Maschine macht sich selbstständig und ist unkontrollierbar (DCT)

  • Es gibt Dinge die sind mit DCT möglich... und es gibt ein paar Dinge die sind mit DCT nicht möglich.
    U.a. gehört dazu ein unkontrolliertes Beschleunigen ohne das am Gaszug gezogen wird (sei es durch Dreh am Gasgriff oder durch fehlerhaftes Gaszugspiel).


  • Diesen Beitrag von Halbliter begrüße ich sehr.
    Wenn es keine Aufklärung zu dieser Story gibt, habe ich auch starke Zweifel, ob das ein Problem bei allen NC's ist.
    Kann auch sein, dass an dieser Maschine bereits ein anderer Lenker verbaut wurde oder der vorhandene höher gelegt. Das würde z.B. gleich ein anderes Licht auf die Sachlage werfen.

  • Sorry für die späte Reaktion. War für einige Zeit im Ausland und möchte mich dafür entschuldigen.
    Hier ein aktuelles Update!
    Maschine war nun bei Honda und wurde gecheckt auf eigene Kosten. Ergebnis: Keine Mängel vorhanden! Auch der Fehlerspeicher zeigt keine Einträge. Das der Lenker bei dem Manöver eingeschlagen war wurde von ihm berücksichtigt. Auch hier keine eigeklemmten Bowdenzüge, was von der Werkstatt als nicht möglich belächelt wurde. Von Honda Deutschland bleibt jede Reaktion auf meine Anfrage bis heute unbeantwortet.
    Nun bleibt letztendlich, dass die Maschine auf eigene Kosten von einem unabhängigen Gutachter überprüft wird!

  • Da war ja wohl irgendwie schon mit zu rechnen.....ist aber natürlich unbefriedigend.
    Von Honda Deutschland wird es wohl keine Reaktion geben...ich weiß nicht, wozu die auf iherer Webseite ein Kontaktformular haben.
    Ich hab` denen Anfang des Jahres mal geschrieben und keine Antwort bekommen.
    O.k. hier ging es um eine Garantieentscheidung, mit der ich nicht einverstanden war....die Anfrage lief natürlich über meinen Händler und wurde von Honda Deutschland 2 x abgelehnt.
    Dein Fall ist natürlich ein anderer...hier geht es um die Sicherheit.


    Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich in die Technik von Honda großes Vertrauen habe....aber man kann natürlich einzelne Defekte nicht ausschließen.
    Ein allgemeines Problem in dem von Dir geschilderten Fall wird es wohl (hoffentlich) nicht geben...dann hätte es bei Honda wohl mal eine Rückrufaktion gegeben. Davon ist mir nichts bekannt.



    Sorry für die späte Reaktion. War für einige Zeit im Ausland und möchte mich dafür entschuldigen.
    Hier ein aktuelles Update!
    Maschine war nun bei Honda und wurde gecheckt auf eigene Kosten. Ergebnis: Keine Mängel vorhanden! Auch der Fehlerspeicher zeigt keine Einträge. Das der Lenker bei dem Manöver eingeschlagen war wurde von ihm berücksichtigt. Auch hier keine eigeklemmten Bowdenzüge, was von der Werkstatt als nicht möglich belächelt wurde. Von Honda Deutschland bleibt jede Reaktion auf meine Anfrage bis heute unbeantwortet.
    Nun bleibt letztendlich, dass die Maschine auf eigene Kosten von einem unabhängigen Gutachter überprüft wird!


  • Nun bleibt letztendlich, dass die Maschine auf eigene Kosten von einem unabhängigen Gutachter überprüft wird!


    Ich kann Dir nur empfehlen, das genau zu überdenken. Die Kostensätze der Gutachter habe ich noch von einem Gerichtsverfahren in Erinnerung, da sind 1000 Euro sofort erreicht.


    Ich kann mir nicht vorstellen, wie Honda Deutschland reagieren könnte. Wenn nun das Motorrad beim Vertragshändler als mängelfrei begutachtet wurde (und zuvor nach einem Unfall selbst repariert wurde), welche Maßnahme sollte Honda dann treffen?

