich zwar aufrecht, aber eben wie ein extrem frisierter Rasenmäher, was aber jemand anderem ja gerade gefallen kann. Die BMW ist von der Endgeschwindigkeit abgesehen praktisch kaum schneller als der CRF-Motor unter gleichen Bedingungen und hat ggf. wegen seiner Übersetztung nicht umsonst ein Anfahrproblem wo man sich erst mal schnell an die einzuschleifende Kupplung gewöhnen muss, was aber kein Problem darstellt. Zumal es manche eh nicht anders gewohnt sind.


    Die BMW ist für jemanden der die Sitzgeometrie auch zu zweit auf langen Strecken zu schätzen weiß. Die Versys ist für junge/alte Wilde die praktisch veranlagt und Spritkosten unrelevant sind. Die Rally ist eine komplette, leichte und extrem wendige Wanderenduro/Tourer zum entdecken und genießen. Die CRF hat für mich das stimmigste Gesamtkonzept, aber alle können auf ihre Weise Spaß machen.


    Da werden 3 grunsätzlich gute aber verschiedene Konzepte für jeweils verschiedene Anwendungen über einen Kamm geschert. Wer eine grobe Richtung hat und sich im klaren ist was er eigentlich wirklich will/braucht, ist auf keinen Test angewiesen sondern erfärt sich besser seine eigene Meinung/Einschätzung. Wozu war eben noch mind. 50% von allem gewerblich geschriebenem gut ..?


    Glücklich und langfristig billig davonkommen werden nur diejenigen die ihre Entscheidung an "ihren eigenen Bedürfnissen" ausrichten und diese "selbst erfahren"!


    Gruß
    Armin

    27 Mal editiert, zuletzt von nimra ()

  • Richtig guter, informativer, kompetenter Beitrag von nimra. Respekt!


    Was die hier genannten Testaussagen betrifft: Man weiß doch, dass man mit 25 PS und etwa 250 ccm bei knapp 160Kilo nicht aus steilen Bergaufkehren rausballert.


    Für Stadt und Land in der Ebene oder beim Endurowandern sehe ich aber das Problem nicht wirklich.
    Und dass das Fahrwerk eher auf Komfort abgestimmt ist als auf Hochgeschwindigkeitscrossstrecken abgestimmt, finde ich sogar gut. Bessere Einstellbarkeit wäre noch gut.


    So ein Motorrad ist nix für die Straßenpunktewertung. Wer nur flott Landstraße fährt, kann sich ja was anderes kaufen. Für mich wäre einzig die Rally interessant. Die BMW finde ich etwas klein, ich habe da auch noch Qualitätsvorurteile. Und die Kawa, naja, bissel wenig Federwege, für den Alltag reicht das, aber so eine Drehorgel? Schöner wäre ein größerer Single. Auch bei weniger Punkten im Test.