Große Langstrecke mit der Transalp?

  • Na ja, auf jeden Fall hat er mit seiner Anfrage für Beschäftigung gesorgt!

    Mit ner Serien Transalp PD06 bin ich vor ein paar Jahren mal von Tirol ins Münsterland gefahren, in einem Hieb. Nur Tankpausen. Mein Hintern hat noch nie so geschmerzt, weder davor noch danach. Die Sitzbank war ein Folterinstrument, der Rest war klasse. Sitzposition Windschutz usw. war alles sehr gut. Mit nem vernünftigen Sitz ist das durchaus ein Motorrad für die lange Reise, aber erst ab der Variante mit dem silbernen Motor. Die älteren schwarzen waren wohl noch nicht sooooo standfest. Meiner zumindest hat nach der Tirol Heimfahrt mit ca. 140km/h das Ölsaufen perfektioniert. Da kam dann dann der Motor rein der vorher in der verunfallten Nr.5 lief. Spätestens jetzt weiss Afrikaans wer ich bin :med: . Mittlerweile habe ich die PD06 aber auch nicht mehr und die Reste von Nr. 5 sind größtenteils auch wieder in anderen PD´s im Einsatz. Ich glaube ich hab noch ein paar wenige Sachen davon. Aber nur Kleinzeug.

    :wink1: Dumme Fragen sind nur die, die nicht gestellt werden! :wink1:

  • Halbliter


    Deine Annahme in Ehren, aber dazu sollte der Threadersteller mal klare Kante zeigen.

    Hat er doch, es wird nur überlesen.


    Zitat von Strafi on Tour

    ...weil ich Nomade bin. Berufsnomade. Ich arbeite am Schreibtisch, aber eben alle paar Monate an einem anderen. Und der steht dann auch ganz woanders. Und mein Motorrad bringt mich hin. ...Bisher zwischen Istanbul, Berlin, Barcelona und Casablanca hin und her. Ab diesen Sommer kommt auch Almaty (Kasachstan) und vermutlich auch Beijing (China) hinzu.


    Zitat von Strafi on Tour

    Tagesleistung immer mal wieder über 1.000 km.

    Nach Erreichen des Ziels zum Reifen:

    Zitat von Strafi on Tour

    Interessant fand ich, dass er nach gut 4.000 km Autobahn am Stück die nächste Küstenstrecke mit sehr vielen engen Kurve


    Zitat von Strafi on Tour

    Meine Abwägung wird dabei vermutlich anders ausfallen als bei einem Freizeitfahrer, dem ein Zeitverlust oder vorübergehender Ausfall vom Weiterfahren nicht so schädlich ist wie mir.


    Zitat von Strafi on Tour

    ich mache auf Langstrecken Pausen nur beim Tanken. Das sind derzeit alle 2-2,5 Stunden. So will ich mehrere Tage in Folge fahren können


    4000km Autobahn am Stück. Da helfen Svenduras Einzylindertipps bedingt.

    Wenn man ihm die geschäftliche Fahrt nicht abnimmt nach Peking und sonstwo, dann kann man das doch schreiben.

    Solange Strafi dabei bleibt, nehme ich ihn beim Wort. Und das heißt schnellster Weg, um an das Ziel zu kommen, wenn es geht Autobahn und ab und an nen Abstecher oder falls keine Autobahn da ist, im Notfall auch Schotter.

    Das ist eher kein Einsatzgebiet für kleine Einzylinder.


    @Strafi: Was deine Sensibilität bei Vibrationen angeht, musst du das leider selbst testen. Mir sind hochfrequente Vibrationen unangenehm, auch von Vierzylindern. Die Lenkerposition/-ergonomie ist auch mit ausschlaggebend, ob die Vibrationen mehr oder weniger stören.

  • Ah ja, also alle paar Monate mal eine Gewalttour von A nach B und dies mit einer eierlegenden Wollmilchsau .....


    Da gibt es noch einige Honda-Modelle, welche diesbezüglich betrachtet werden können.