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • was soll das noch bringen mit einem "unabhängigen Gutachter"?


    Mach 'n Haken an die Sache, verkaufe den Bock und schaue nach vorne...ist besser fürs Gemüt und den Geldbeutel.

  • Mit dieser Vorgeschichte das Motorrad zu verkaufen und eventuell davon nichts im Verkaufsbericht erwähnen, ist m. E. ziemlich unverantwortlich und ebenso gefährlich. Wenn mir jemand so ein Gerät verkauft und nichts erwähnt, da würde ich auch eine Anzeige wegen Betrugs in Betracht ziehen.


    Das steigert auch nicht unbedingt das Vertrauen in Privatkäufe bzw. Verkäufe.


    Das Vorgehen sollte man sich überlegen und genau abwägen, wie man verfährt.

    Gruss Streusel

  • Es wurde doch von einem FHH bestätigt dass es kein Problem gibt.


    Der Unfall an sich muss natürlich erwähnt werden, keine Frage. Ist doch ein Fahr-,Bedien- oder Anfängerfehler gewesen, soweit sind wir uns doch hier einig...

  • ...
    . Zum Anfahren leichtes Gas bewegen und plötzlich drehte das Gas wie von Geisterhand selbst hoch und die Maschine raste selbstständig davon. .
    ....


    Hat da jemand ein Tempomaten rein gefummelt welcher eine solche Aktion machen könnte.
    US Import ?


    Oder saß der Fehler nicht im sondern auf dem Motorrad ?


    Das kennen andere Leute auch das man ausversehen das Gas aufzieht wenn man mit dem Vorschub eigentlich nicht gerechnet hat.. logische Folge
    Bremse dabei verkrampft ziehen kann den Gasgeben-Effekt noch verstärken - alles schon passiert, auch ohne DCT


    Sei froh das nicht mehr passiert ist.


    :awg:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • Torak: Danke für deine Rückmeldung und Aufklärung! Supi!


    Was das weitere Verfahren angeht, kann ich das mit dem Gutachter verstehen: Du bist wohl überzeugt, keinen Bedienfehler gemacht zu haben, sondern dass ein technisches Problem vorlag/vorliegt.
    Wahrscheinlich wäre es finanziell weniger riskant, das Motorrad zu verkaufen. Du hast eh kein Vertrauen mehr in das Bike. Aber dann wird dich evtl. ein Leben lang wurmen, ob und was da nicht doch gewesen sein könnte.
    Also eine Abwägungssache.
    Nun, was kann bei dem Gutachten rauskommen? Entweder nüscht oder eben wenn etwas, dann am wahrscheinlichsten ein Problem bei Gaszug/Gasgriff. Um etwas von Honda an Geld zu bekommen, müsste der Gutachter wohl dann noch einen Konstruktionsmangel oder baulichen Mangel seitens des Werks feststellen. Diese Wahrscheinlichkeit schätze ich von außen sehr gering ein.
    Kurzum: Wenn du das Gutachten willst, mach es. Aber rechne damit, auf den Kosten sitzen zu bleiben.


    Verkauf: Klar musst du den Vorschaden melden, aber die Maschine wurde ja auch durchgecheckt und gilt als technisch i.O.. Und ob privat verkauft wird oder der Händler verkauft, halte ich da für wenig relevant. Ich sehe da kein großes Problem.


    Am Ende - ohne Torak irgendwas zu unterstellen - ist es aber grundsätzlich oft so, dass in solchen Fällen Bedienfehler vorliegen, man kurz unaufmerksam war. Beim DCT bspw. unbewusst am Gas " gespielt" wurde o.ä..
    Der Unfall war ohnehin mit einer Fahranfängerin, sie wäre nicht die Erste, die aus Versehen das Gas aufgerissen hätte. Das passiert ständig.
    Der Beinaheunfall ist für mich das Aha-Ereignis, weil mit erfahrenem Fahrer. Allerdings auch nicht besonders erfahren mit DCT - ein Wendemanöver, das man sonst mit Kupplung und Gas fährt, ist ja ohne Kupplung anders zu fahren. Manchmal passiert sowas dann so schnell, dass man - im Kopf noch den Unfall der Freundin - meint, man habe nur sanft Gas gegeben, es aber anders war. Der subjektive Eindruck kann täuschen - selbst den erfahrensten unter uns.


