Ölwechsel vor dem Winter...

  • Ich habe gehört, dass bei der NF5 ab Baujahr 2016 das Getriebeöl nicht mehr gewechselt werden muss.
    Stimmt das?


    Was steht im Serviceplan vom SH300?
    Die Vorgabe von Honda ist im Zweifelsfalle das Entscheidende...



    Grüßle


    cs200peter

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:

    Einmal editiert, zuletzt von cs200peter ()

  • tomcatfisch
    ich habe direkt bei ZF ( Getriebeherstelker bei meinem BMW ) mal gefragt,ob das so richtig ist mit der lebensfüllung und die Antwort war wie vermutet: alle 80tsd -120tsd km ( abhängig von den Anforderungen wie Anhängerbetrieb etc.) soll das Öl getauscht werden und auch im Wandler, da dort Bauteile drin sind die altern und hart werden.

  • BMW selbst sagt ... Lifetime Oil ... ohne das man jemals wechseln müsste. Die gehen aber von einer Lifetime von ca. 10Jahren und vielleicht 200tkm aus :). Selbstverständlich hat ZF da recht, das habe ich bei meinem Bimmer auch schon wechseln lassen.

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:

  • Jedenfalls ist also erstmal das Thema Getriebeölwechsel geklärt. Ob jetzt lebenslang oder nicht, Getriebeöl kann definitiv deutlich länger drin bleiben als Motoröl. Ich wette selbst nach 120.000 km im Getriebe wird das Öl noch einigermaßen hell aus dem Getriebe kommen. Das pechschwarze Öl das nach mehreren tausend Kilometern ausm Motor kommt hat halt einige Verbrennungsrückstände und Ruß (Grafit/Kohlenstoff) intus.


    Ich hab noch ein 20 Liter Fass "Liqui Moly Motorbike 4T Basic Street 10W-40" rumstehen, das ich für den SH300 verwenden könnte. Entspricht zwar Jaso MA, ist aber nicht weiter schlimm. Denn wie ich gelesen habe hat MB nur Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch, lächerliche 2% wegen geringerer innerer Reibung. Auf die Schmierung bzw. Schmierfilmstabilität hat es wohl kaum Einfluss. Wenn ich daran denke dass eine Honda NC700 bzw. NC750 schon 200.000 km und mehr machen kann trotz einheitlichem Ölkreislauf (Motor, Getriebe und Kupplung werden gemeinsam vom gleichen Öl geschmiert) mit Jaso MA-Vorgabe. Also meine Einschätzung: Motor mit Trockenkupplung (bzw. Fliehkraftkupplung) und Jaso-MA Öl geht in Ordnung, Motor mit Nasskupplung und Jaso MB-Öl natürlich besser nicht.


    Es muss ja theoretisch nicht das teuerste und allerbeste Motoröl sein, wenn man regelmäßig wechselt.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Ich wechsle das Oel einmal Jährlich.Also unabhängig der Laufleistung.Da der SH / X Max ja nur ca 1.6 Liter bunkern.Egal ob Herbst oder Frühjahr.Muss also nicht zwingend vor dem Einstellen im Winter sein

  • Ja und dieses Jahr wurde es aber noch nicht gewechselt. Also will ich das noch vor dem Winter erledigen. Denn ich hab jetzt mehrmals gelesen dass empfohlen wird, den jährlichen Ölwechsel direkt vor dem Winter zu machen, damit in den "Standzeit" lastigen Monaten frisches Öl drin ist (damit sich Ablagerungen vom alten Öl nicht festsetzen etc).

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Ja und dieses Jahr wurde es aber noch nicht gewechselt. Also will ich das noch vor dem Winter erledigen. Denn ich hab jetzt mehrmals gelesen dass empfohlen wird, den jährlichen Ölwechsel direkt vor dem Winter zu machen, damit in den "Standzeit" lastigen Monaten frisches Öl drin ist (damit sich Ablagerungen vom alten Öl nicht festsetzen etc).




    Ich würde mir da keine Sorgen machen.Auch wenn das Oel 2 Jahre drin ist/war .. (sofern immer genug drin) wird dies keine negative Folgen haben.

  • Bildschirmfoto 2016-06-28 um 09.27.23.jpgBildschirmfoto 2017-02-18 um 07.39.11.jpg


    Erledige den Öl-Wechsel am besten vor dem Winter.
    Es geht weniger um den angesammelten Abrieb ... der sitzt sowieso im Filter fest.


    Bedenklicher ist der weit abgesunkene pH-Wert vom Alt-Öl.