    :D


    :popcorn:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Als jemand der viel und oft in den "Wartungs und Fachwerkstatt nicht vorhanden" Gegenden dieser Welt unterwegs war / ist. (Europa und der Mahgreb gehören da nicht dazu und sind im Vergleich High Tech). Bitte vergleiche auf keinen Fall Europa und Marokko mit dem was Du vorhast.


    Ich empfehle Fahrzeuge die auch vor Ort präsent sind und mit einfachsten Mitteln zu reparieren sind. Möglichst leicht. V Max bei etwa 130 - 150 Kmh. Und wer glaubt das eine Tagesstrecke von 1000 Km möglich ist wird sehr sehr schnell etwas Anderes lernen. Gepäck muss das Möp auch abkönnen, vor Allem wenns die ganze Habe ist. Enduro muß nicht unbedingt sein, auch Strassenmaschinen sind ziemlich geländegängig - ne Scheibe halte ich allerdings für absolut zwingend notwendig, ebenso wie einen guten Sitz (Schaffell wirkt Wunder) und Handprotektoren. Achte auf gängige Reifengrößen - es hilt Dir absolut nichts wenn du 6 Wochen in der Pampa auf nen Reifen oder nen Anlasser oder ne LiMa wartest die aus Europa eingeführt werden muss.


    Empfehlung Strecke nach China:

    Alte BMWs, China & Indienkracher mit mehr als 300 ccm, 350 er bis 800er Japan Enduros mit E Starter, Honda & Yamaha Twins bis etwa 2000er BJ. und um die 4 - 500 ccm Hubraum.


    Aber das ist meine private Meinung - so würde ich es angehen.....

    Alteisenfahrer

  • Reisebusse werden zum Spotpreis vermarktet und lassen sich Tag für Tag 1000km locker vorwärts bewegen :D


    Will sagen (m)eine CBR1100XX erfüllt einige der Forderungen nach Vorwärtsdrang.

    Da der TO eh schon einer CB650R gute Offroad-Eigenschaften attestiert geht's mit der XX sicher ähnlich.


    Und diese bashing auf Sitzbänke ... ist ein Reiterproblem, nicht das vom Moped :nono:

    Einer AfricaTwin RD07 sagt man auch nach das die Sitzbank nix taugt, ich kann das bei meiner nicht bestätigen, war damit in Schweden und am Mittelmeer unterwegs.


    :0018:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • Ein Tipp ist Margot Flügel-Anhalt mit dem Benz nach Laos...ich ziehe vor Ihr in tiefster Ehrfurcht meinen Helm!

    CBF 1000 F und Sh 150i

  • Als jemand der viel und oft in den "Wartungs und Fachwerkstatt nicht vorhanden" Gegenden dieser Welt unterwegs war / ist. (Europa und der Mahgreb gehören da nicht dazu und sind im Vergleich High Tech). Bitte vergleiche auf keinen Fall Europa und Marokko mit dem was Du vorhast.


    Ich empfehle Fahrzeuge die auch vor Ort präsent sind und mit einfachsten Mitteln zu reparieren sind.

    .........

    Aber das ist meine private Meinung - so würde ich es angehen....

    Zu den Vorteilen der "vor Ort üblichen Fahrzeuge" kommt noch dazu, welchen Kontakt man denn haben möchte. Ich bringe mal zwei Beispiele

    -Fährt man mit einem Fahrzeug aus der für Einheimische (mit 300-500 Euro Monatseinkommen oder weniger) finanziell unerreichbaren Klasse gibt es fast immer nur ausschließlich Fragen zu PS und Höchstgeschwindigkeit. Ob man sich so darstellen möchte und in dieser Situation dann auch wohlfühlt ist eine eigene Sache. Richtig bewußt ist mir das im letzten Jahr vor Corona in der Ukraine geworden als ich mit einer CUB von Odessa aus, durch kleine Dörfer an der moldavischen Grenze nach Norden wieder nach Polen gefahren bin. Wenn man morgens auf der Bank vor einem Produkti seinen 20 Ct Automatenkaffee und Brötchen mit frischem Aufschnitt gefrühstückt hat, haben sich einfach ganz andere Gespräche entwickelt.als zuvor mit den sonst größeren Mopeds.