    Das muss aber nicht so sein, es kann natürlich auch ein technischer Defekt vorgelegen haben. Nur gibt es dafür eben keinen Beweis, nicht einmal eine plausible Theorie. Bisher. Was sich mit einem Gutachten ändern könnte oder auch nicht.


    Also ich würde das Ding loswerden und vergessen wollen. Vielleicht selbst auf sicherer Piste die Situation xmal nachspielen. Und gut ist.
    Der Frau ein leichtes Bike für den Anfang. Selbst wenn ohne Automatik. Oder nen Roller.

    Einmal editiert, zuletzt von Halbliter ()

  • Was mich verwundert, ist dass das Bremsen nicht ausreichte die Maschine zu stoppen. Eigentlich ist doch per Homologationsauflagen vorgeschrieben, dass die Bremsleistung immer die Motorleistung übersteigen muss. Ist ja immerhin der Sicherheit geschuldet. Wenn die Bremse ihren Job nich zuverlässig erledigt, sollte diese dringend überprüft werden.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Sorry, das ist Quark.
    Hier geht es um gleichzeitiges Gas geben und Bremsen.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Die Bremsleistung würde schon ausreichen. Das Problem ist nur, dass das Hinterrad weiter schiebt und anfängt zu stempeln. Mehr Bremsen hilft da übrigens nicht. Dadurch wird das Fahrwerk extrem unruhig und dann knickt einfach das Vorderrad weg. Das passiert alles innerhalb von ca. 0,5 Sekunden.


    Was den Unfall bei Torak betrifft, glaube ich nicht, dass seine Freundin und er den gleichen Fehler begangen haben, als das Gas hoch ging. Vielleicht kommt er doch noch hinter das Problem und berichtet uns.

    Gruss Streusel

  • Hallo zusammen, vielen Dank für eure Tips und Hinweise sowie die vielen ausführlichen Darstellungen und Bedenken bezüglich Bedienfehler oder doch ein technischer Defekt. Es stimmt, dass ich selbst keine große Erfahrung mit dem DCT von Honda bei Motorrädern habe, außer die vielen Probefahrten damals beim Händler, wie ich die verschiedenen Tourenmaschinen geteste habe. Mit dem Verkauf hab ich dann doch ganz schön Bauchschmerzen, weil in meinem Kopf geistert, dass ich/wir dann womöglich für einen möglichen Unfall mit verantwortlich sind und nicht alles unternommen haben um das Problem zu beseitigen und damit zu verhindern. Es ist paradox! Honda selbst ist ein solches Problem beim DCT in Motorrädern nicht bekannt wie sie sagen. Vielleicht verkaufen wir einfach den Bock an den Hondahändler!? Der kennt die Geschichte und muss das letztenendes mit einer Gewährleistung dem Käufer gegenüber vertreten. Schade ist das trotzdem! Honda war bei Motorrädern von Anfang an meine persönliche Nummer 1. Mein Vertrauen in die Marke hat dadurch einen massiven Dämpfer bekommen. Nichts desto trotz bleib ich der herrkömmlichen Schaltung treu - KEIN DCT!!!
    Nochmals ganz herzlichen Dank für eure vielen Kommentare und Hinweise in diesem Forum.
    Vielleicht trifft man sich mal auf der Piste da draußen?
    Viele Grüße aus Niederbayern....


    Torak

  • Die NCX 700 meines Mannes mit DCT macht auch nach 40.000 km keine Probleme und das DCT läuft einwandfrei.

    Ich bin nicht klein, ich bekomm nur später die Regentropfen ab als du.