    Frischöl immer pH-neutral = 7,0
    Altöl liegt bei ca. pH-Wert 2,5 (stark sauer)


    p.s.: ... kann jeder mit Lackmus-Indikator-Papier am Ölmeßstab selbst überprüfen !

  • Die Frage ist immer, wie marginal die Veränderungen durch altes Öl, alte Kühl- und Bremsflüssigkeiten sind?
    Derjenige, der den Hobel ohnehin nach sechs Jahren gegen was Anderes tauscht,
    kann hier mit Nachdruck behaupten, er habe nie negative Auswirkungen bemerkt.


    Wer ein Fahrzeug kauft, um es so lange wie möglich zu nutzen,
    legt andere Massstäbe an.
    (Ja, auch in unserer Konsum und Leasinggesellschaft gibt es ein Völkchen von Aufrechten,
    die so dachten, lange bevor es bei den "Grünen" als politisch korrekte erstrebenswerte Nachhaltigkeit verkauft wurde.)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Mein Senf


    Es ist noch kein Motor an zu altem Öl gestorben, sondern an zu wenig.


    Fürs gute Gewissen ist das teuerste frischeste Öl am allerbesten :wink:

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.

  • Das ist richtig.


    Sterben tut der Motor an altem Öl erst nach zwanzig, fünfundzwanzig Jahren.
    An zu wenig Öl stirbt er u. U. nach einer Tour.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • rollertreter verbreitet - wie eigentlich immer - Unsinn über Dinge, von denen er nichts versteht.


    Natürlich ist auch Alter und Km-Leistung des Öls wichtig.


    Gerade in Motorradmotoren mit integrierter Schmierung des Getriebes werden die Molekülketten im Getriebe regelrecht gehäckselt.



    Hitze und Druck sind die Feinde des Öls und daran mangelt es im Motorradtriebwerk nicht.


    Mal abgesehen von Verdünnung durch Kraftstoff, Bildung von Kondenswasser, Eintrag von sauren Verbrennungsrückständen.......



    BMW war die erste Firma, die bei den PKWs mit langen und variablen Wechselintervallen gearbeitet hat.
    Da hatte man dann über die Jahre einen oder zwei Ölwechsel gespart, dafür waren die Nockenwellen eingelaufen, das hat sich richtig gelohnt.



    Öl ist im modernen Motor ein komplex zusammengesetztes und funktionales Bauteil, wie es auch ein Kolben ist.
    So wenig, wie ein Kolben aus unlegiertem Alu funktionieren würde, der tatsächlich einfach nur rund ist, so wenig funktioniert ein uraltes Öl, das angeblich nur ausreichend viel im Motor vorhanden sein muss.


    Klar ist auch, dass Öl in verschiedenen Triebwerken verschieden beansprucht wird.


    So plant Honda für ein und dasselbe Öl je nach Motor mit 3000 bis 12.000km Wechselintervall.
    Wenn die wüssten, was rollertreter weiß, würden die das Öl bei den luftgekühlten Singles nicht alle 3000km rausschmeißen lassen....

  • Ob man Öl vor dem Winter wechseln sollte oder nicht, hängt auch an den gefahrenen km: Wer seinem Motorrad nach drei bis fünf Ausfahrten im Jahr und 1000km schon wieder einen Ölwechsel gönnt, tut nix falsch (außer evtl. einer Ressourcenverschwendung).
    Da kann man je nach Geschmack den Ölwechsel auch auf nächstes Jahr verschieben. Längere Fahrt wäre aber wichtig wg. Kondenswassers.
    Öl altert auch mit der Zeit, v.a. außerhalb von verschlossenen Gebinden. Aber ist ja kein Pflanzenöl, das dann schnell ranzig wird. ;)

  • Also wenn der Motor sehr fett läuft, ist die Gefahr dass Kraftstoff ins Motoröl gelangt höher. Zumindest hat das der Pirat (Pirateracing in YouTube) mal schön in nem Video erklärt, er macht hauptsächlich KTM-Motoren. Deswegen wechseln jetzt viele Leute bei ihrer 690 Duke/SMC das Öl schon nach 5000 km statt nach 7500 km wie von KTM angegeben.


    Und jetzt kommts, der SH300i läuft ziemlich fett. Hab den Akrapovic 300 Kilometer drauf und jetzt ist schon die Innenwand vom dB-Killer pechschwarz vollgerußt!


    Im Gespräch mit einem Vertreter von Motul sagte dieser, dass ein heutiges Motoröl bei 2% Kraftstoffeintrag seine zuverlässige Schmierfähigkeit verliert. Ab 2% kann es also schon zu teuren Schäden durch mangelnde Schmierung kommen.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.