    -Mir ist zB mein vollkommen überladener Gepäckträger auf unbefestigten Strassen dort gebrochen und während ich mit frisch gekauften Kabelstrapsen anfangen wollte mir was zurechtzubasteln kam jemand über die Strasse und hat mir angeboten die gerissenen Stellen wieder zu schweißen. Ich hatte da ja erst ein bisschen Angst, als er mit einer Packung Elektroden ankam und ich mich gefragt habe wie das denn bloß mit "Dünnblech" funktionieren soll. Erst recht als er mit einer Kühlschrank großen in Packpapier eingewickelten regelungslosen Spule ankam. Als die Elektroden sich als allerfeinste 1,5mm Elektroden rausstellten wurde ich langsam richtig neugierig als er dann auch noch mit einem ca 5m langen und ein cm dicken gewickelten Draht ankam und diesen durch unterschiedlichen Abgriff als Widerstand einsetzte, endete meine Vorstellungskraft.

    Wir haben die ganze Zeit nur gelacht, als auch noch sein englisch sprechender Sohn zwischendurch vorbei kam und grinsend sagte, daß seine Mutter mit der Verwandschaft.einen runden Geburtstag feierte und der Vater sich wohl auf der Flucht vor dieser Veranstaltung befand. Das Geheimnis seiner perfekten Schweißarbeit war übrigens auch geklärt, als er sagte das sein Vater über 50 Jahre in einer Werft von ganz dick bis ganz dünn alles unter den vor Ort damals noch üblichen russischen Bedingungen geschweißt hätte.


    So, soll wieder mit den geeigneten Mopeds weitergehen

    .

  • @ Karsten - :goodp: ständig & immer wieder Ähnliches erlebt. Z.B. ne Kurbelwellenlagerung auf Coladosenblech, Gebrochene Federung mit grünem Baum etc. Wie gesagt - einfach muss es sein. Und nicht unbedingt aus diesem Jahrtausend

    Alteisenfahrer

  • Ein geeignetes Motorrad für digitale Nomaden,

    mit dem man pannen- und beschwerdefrei Tagesstrecken von 1000 Km in der dritten Welt fahren kann?


    Da fällt mir außer interessiertem Mitlesen nix mehr zu ein.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Hm... Also spontan hätte ich auch erstmal CRF 300 Rally gesgt. Die schon genannte ItchyBoots kann da echt inspierierend sein. Hat ihre CRF aber auch mit einem zweiten Tank am Heck ausgestattet. Auch die Himalayans wären bestimmt eine Überlegung wert und sind auch schon von der Dame in solchen Gefilden bewegt worden.


    Das, was Karsten zum Thema anmerkte scheint mir aber auch sehr bemerkens- und berücksichtigungswert.


    Dieses Pärchen aus Polen fuhr mit den neuen Transalps bis nach Pakistan, gehrt also auch.
    https://www.youtube.com/@MotoHeroBoreksAdventure


    Es amüsiert mich auf der anderen Seite aber immer auch ein wenig, wenn ich in den Videos der Reisevlogger, die mit kleinen oder größeren Maschinen über alle Kontinente reisen, dann Einheimische auf einfachsten Brot- und Butter 125er im "Naked-Stil" durch den Schlamm wühlen ohne Mosko Moto, Oehlins oder sonstige After-Market-Must-Haves. Habe mir mal asiatische und afrikanische Motorradseiten der Hersteller angeschaut. Da gibt es sogar etliche 125er "Nakeds" mit Rückwärtsgang (klar, wenn man 300 kg Heu hinten drauf hat ist das schon sinnvoll).... also ich glaube, daß die Bandbreite an Modellen für das Vorhaben doch recht breit ist....