6 kleine Tipps für Fahranfänger

  • Habe mal, rückblickend betrachtet, ein paar Tipps und Tricks zusammengetragen, die speziell für Fahranfänger interessant sein könnten. Dabei geht es gar nicht so sehr um die "großen" Themen sondern eher um Dinge, die ich enorm hilfreich im Motorrad-Alltag empfinde bzw. kleine Kniffe, die einem das Leben wirklich einfacher machen. Ganz abgesehen von dem, was man eh schon aus der Fahrschule mitnimmt.



    Gibt natürlich noch viel mehr Tipps und Tricks (wenn ihr noch den Ultimativen Anfänger-Tipp habt, immer raus damit!), aber soll auch nicht zu viel werden in dem Beitrag.

  • Die wichtigste Regel hast Du m.E. vergessen die für jeden Fahranfänger wichtig ist.

    FAHREN - FAHREN - FAHREN

    Gerade am Anfang sollte man so häufig wie möglich auf dem Bock sitzen. Nur so bekommt man Sicherheit. Im Alltagsverkehr lernt man auch die verschiedensten Verkerhrssituationen kennen.

    Mit triumphalen Grüssen aus der Holledau


    Peter

    CBF läuft wieder ohne Mucken

  • fahre so als wärst du unsichtbar...

    .


    Nach schräg kommt flach


    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist


    .

  • Hallo -swordfish-,

    schön, dass du dich dem Thema Motorradsicherheit widmest!

    Dem Gros der Tipps stimme ich voll und ganz zu, insbesondere den Themen Abstand und Kurvenlinie.

    Mit dem (allgemeinen) Rechtsfahrgebot nach §2 Abs.2 StVO und dem Einordnen beim Abbiegen haben ja auch ein Großteil der Autofahrer (inkl. Fahrlehrer) so ihre Probleme, dabei gelten die Regeln für alle, also auch für Motorradfahrer.

    Um beim Überholen (im Stau oder bei langsam fahrenden Kfz) selbst noch genug Reserven zum Reagieren zu haben tut man gut daran, sich während des Überholens am linken Fahrbahnrand einzuordnen. So gibt es auch bei plötzlich ausscherenden Kfz keine bösen Überraschungen.


    Allerdings kann ich deinem Tipp "NUTZT DIE HINTERRADBREMSE" nicht so recht zustimmen, denn genau das machen viele aus Angst, das Vorderrad zu überbremsen und verschenken damit beim Bremsen wertvollen Bremsweg. Da ich selbst auch eine ZX-6R fahre weiß ich, dass die Hinterradbremse aufgrund der Achslastverlagerung schon bei etwas stärkerem Bremsen schnell überflüssig wird, da der hintere Reifen dann kaum noch Bremskraft überträgt. Meiner Meinung nach sollte man sich eher auf die Vorderradbremse konzentrieren, die ja nicht umsonst größer und stärker ausgeführt ist.

    Auch zum Anhalten an Kreuzungen ist das Nutzen der hinteren Bremse nicht wirklich praktikabel, es sei denn du hast schon den ersten Gang drin und stützt dich mit dem linken Fuß ab.


    Gruß Mike

  • Allerdings kann ich deinem Tipp "NUTZT DIE HINTERRADBREMSE" nicht so recht zustimmen, denn genau das machen viele aus Angst, das Vorderrad zu überbremsen und verschenken damit beim Bremsen wertvollen Bremsweg. Da ich selbst auch eine ZX-6R fahre weiß ich, dass die Hinterradbremse aufgrund der Achslastverlagerung schon bei etwas stärkerem Bremsen schnell überflüssig wird, da der hintere Reifen dann kaum noch Bremskraft überträgt. Meiner Meinung nach sollte man sich eher auf die Vorderradbremse konzentrieren, die ja nicht umsonst größer und stärker ausgeführt ist.

    Auch zum Anhalten an Kreuzungen ist das Nutzen der hinteren Bremse nicht wirklich praktikabel, es sei denn du hast schon den ersten Gang drin und stützt dich mit dem linken Fuß ab.


    Gruß Mike

    Die Hinterradbremse zum anhalten (wenn der Hauptteil der Verzögerung bereits von der Vorderradbremse erledigt wurde) macht durchaus Sinn. Ist wesentlich angenehmer und man kann viel schneller auf die Verkehrssituation reagieren. Ist mir auch nicht in nem Fiebertraum eingefallen, sondern hat mir mal ein schlauer Mensch während eines Fahrsicherheitstrainings gezeigt.


