Haltbare Kleidung

Zitat von mart!n

.....als irgendein Vanuccipakistanimist .....

Off topic:

Manche Firmen verstehen ihr Outsourcing als Entwicklungshilfe. Natürlich mit dem Nebeneffekt der Low-Budget-Produktion.

So haben Kambodschaner, Pakistaner und Bangladescher auch eine Chance auf Verdienst, gesundheitliche Versorgung und Ausbildung ihrer Kinder.

Selbstverständlich dürfen die Produkte nicht allzulang halten. Dafür hat man aber immer wieder was Neues.

Ausserdem ist Einkaufen doch für Viele ein schönes Erlebnis und regt Geist und Körper an.

Und man unterstützt doch damit nebenbei Entwicklungsländer.

An entwicklungshilfe hatte ich bei meiner vanucci-buxe nich gedacht.
Eher an meinen eigenen kontostand. Ich bin halt egoist.

Und das teil hält und hält.
Leider wächst sie nich mit meinem ar5ch. Aber sowas tun auch keine hosen aus kangeru.
Auch nich wenn se mit purem gold bezahlt werden.

P.s.
So. Und jetz hab ich extra nochmal gekuckt. Da is, ausser den reissverschlüssen mal garnix aus plaste.

Hippo,

wenn ich ein Entwicklungsland unterstützen will, fahre ich nach Österreich, kauf mir dort einen Kaffee - wobei ein "Cappuccino", der aus Bitumen mit einem Sahnebatzen darin besteht, eigentlich Grund für eine Kriesgerkärung wäre - und zahle willig einen Strafzettel.

Außer bei Werkzeug hasse ich einkaufen, es kann passieren, dass ich schnell zwei oder drei Exemplare der passenden Textilie mitnehme, um mir weitere Beschaffungen in der näheren Zukunft zu ersparen.

Es hat sich bewährt, von passenden Jeans drei Exemplare zu kaufen, denn eines kriegt einen Spritzer Batteriesäure ab und ist forthin Arbeitshose, mit dem zweiten bleibe ich an der Montiermaschine hängen, was einen hübschen Triangel macht - und das meist noch vor der ersten Wäsche..... :-(

Auf die dritte passe ich dann wirklich auf, die wird nur an der Anhängekupplung gefettet...

Rukka wird meines Wissens ja auch seit einigen Jahren in China produziert - abwerten muss man das nicht.
Aber bei solch hohen Preise würde ich dann lieber zu einem europäische Produzenten wie Stadler greifen.
Von Held habe ich eine Jacke, die war ziemlich billig und ist ziemlich schrottig gefertigt und hatte eine Lederjacke, die war okay, die habe ich aber nie getragen, da zu unbequem.

Mir passen immer nur wenige Marken und daher wähle ich danach aus.
Ach ja, dass ein teures Produkt zu schade wäre, falls man stürzt, sehe ich auch nicht so. Gerade dann kann sich das rechnen - wenn alles passt (uU passt die billige Kleidung viel besser).
Aber wer für tausend Euro ne Jacke kauft, wird die nicht auf das Motorrad legen und ins Café oder zum Aussichtspunkt ohne laufen. Oder die 250Euro Handschuhe einfach auf den Armaturen liegenlassen, wie ich das mache.
Mit teuren Produkten, deren Kaufpreis man nicht eben mal zwischendurch bezahlt, muss man immer so vorsichtig, pflegsam und achtsam umgehen - mir nimmt das bissel den Spaß. Ich will auch auf dem Splitt-Boden knien, wenn ich was überprüfen will, ohne vorher nen Teppich auszurollen.

Weshalb ja auch nen altes Motorrad mit ein paar Kratzern auch mal Spaß machen kann.

Kann euch hier auch mal meine Jacke zeigen die ich 1975 gekauft habe.

...und seit ich 10kg abgenommen habe passt sie auch wieder.

Das Ding ist ganze 43 Jahre alt und wurde 1985 nach einem Unfall repariert. Original Blutspuren u.A. im 750-Four Emblem sind auch noch erhalten

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ventrue3000,

Ich kaufe bei Held Handschuhe, keine Hosen.

Denn Handschuhe sind deren Kernkompetenz und im oberen Segment m.M.n. tatsächlich unerreicht.