    Probier es einfach mal aus, an Kreuzungen etc.

  • Langsames fahren, Schritttempo …. Immer mit Hinterradbremse.

  • Ich finde der Hinweis kann schnell missverstanden werden, um ständig mit hinten zu bremsen.

    Da ich ohnehin fast immer zwei bis drei Finger auf dem Handbremshebel zu ruhen habe, allein schon um bei unebener Fahrbahn keine Lastwechsel zu produzieren, und stets schneller bremsbereit zu sein, halte ich den Hinweis nach wie vor für unpraktikabel. Gerade auch beim Anhalten, wo man üblicherweise irgendwann einen Fuß ausstrecken muss.

    Zudem habe ich deutlich mehr Gefühl in der mit den Fingern betätigten Vorderradbremse als in der mit dem Fuß im Motorradstiefel zu betätigenden Hinterradbremse.

    Aber ich probiers gern mal aus.

  • Der Tipp mit der Hinterradbremse ist vollkommen richtig, wird von professionellen Instruktoren so vermittelt.

    ABER : Genau für den Geschwindigkeitsbereich im Verlauf eines Abbremsvorgangs, bei dem der Großteil der Geschwindigkeit durch sachgerechten Einsatz BEIDER BREMSEN schon abgebaut ist.

    Denn die Langsamfahrt ist das Salz in der Suppe bei der Fahrzeugbeherrschung,

    da kommt man ohne den Einsatz der HR Bremse nicht ans Ziel.

    Ich höre den Trainer wie er sagt :

    "Schnell fahren können viele,

    langsam fahren die wenigsten Motorradfahrer !"

    Es ist also so wie es die Mehrzahl der Kommentierenden oben schon genannt haben 👍

  • Gerade wenn mal eine unbekannte Kurve zu zieht, ihr kennt den "Hui"-Moment, finde ich die hintere Bremse unbezahlbar. Da sie kaum Aufstellmoment erzeugt. Gerade in Kombination CBS, das Vorderrad bremst trotzdem mit, unbezahlbar.


    Kommt immer heile nach Hause,
    Mike

    ____
    Do wu Hasen Hosen häse und Hosen Husen häse, do kumm ich her.

  • Gerade wenn mal eine unbekannte Kurve zu zieht, ihr kennt den "Hui"-Moment, finde ich die hintere Bremse unbezahlbar. Da sie kaum Aufstellmoment erzeugt. Gerade in Kombination CBS, das Vorderrad bremst trotzdem mit, unbezahlbar.


    Kommt immer heile nach Hause,
    Mike

    Da bin ich voll und ganz deiner Meinung. Das ist bisher auch mein Einsatzgebiet der hinteren Bremse.

  • Gerade wenn mal eine unbekannte Kurve zu zieht, ihr kennt den "Hui"-Moment, finde ich die hintere Bremse unbezahlbar. Da sie kaum Aufstellmoment erzeugt. Gerade in Kombination CBS, das Vorderrad bremst trotzdem mit, unbezahlbar.


    Kommt immer heile nach Hause,
    Mike

    CBS kann auch derbe ins Auge gehen wenn man es nicht drauf hat :!:


    Ich habe mitr mit der XX abgewöhnt bei mehr als nur leichtem bremsen hinten aktiv den Fuss zu nutzen :nono:

    Bei einer Vollremsung reicht vorne zu 100% und die Gefahr des Blockierens dank Fusssupport brauche ich nichtr mehr.


    Zudem habe ich mit den Fingern an der handbremse deutlich ehr Feingefühl bei der geschilderten Situation der zumachenden Kurve, da verlasse ich mich nicht auf meinen groben Fuss und riskieren ein wegrutschens Hinterrad wegen überbremsen, dann lieber fein dosiert vorne den Speed anpassen, das etwaige Aufstellmoment muss man parieren können.


    :0018:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • Blockierendes Hinterrad ist (außer in Schräglage) doch bekanntermaßen harmlos. Ich bremse im Bereich Schrittgeschwindigkeit (Ampel, Wenden, etc.) nur hinten. Wenn's um Verzögerung geht, natürlich vorne und hinten. Hinten nicht volles Programm, aber schon mit Nachdruck, lässt sich leicht dosieren, man nutzt zusätzliche Bremskraft und behindert auch die Hauptarbeit am Vorderrad nicht.

    Was ist, wenn das Ende nichts als ein böser Anfang ist....?