Und von Dainese kaufe ich eine Jacke.
Aber ganz sicher keine Handschuhe.

Du hast nämlich recht, der Name auf dem Produkt macht es noch lange nicht gut.
Man muss schon auswählen.

Ich habe eine Reusch Textiljacke und Hose. War insgesamt etwas teurer, hält aber seit Jahren. Die Jacke wird langsam an den Ellbogen undicht, da ist wohl die Membran durch. Zieh ich halt nen Regenkombi drüber. Sonst aber nix und ich fahre eigentlich immer außer bei Schnee.

Jacke und Hose haben gute Lüfter, auch bei den aktuellen Temperaturen fahrbar. Im Winter kann ich ein super warmes Futter einknöpfen. Bei 2 Grad reicht, auch dank des Rentnersegels, ein T Shirt und ein Hemd drunter und ich fahre einfach ca. 45 Min.
Wenn unterwegs mal ein Regenguss kommt halt die Schose auch dicht, nur langsam halt die Ellbogen....

Würde ich sofort wieder kaufen, hab die im Winter mal mit Mega Nachlass geschossen. Vorher hatte ich No Name Mist und hab im Winter immer gefroren, irgendwann hatte ich dann die Faxen dick ...

Ich fahre seit sieben Jahren und einem Sturz vor sechs Jahren eine zweiteilige Büse Lederkombi.
Meine Schneiderin reparierte die Sturzschäden für kleines Geld.
Damals um die Hälfte geschossen, wegen Schönheitsfehlern im Leder, die ich bis heute noch suche.
Jetzt sitzt er jedes Jahr besser

Auch meine anderen Sturzklamotten wie Held Handschuhe und Daytona Stiefel, fahre ich heute noch.
Je Saison sind das ca 10tkm.

Ich reinige und pflege sie dementsprechend.
Mit hochwertigem Lederöl und milder Seife 2x-jährlich und das merkt man!
Grad wenn ich sie im Frühling aus dem Schrank hole. Nichts fühlt sich so gut an wie (altes) gepflegtes Leder.

Die Erfahrung hat sicher jeder bereits gemacht.
Ich hab mich nach Sturz neu einkleiden müssen und hab die Gelegenheit genutzt einheitlich gutes Material anzuschaffen. Bis bis dahin hatte ich alles über die Zeit zusammengestückelt.
Ich wollte auch keine Klamotten, die nur im Sommer oder Winter taugen - die nützen mir auf langen Touren mit wechselndem Wetter nüscht.

Das wichtigste ist die Membran.
Das einzig dauerhaft zuverlässige Material ist GoreTex (zweilagig).
Auch wenn der Preis schmerzt, die Regenüberzieherfraktion (zu der ich bis dahin trotz Membrankleidung von Vanucci, Büse und co. auch zählte) aus nem trockenen Anzug heraus beschmunzeln zu können entschädigt doch etwas.

Für mich habe ich das perfekte Paket bei Revit gefunden.
Stiefel von Gaerne.
Ist alles zuverlässig dicht.

Durch das Zweilagensystem hält sich auch der Schmutz nicht so - nach Regenfahrt sieht alles aus wie frisch gewaschen.

LG

Zitat von Repsol

Nichts fühlt sich so gut an wie (altes) gepflegtes Leder.

Mann, was haben meine Kolleginnen giftig geguckt, als ich diesen Satz vorgelesen
und dabei demonstrativ zu ihnen geschielt habe.:|

Zitat von Afrikaans

Mann, was haben meine Kolleginnen giftig geguckt, als ich diesen Satz vorgelesen
und dabei demonstrativ zu ihnen geschielt habe.:|

Hättest nur noch ergänzen sollen: "Manches geht halt nicht auf eine Kuhhaut..."

Na hoffentlich hast den Satz davor nicht auch so persönlich vorgelesen

Der "Schrankdienst" ist bei uns ein Running Gag, aber das ist eine andere Geschichte ....

Zitat von Jens Jensen

Die Erfahrung hat sicher jeder bereits gemacht.
Ich hab mich nach Sturz neu einkleiden müssen und ......

Nein, habe ich ganz sicher nicht und nein danke, will ich sicher auch nicht.